Forum: Gesundheit - Total verzweifelt: Plaques in Halsschlagader – was tun?
CRP ist zur Diagnose von stillen Entzündungen ungeeignet, da es eher aktuelle Enzündungen durch Infektionen anzeigt. CRP wird kaum durch O3 ansteigen. Da musst man das hochsensitive CRP.
Hi Uli,
Obwohl ich 4g O3 einnehme, einen Index von 111 bis 12 habe, ist mein CRP sehr niedrig, ebenso wie das hsCRP. Glyca habe ich nixh nicht messen lassen, sondern eher Tnf alpha...Auch unauffällig. Es muss wohl noch etwas hinzukommen, damit es trotz, oder wegen O3 zu Entzündungsreaktionen kommt. Vielleicht oxStress?
Was wurde in deiner Quelle als Ursache für die Entzündungsreaktion genannt?
@Thomas, "Höhere Omega3-Level ehöhen zwei wichtige Entzündungsmarker: CRP und GlycA" entsprechend der Studie, die Mercola zitiert. (möchte ich jetzt nicht zum 3. Mal verlinken)
Eingebaut - stimmt, O3 wird in die Zellmembran eingebaut, als Phospholipid. Deswegen empfhielt Mercola Krillöl - das sind die O3 gleich an Phospholipide gebunden (das war mir auch neu) und außerdem enthält des Astaxanthin, als starkes Antioxidans.
@Patricia,Wolfgang Lutz' Buch ist wirklich beeindruckend, was er damals schon alles wußte. Nur weniges noch nicht, z.B. dass MS auch viel mit Vitamin D zu tun hat, und dass der Mangel in den nördlichen Breiten eine größere Rolle spielt.
Da habe ich den Jaminets, unrecht getan, dort wird alles sehr differenziert beschrieben, ist mir zu viel zu zitieren. Sie geben die Werte für 2200 Kcal/ Tag an und als % der Gesamtkalorien. Für zierliche Personen ist es natürlich dann weniger.
(Ein Geheimnis kann ich dir noch verraten: Der Apostroph ist zwischen den beiden Tasten mit dem Linkspfeil, gut versteckt oben links neben der Raute. Dann braucht man keinen Accent zu nehmen, das sieht immer ein bißchen schräg aus. ´ é à ` ' ;) )
@Juliane, mein Großvater pflegt wohl zu sagen, "Dumm darf man sein, aber zu helfen muss man sich wissen". Leider habe ich ihn nie kennen gelernt, denn er starb kurz nach dem Krieg an Darmkrebs. Am vielen roten Fleisch kann es in der Hungerzeit jedenfalle nicht gelegen haben.
Und unsere Christbaumkugeln werden seit Generationen vererbt in einem Sanella-Karton verpackt. Die Großmutter bewahrte auch alles mögliche in Margarinedosen auf. Und war dement als sie starb.
Aber es ist wohl ein Fakt, dass bei Populationen, bei denen der Linolsäure-Anteil an den Gesamtkalorien bei 2% oder darunter liegt, Fettleibigkeit, Diabetes, Krebs, Herzinfarkt, Demenz, Autoimmunkrankheiten weitgehend unbekannt sind. Erst parallel zum Konsum industrieller Pflanzen/Samenöle nehmen die Zivilisationskrankheiten dann zu. Weltweit, dosisabhängig. Natürlich gibt es immer wieder Individuen, die Glück haben oder besonders gute Gene oder reiche Familien, die sich immer Butter leisten konnten.
Sonnige Grüße
Uli
Noch ein Nachtrag der einen Ernährungstrend zeigt:
NDR Ernährungsdocs
"wenn Sören kocht, kommt alles in die Heißluftfritteuse" Minute 5 f
Wissenschaft und Wahrheit, schon immer ein weites Feld.
https://www.scinexx.de/news/psychologie/wissenschaft-betrugsnetzwerke-aufgedeckt/
Mein Großvater pflegte zu sagen "Der Mensch hält viel aus".
In der Tat. Der Mensch hält viel aus. Man denke nur mal an den "Adler" Donald Trump, der sich ja -wenn das die Wahrheit ist- mit Burger und Cola ernährt. Immerhin er lebt noch. Gute Gene oder weil er Golf spielt, wer weiss.
Helmut Schmidt soll sich ja von auch von Kaffe und Cola ernährt haben. Hat sogar geraucht.
Beim Auflösen meines Großeltern-Hauses fand ich mehrere Alben mit Rama-Sammelbildern aus den 30er Jahren auf dem Dachboden. Also wurde vermutlich auch viel Rama-Margarine gegessen. Mein Großvater wurde 87 Jahre, meine Großmutter 89.
Was die Gesundheit bestimmter Bevölkerungsgruppen in den USA angeht, hat das vermutlich damit zu tun, dass immer weniger Nahrung zu Hause zubereitet wird. Zu wenig frische Nahrungsmittel, zu viel gebratene und frittierte Lebensmittel. Zu viel Zucker, zu viel XXL Portionen.
Wie heißt es bei den Gebrüdern Grimm " Alltag Gebratenes und Gesottenes", wer konnte sich das früher leisten.
Ohne Röstaromen kommen die meisten Menschen heute nicht mehr aus. Ein Tafelspitz, wo gibt es das noch. Suppenfleisch, wer serviert das noch. Statt dessen Pfannengerichte und Frittiertes. Mittlerweile gibt es Menschen die auch noch das Gemüse frittieren.
Die Industrie bietet ja entsprechene Geräte an.
Man könnte zwar auch Dampfgaren, aber da fehlen dann halt die Röstaromen.
Hallo Uli,
„natürlich gibt es Wahrheit in der Naturwissenschaft“
aber eben auch Unwahrheit. Das Schwiergie ist, zu erkennen, was die Wahrheit und was die Unwahrheit ist.
Dr. Wolfgang Lutz schrieb 1967 sein Buch „Leben ohne Brot“, in dem er auf fettreiche, kohlenhydratarme Ernährung setzte. Gleichzeitig kam aus Amerika die Botschaft: Wenig Fett und viel Kohlenhydrate. Lutz` Buch setzte zu viel Wissen voraus und schon der Titel klang nicht einladend, deshalb setzten sich seine Erkenntnisse damals noch nicht durch. Meine Mutter hielt sich nicht ganz streng nach den Ideen von Dr. Lutz, aber beherzigte zumindest die Einschränkung von Zucker und die damals übliche Brotmenge.
„Nach Jaminet ("The perfect health diet", auch auf deutsch) liegt die Grenze zur Toxicität bei Omega 3 bei 3 g/Tag. 4g allein als NEM sind also schon zu viel “
Woher will denn ein Herr Jaminet wissen, welche Mengen für mich mit 51kg oder für einen Mann mit 100kg richtig sind.
„Samenöle als Frittenfett toxisch“
Bereits in der Pfanne sind Pflanzenöl schädlich, wenn ihr Rauchpunkt überschritten wird.
Ich esse alle Samen und Nüsse so, wie sie in der in der Natur vorkommen. Jedenfalls lasse ich sie nicht in einer Ölmühle auspressen und nur das Öl verwenden und den wertvollen Presskuchen den Tieren überlassen. Z.B. Sonnenblumenkerne enthalten viele Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe, aber bei der Pressung gehen die wasserlöslichen Vitamine verloren und die Mineralstoffe und die Ballaststoffe gehen in den Trester.
Durch Keimen vermehre ich die wertvollen Inhaltsstoffe und mach sie besser bioverfügbar. Und speziell die Sonnenblumenkerne lasse ich zu sehr wohlschmeckendem Mikrogrün heranwachsen.
@Thomas, was meinst du mit eingbaute O3?
Damit meine ich das gegessene und in die Zellen eingebaute Omega3.
Wie kommst dumzu der Meinung, Omega3 wäre nur bis 3g/Tag sicher, ab 4g wirkt es toxisch? Wie äussert sich dieses toxische?
Maßgebend ist der Omega3-Index. Da gibt es einen Schwellenwert von 8 und dann kann, je nach Indikation nach oben erweitert werden.
Hallo Zusammen,
@Juliane, natürlich gibt es Wahrheit in der Naturwissenschaft. Und zu diesen Wahrheiten gehört, dass Samenöle als Frittenfett toxisch (siehe 4HNE, MDA, Acrolein ...*) werden. In der Bewegung "Make America healthy again" finden sich natürlich auch Scharlatane, aber auch viele ernzutnehmende Naturwisschschaftler - und wer möchte bestreiten, dass die US es nötig haben wieder gesund zu werden? (*was durch ein paar Blaubeeren kaum auszugleichen sein dürfte - wie belegt das Frau Enders?)
Seit Rindertalg durch Pflanzenöl ersetzt wurde (ungefähr in den 1980er Jahren) ging es mit der Gesundheit der Amerikaner weiter bergab. Samenöle gibt es tatsächlich erst seit 1885 in der amerikanischen Küche - der Anstieg aller Zivilisationskrankheiten in USA und weltweit korreliert mit dem Anstieg des Verzehrs industlrieller Samenöle. Chris Knobbe belegt in seinem Buch "The ancestral Diet Revolution", dass der Zusammenhang kausal ist: Alle neun Bradford Hill Kriterien werden erfüllt. Link Knobbe Vortrag
@Kay, was die verwirrenden Angaben über Omega 3 betrifft kann mal wieder Paracelsus zitiert werden: Allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist. Bei O6 und O3 ist das Verhältnis zueinander wichtig, aber vor allem auch, dass nicht zu viel gegessen wird: Nach Jaminet ("The perfect health diet", auch auf deutsch) liegt die Grenze zur Toxicität bei Omega 3 bei 3 g/Tag. 4g allein als NEM sind also schon zu viel, zumal du sicher auch mit der Nahrung noch O3 aufnimmst.
@Thomas, was meinst du mit eingbaute O3?
Habt ihr meinen Link anklicken gesehen? Da wir es von Dr. Mercola (danke für den Hinweis auf ihn, Juliane!) ganz gut erklärt.
Schönes Wochenende!
Uli
Hallo Kay, zu deiner Frage, wem oder was man glauben kann:
"Die Wahrheit" gibt es nicht. In den USA zum Beispiel gibt es aktuelle eine Bewegung "Make America Health Again" (MAHA). Robert F. Kennedy, der seine Heimat wieder "Health Again" machen will, möchte dass die Samenöle aus der Küche verschwinden.
Die ZEIT titelte im August "Make Rindertalg Great Again" . Also Samenöle sollen gegen Rindertalg ausgetauscht werden auch Mc Donald und Co.
Die deutsche Fettforscherin Johanna Budwig empfahl frisches Leinöl insbesondere für kranke Menschen. Leinöl eingerührt in Magerquark. Budwig selbst wurde mit dieser sogenannten Budwig Creme , die sie mit viel Gemüse und Obst kombinierte immerhin 95 Jahre alt.
Die Bestsellerautorin Giulia Enders schlägt in ihrem neuen Sachbuch im Kapitel Sauerstoffradikale als "Radikal-Ablasshandel" nach dem Verzehr von Pommes eine Hand voll Heidelbeeren vor.
LG Juliane
Hallo Kay,
Also dann tatsächlich besser Omega 3 mit Antioxidantien-Zusatz? Oder besser, wie es mein HA nimmt, Algenöl?
Das Algenöl dürfte auch Antioxidantien-Zusatz haben.
@ SK: Doch, bei den Kapseln könnte man eine Oxidation auch feststellen, indem man sie aufschneidet.
Das stimmt.
Das Problem ist halt die Aufbewahrung: Im Kühlschrank soll man sie nicht aufbewahren
Es spricht nichts dagegen, es zu tun. Also ich bewahre sie da auf, weiter oben im Regal,
da ist es nicht so sehr kalt. Im schlimmsten Fall flockt halt etwas aus, wenn es zu kalt ist.
Das löst sich dann wieder, wenn es wärmer wird.
Zu viel Wärme jedoch lässt Produkte altern, während Kälte meistens nicht schadet.
Wie könnte ein solcher Anstieg (25 Prozent) zu erklären sein, ohne dass ich gravierend was an meiner Ernährung geändert habe?
Anderes Labor?
Vielleicht wurde auch gerade Blut erwischt, kurz nachdem die Leber eine Ladung LDL
ins Blut abgegeben hatte?
Mittlerweile bin ich bei Messergebnissen etwas kritisch geworden.
Selbst hatte ich meinen Omega3-Index messen lassen:
Beim Selbsttest von Omegametrix lag er bei 9,1% und keine 3 Wochen später
bei einem Bluttest von MVZ lag er bei über 14%. Eine Änderung des Index
soll es aber erst nach 4 Monaten geben, weil sich dann die Blutplättchen
erneuert haben.
Also muss mindestens eine Messung falsch sein - mittlerweile vermute ich,
beider Ergebnisse sind falsch und mein Index liegt irgendwo dazwischen...
Wichtig ist mir mittlerweile die Tendenz der Messergebnisse.
Der aktuelle Wert besagt meiner Meinung nach nicht viel...
Viele Grüße
SK