Forum: Gesundheit - Total verzweifelt: Plaques in Halsschlagader – was tun?

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Thomas V. 6588 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Aber wer möchte bitte eine Verstärkung und Beschleunigung einer Kalzifizierung?

Klar, will keiner! Aber wenn man es schafft die Plaques abzubauen, bevor sie kalzifizieren, ist man fein raus. Beim KardioCT konnte ich es deutlich sehen, die Kalzifizierungen waren die Stenosen, die Verengungen und die waren deutlich mehr, als eine flache Erhebung! Das als weiche Plaques dürfte schnell kritisch werden und reißen.

 

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Thomas V. 6588 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Die KI Einschätzung ist doch sehr differenziert. Siehst hat eben nicht pauschal zu Statinen geraten, nur weil ein hohes Cholesterin vorliegt!

Klar, fragt man Kardiologen, dann werden die leitliniengerecht Antworten. Die meisten sind aber tatsächlich von Statinen überzeugt, was für mich ein Grund ist, so einen Kardiologen zu wechseln.

Allerdingst brauchte ich etwas, bis ich einen fand, der offener aufgestellt ist.

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Chester B. 102 Kommentare Angemeldet am: 18.04.2020

Soweit ich es verstanden habe, bist du am Überlegen, Statine zu nehmen, Kay.

Ich nehme seit Juni 2024 Repatha, das spritzt man sich alle 2 Wochen. Das hat bei mir das LDL total gesenkt, jetzt ist es 64, das Non-HDL-Cholesterin hat es gesenkt von 160 (vor einem Jahr) auf jetzt 64.

Nebenwirkungen spüre ich jedenfalls keine, im edubily-Forum hat aber jemand geschrieben, er habe es überhaupt nicht vertragen. 

Der Nachteil ist der Preis: 442,83 EUR für 2 Spritzen, die einen Monat reichen. 

Und man muss einen Arzt finden, der es einem verschreibt. Den könnte ich dir nennen. 

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Chester B. 102 Kommentare Angemeldet am: 18.04.2020

Hallo Thomas,

Du schreibst "Hinzufügen möchte ich noch, die Stabilisierung der Plaques geschieht dadurch, dass neben der Senkung von Entzündungen den Plaques das Cholesterin entzogen wird, was eine Kalzifizierung und damit die benannte Stabilisierung verstärkt und beschleunigt."

Aber wer möchte bitte eine Verstärkung und Beschleunigung einer Kalzifizierung? Ich bin froh, dass ich Softplaques und keine kalzifizierten gehabt habe, die kalzifizierten bekommt man nicht wieder weg, soweit ich weiß. 

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Kay 71 Kommentare Angemeldet am: 02.06.2025

@Ole: Was Statine und Demenz betrifft, haben mir nun schon zwei Mediziner (einer von denen wird sogar von U. Strunz empfohlen, der andere ist bundesweit durch zahlreiche TV-Auftritte sehr bekannt) erklärt, dass sie selbst Statine deshalb nehmen, um eben nicht eines Tages an Demenz zu erkranken. Hier geht es dann wohl um Statine wie Rosuvastatin, die die Gehirnschranke (wie Thomas V. es beschrieb) nicht überwinden und somit wohl auch keine Demenz verursachen können. Zunehmende Ablagerungen dagegen stellen u.a. auch ein erhöhtes Demenz-Risiko dar.

Ich selbst stehe Statinen sehr skeptisch gegenüber, bin bezügl. einer Mini-Menge von 5 mg täglich oder gar nur 2-3 Mal pro Woche jedoch am überlegen, ob das (zumindest für eine gewisse Zeit) sinnvoll sein könnte, und habe u.a. diesbezüglich kommende Woche ein Gespräch mit einem Kardiologen, der hier auch schon erwähnt wurde und ebenfalls kein Freund von Statinen ist.

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Kay 71 Kommentare Angemeldet am: 02.06.2025

Bei aller (offensichtlichen) Begeisterung über KI sollte man aber auch bedenken: Die KI spuckt vor allem das aus, was »eingegeben« wurde, also insbesondere die gängigen (schulmedizinischen) Narrative und weniger das, was ganzheitliche Mediziner oder Molekularmediziner wie U. Strunz denken bzw. empfehlen. Und auf deren »Seite« dürften hier aber wohl die allermeisten stehen. Ich vermute, mehr als 9 von 10 Kardiologen würden bei hohen Cholesterinwerten zu Statinen raten. Das ist auch das, was man bei Google in erster Linie findet. Deshalb sollte auch nicht verwundern, was dabei herauskommt, wenn man die KI befragt.

Bei Einnahme von Statinen ist u.a. auch zu bedenken, dass man unbedingt Q10 einnehmen sollte. Außerdem sollen die Statine einen äußerst negativen Einfluss auf die Mitochondrien haben, was dann auch wieder schwerwiegende Krankheiten verursachen könnte. 

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Ole 1794 Kommentare Angemeldet am: 06.06.2023

Hej

statine...,guter Deal?

Depression, Nierenprobleme,

Impotenz , Demenz als Nebenwirkungen!!!

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Thomas V. 6588 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Die Studienergebnids habe ich bei der KI eingegeben und die Frage gestellt, warum man noch Statine nehmen soll:

Wann lohnen sich Statine wirklich? 

Nach einem Herzinfarkt (Sekundärprävention): Ja, klare Empfehlung. Warum? Das Risiko für weitere Ereignisse ist erhöht. ARR: 3–5 % über 5 Jahre NNT: 20–33 Erklärung: Wenn 20 bis 33 Menschen Statine nehmen, wird ein Herzinfarkt, Schlaganfall oder Tod verhindert. Das ist für Hochrisikopatient:innen ein guter Deal. 

Ohne bekannte Herz-Kreislauf-Erkrankung (Primärprävention): Kommt darauf an. ARR: 1–1,5 % über 5 Jahre NNT: 67–100+ Erklärung: Nur ein bis zwei von 100 Personen profitieren über 5 Jahre. Die anderen nehmen das Medikament ohne direkten Nutzen, aber mit möglichem Nebenwirkungsrisiko. Hier ist die Entscheidung individuell: Hoher Nutzen, wenn jemand viele Risikofaktoren hat: z. B. hohes LDL, Bluthochdruck, Diabetes, Rauchen, Familienanamnese. Geringer Nutzen bei „Low-Risk“-Menschen. Warum trotzdem Statine nehmen können sinnvoll sein: Medizinische Gründe: Plaquestabilisierung – senken die Gefahr, dass instabile Atherosklerose-Plaques reißen. Entzündungshemmung – senken CRP, hemmen vaskuläre Entzündung. Reduktion von Gesamtsterblichkeit – v. a. bei Hochrisikopatient:innen. Gesellschaftliche Gründe: Viele Studien zeigen bevölkerungsweit positive Effekte. Leitlinien geben eher Empfehlungen für „Bevölkerungsmanagement“ als für den Einzelnen. Solltest du (oder ein Patient) Statine nehmen? 3-Schritt-Abwägung: 1. Wie hoch ist mein persönliches Risiko? Rechner: z. B. www.arriba-hausarzt.de LDL > 190 mg/dl? Diabetes? Rauchen? Hypertonie?

Wie viel Nutzen bringt mir ein Statin in Zahlen (ARR)? Sekundärprävention: guter Nutzen Primärprävention: Nutzen hängt stark vom Risiko ab 3. Wie bewerte ich mögliche Nebenwirkungen vs. Nutzen? Manche Menschen sagen: "1 % Nutzen reicht mir, ich will alles tun." Andere sagen: "Wenn ich 99 % sowieso nichts davon habe, lasse ich es."

Fazit – Deine Frage konkret beantwortet: Sollte man Statine nehmen? Ja, wenn du bereits eine Herz-Kreislauf-Erkrankung hattest. Vielleicht, wenn du ein erhöhtes Risiko hast – das sollte gut abgewogen werden. Nein oder mit Vorsicht, wenn du gesund bist, wenig Risikofaktoren hast und der geringe Nutzen für dich keine Nebenwirkungen wert ist.

 

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Thomas V. 6588 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Zu Oles Studien, die sind bekannt und man fragt sich wirklich, warum man überhaupt Statine nimmt. 

Hinzufügen  möchte ich noch, dir Stabilisierung der Plaques geschieht dadurch, dass neben der Senkung von Entzündungen, den Plaques das Cholesterin entzogen wird, was eine kalzifizierung und damit die benannte Stabilisierung verstärkt und beschleunigt.

Wie gesagt, habe ich ein sehr gespaltene Verhältnis zu den Statinen, nehme sie aber aufgrund des deutlich besseren LDL Profils - und bin damit vielleicht einer de 3%, die von Statinen profitieren. 

Wie schon gesagt, das Thema muss jeder für sich entscheiden.

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Thomas V. 6588 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Moin Uli, das Gehirn produziert sein Cholesterin selbst. Es ist von der Statinsenkung, die über die Leber läuft nicht betroffen,was von derart des Statins abhängig ist.

Bei den Statinen muss man unterscheiden zwischen lipophilen und hydrophilen Statinen. Die lipophilen Statine könnten die Hirnschranke durchdringen und auch hier das Cholesterin senken. Hierzu zählen Simvastatin, Lovastatin (roter Reis), Atorvastatin, Fluvastatin.

Hydrophile, wasserlösliche Statine sind Pravastatik uns Rosuvastatin und durchdringen die Hirnschranke nicht.

Interessanterweise sind es auch die lipophilen Statine, die besonders häufig an Nebenwirkungen, wie Muskelschmerzen beteiligt sind.

Interessant ist, das die Cholesterinproduktion des Gehirns 20-25% ausmacht, obwohl das Gehirn nur 2 % des Körpergewichts hat.

 

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