Forum: Ernährung - Lysin und die Nieren

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Claudia Ri 1375 Kommentare Angemeldet am: 01.11.2019

Hallo Thorsten,

mir erschießen sich die Kriterien für diese Mengeangabe nicht. Auch wenn das anekdotisch ist und keine Studie nach randomisierten Doppelblindstudien-Kriterien, Linus Pauling gab Leuten u. a. 6 g Lysin - neben anderen Sachen wie z. B. Vit. C -, Dr. Strunz meint in "Frohmedizin" dass es vor allem an dem Lysin lag das LPA abgebaut wurde. Die Leute hatten A. Pectoris, Pauling ließ sie sich auf einem Ergometer ordentlich abstrampeln. Nach einiger Zeit konnt jeder aus dieser Gruppe auf das Nitroglycerin verzichten um in akuten Fällen die Herkranzgefäße medikamentös zu weiten. 

Mir ist bekannt dass du manchmal diese Geschichten aus einschlägigen Quellen - man kann auch sagen die Therapie hatte einschlagende Wirkung - mit sehr großer Skepsis gegenübertehst. 

Diese Gruppe hat auch durch Nahrungsaufnahme Lysin aufgenommen, von daher ist es schwer zu sagen wie viel Lysin in der Summe beim einzelnen im System war.

Diese Leute hatten demnach für eine erfolgreiche Terapie nach einem gewissen Protokoll einen völig anderen Tagesbedarf als denn andere Gruppen. Daher frage ich mich schon, von welchen Kriterien der angegebene Wert von 38 mg / kg Körpergewicht ausgeht.  Dann die Sache mit den möglichen Nierenkomplikationen, da frage ich mich: Kann es grundlegend jeden treffen, hatten diese Leute eine ungünstige gesundheitliche Konstellation diesbetreffend, wie ist das genau zu verstehen? Betraf es alte Menschen mit Vorerkrankungen oder junge Menschen die erst einmal mehr quiecklebendig als krankheitsbehaftet eschienen? 

Lässt man die Speicherkapazität (Muskeln) außen vor, dann berücksichtigt man nicht dass wenn genug Muskelmasse vorhanden ist das Lysin in diesen gespeichert wird, wohingegen es bei geringerer Muskulatur dazu kommt dass das Lysin - nebst andern Aminosäuren - über die Niere vermehrt ausgeschieden wird. für mich ist es erst einmal offensichtlich, dass dann die Möglichkeit für Komplikationen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit auftritt. 

Hilft viel immer viel? Ich denke mir manchmal schon, allerdings müssen die Bedingungen klar sein. Weil es eben auch sein kann, dass wenig eben wenig hilft. Ist es stets so, dass wenig viel hilft? Nach meinem eingeschränkten Erfahrungsbestand eher nicht. 

LG, Claudia

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Claudia Ri 1375 Kommentare Angemeldet am: 01.11.2019

Es waren täglich 3 x 2 g Lysin über den Tag verteilt. 

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Thomas V. 5682 Kommentare Angemeldet am: 27.01.2016

Hallo Claudia, bei diesen ganzen Dosierungen muss man unterscheiden zwischen kranken Personen und gesunden.. Bei Kranken bei denen ein Nem in höchster Dosierung verabreicht wird, erzielt es Wirkungen die einem Medikament nahe kommen.

Bei den hohen Dosierungen, kann es ähnlich wie bei einem Medikament, auch zu Nebenwirkungen kommen.

 

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Claudia Ri 1375 Kommentare Angemeldet am: 01.11.2019

Hallo Thomas, wäre ich in der Situation ein genetisch bedingtes zu hohes LPA zu haben würde ich mir schon Gedanken machen ob es sich lohnt vermehrt Lysin einzunemen um meine Gefäße zu schützen. Einerseits ein Thema der Propyhlaxe, andererseits ein Thema um ggf.  bei therapeutischen Ansätzen um LPA abzubauen. (In diesem Fall würde Lysin in Kombination mit anderen Ortho-Sbstanzen infrage kommen. (Deren Aufzählung geht Richtung Off Topic.) 

Außerdem interessiert es mich grundlegend, wie dieser Bedarfswert von 38 mg pro kg Körbergewicht zustande gekommen ist. Kommt es von der "so wenig NEMS wie möglich Fraktion die sich darauf beruft, dass Ortho eine begleitende Therapie zum goldenen Standard der Schulmedizin ist und nichts weiter oder kommt er aus bichemischen Studien?  Wuie diese Studien bewertet werden, das ist nicht immer einheitlich mit der Interpretation der Studien, auch ist die Studienlage selbst nicht einheitlich. Mal eher vorsichtig ausgedrückt.) Diese "Bedarfswerte" und deren Zustandekommen betr. den D.G.E. Empfehlungen bei Vitaminen und Co. ist rein willkürlich. (Wie das genau agbelaufen ist und abläuft ist in Jopp / "Risikofaktor Vtaminmangel" beschrieben.) Ist da die Frage unberechtigt wie der hier genannte Wert betreffend Lysin zustande gekommen ist? (Kann nur feststellen, dass dieser konkreten Frage ausgewichen wird. Jedoch ist das genau der Punkt, um dem es mir geht.)

Ja, NEMs in höheren Dosierungen wirken pharmakologisch, wie sollen sie sinst wirken? Um so wichtiger die Frage wie sich denn solche "Bedarfswerte" ergeben. Die allein deshalb fraglich sind, weil manche Leute einen erhöhten Bedarf an Lysin haben, z. B ausgehend vom Immunsystem.

Gehe mal davon aus dass eine Antwort auf meine Frage ausbleibt.  

 

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Thomas V. 5682 Kommentare Angemeldet am: 27.01.2016

Hi Claudia, natürlich ist ein erhöhtesLPa ein klassischer Einsatz für ein hochdosiertes NEM, vor allem wenn es wirkt! Ein erkrankter Organismus hat auch einen erhöhten Nährstoffbedarf, den man über die Ernährung allein in der Tegel nicht decken kann.

Ein genetisch bedingtes, erhöhtes LPa mit Lysin zu senken, höre ich das erste mal. Aber wenn es funktioniert, einfacher geht es nicht, gilt es doch als angeboren und nicht senkbar.

Eventuelle Nebenwirkungen kann man im Auge behalten, sofern man sie kennt. Es gibt immer abzuwägen, ob der Nutzen größer ist, als der Schaden und im besagten Fall ist es mehr als sinnvoll, LPa zu senken.

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Claudia Ri 1375 Kommentare Angemeldet am: 01.11.2019

Sorry Thomas, da liegen wohl einige Missverstämndnisse vor. Lysin war betr. LPA erwähnt, weil es da alte Rezepturen gibt mit denen man das LPA wieder von den Gefäßen entfernen kann. (Im Threadverlauf: Andeutung auf ein Uralt-Protokoll von Linus Pauling.) Genetisch erhöhtes LPA: Vielleicht kann man es mit Derivaten von B 5 (s. Verlauf im Thread / Info bei Renee Gräber / allerdings keine Angabe von Studien) senken. Bei Irmgard Niestroj ist zu lesen, dass es ein genetisch erhöhtes LPA gibt. Da ist die Frage ob es überhaupt zu senken ist, oder wenn ja ob das in ausreichender Weise passieren kann. Eine Frage, die ich nicht beantworten kann.

Zweitens ist es so, dass Lysin sich an die Gefäßwände legt und diese s chützt, z. B. vor der Ablagerung von Fetten auch vor AGEs (Advanced glycosylated end-produkts) = Oxidierte Fette die sich mit Zucker verbunden haben und Löcher in ungeschützte Gefäßwände schlagen, freie Radikale mit sehr hohen Potential. Daher lohnt sich ggf. Low-Carb. (AGEs : Quelle Strunz, Frohmedizin u. a.)

Generell hat sich Greg mal zu dieser Frage in einer P. M. geäußert - hatte ihn gefragt ob er etwas über B 5 Derivate und zu hohe Blutfette weiß - (gefragt hatte ich ihn weil er derjenige im Forum ist der von Ortho echt Ahnung hat)  - ,er meinte der beste Weg ist es ausreichend und intensiv Sport zu machen da die Praxis ziegt dass man diese vertricksten Arten von zu hohen Blutfetten - das können verschieden Fette sein wie isoliert zu hohe Triglyceride, oder LDL-Cholesterin, ... - im Zusammenhang mit einer genetiche Disposition kiaum in ausreichender Menge reduzieren kann. Da gibt es durchaus Parallelen zu Schulmedizin. (Sollte es nich in Ordnung gewesen sein dieses Zitat hier gepostet zuhaben dann bitte ich um Rückmeldung. Es ist sinngemäß und nicht wortwörtlich wiedergegeben.)

 

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Claudia Ri 1375 Kommentare Angemeldet am: 01.11.2019

Lysin in Behandlungs-Protokollen (Kontext s. u.)=Zusammenstellung von div. orthomolekularen Substanzen zur Erreichung eines therapeutischen Ziels - z. B. Behandlung von arteriosklerotischen Ablagerungen an Gefäßen - ist Teilbestand dieser orthomolekularen Rezepturen, je nachdem weche Protokolle verwendet werden. Nur ein Beispiel: (Link enthält das sog. Linus Pauling Protokoll) 

https://www.strunz.com/news/skorbut-und-herzinfarkt.html

Diese Protokolle werden stets verändert und z. B u. a. mit Omega 3 aktualisiert, außerdem bei Behandlungen auf jeden Patienten individuell angepasst. Es gibt nicht ein Protokoll, es gibt viele orthomolekulare Rezepturen die von den Therapeuten in unterschidlicher Weise gehandhabt werden. 

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Thomas V. 5682 Kommentare Angemeldet am: 27.01.2016

Claudia, so richtig kann ich deinen Gedankengang nicht nachvollziehen. LYsin legt sich auf das Endothel, so dass sich kein Cholesterin (LPa) ablagert?

Cholesterin lagert sich ab, weil es zu Entzündungen im Endothel kam,daraus resultierend, kam es zu immunologischen Prozessen, in deren Folge das Cholesterin als Reparaturstoff zum Einsatz kommt und sich dabei ablagert, infolge weiche Plaques bildet, die später kalzifizieren.

Willst du jetzt sagen, dass Lysin als Schutzschicht das Endothel auskleidet? Das wäre eine Supererkenntnis, bei der mich die Quelle interessieren würde. Offenbar wirkt das sogar gegen LPa, das wie auch die kleinen Lipidpartikel des LDL, selbstständig atereinsklerotische Prozesse auslösen können.

Wäre das zutreffend, wäre es ein Riesenschritt in Richtung Ateriensklerosebekämpfung! Hast du dazu Quellen?

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Thomas V. 5682 Kommentare Angemeldet am: 27.01.2016

Claudia, zu deinem Link, ich tu mich etwas schwer, wenn heute noch auf L.Pauling zurückgegriffen wird. Atereinsklerose hat am wenigsten mit einem Vitamin C Mangel zu tun. Sie entsteht, wenn das NO abfällt, nicht der Vitamin C Spiegel.

Bei einem gebe ich dir Recht, Lysin spielt eine wichtige Rolle im Kampf gegen die Ateriensklerose.

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Claudia Ri 1375 Kommentare Angemeldet am: 01.11.2019

Der Link verdeutlicht dass auch in modernen Protokollen Lysin eine Rolle spielt. Obgleich viele Vit. C als veraltet betrachten, das Dreieck von Alphaliponsäure (Zwischenprodukt im Stoffechse, fett- u. wasserlöslich), Vitamin C (wasserlöslich) und den fettlöslichen Antioxidantien die über Alphaliponsäure (ALA) und Vitamin C nach Oxidatin durch Neutralisierung eines freien Radikals von ALA allein oder ALA in Verbindung mit Vitamin C wieder reduziert werden - und somit dem System erneut zur Verfügung stehen - besteht auch noch heute. (Burgerstein, Strunz, Jopp, Hoffer, u. a.) Uralt Protokolle von Pauling in denen mit hochdosierten Vitamin C erfolgreich auf die Blutfette eingewirkt wurde betreffend Oidation und gar der Senkung von Blutfetten mögen antiquitiert erscheinen, dennoch sind es Ortho-Grundlagen. Allein deshalb weil bei Blutfetten und Oxidation Vitamin E eine Rolle spielt das wiederum auf Vitamin C angewiesen ist.

Ausgehend vom Ursrungsmail des Threads: Ein genetisch bedingtes zu hohes Lipoprotein A ist sehr wohl als Risikofaktor für Arteriosklerose zu betrachen.

ich hatte ja erähnt, dass moderne Protokolle sich durchaus vom Linus-Pauling-Protikoll abheben können, allerdings wird aus dem Link klar ersichtlich dass bei LPA Lysin eine wichtige Rolle spielt. Wenn du dich schwer damit tust dass auch ein Dr. Strunz in Frohmedizin auf Linus Pauling zurückgreift weil er der erste war der diesen Zusammenhang von Lysin und Gefäßschutz und der Möglichkeit mit Lysin - eingebunden in andere orthomolekulare Substanzen - ggf. LPA-Ablagerungen zu entfernen klar formuliert hat, dan weiß ich auch nicht weiter. 

Stimmt, diese Uralt-Protokolle betr. Arteriosklerose sind insofern inkomplett als dass heutige Protokolle vor allem auch Omega 3 mit Cofaktoren einbeziehen. Wie es machbar ist bei genetisch bedingt zu hohen Blutfettwerten nach einem eher aktuellen Protiokoll von Dr. Schmiedel zu arbeiten in denen u. a. 9 g Omega 3 vrkommt - initial für 6 Monate -, da kannst du gerne mal bei Greg nachfragen. Das ist übrigens gar nicht so einfach bei hohen Blutfetten noch mal eine ordentliche Portion Omega 3 drauf zu packen und dieses Paket mit ausreichend oxidativen Schutz und Antioxidantien auszustatten. 

Nach wie vor bleibt es dabei, dass viele orthomolekulare Ärzte Vtamin C bei Arteriosklerose nicht außen vor lassen. Auch hat heute noch OPC im Zuammenhang mit Vitamin C die Wirkung Serin und Prolin über eine "Brücke" zu verbinden so dass die Gefäße elastisch bleiben. (Das geht auch über Vitamin C allein, allerdings braucht man dann sehr viel höhere Mengen.) Es passiert heute noch Menschen das sich durch die Einnahme von OPC und Vitamin C deren Blutdruck senkt. Starre, unflexible Gefäße sind auch ein Weg der zu Arteriosklerose führt.

 

 

 

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