Forum: Gesundheit - Total verzweifelt: Plaques in Halsschlagader – was tun?

Ach Carlos,

Herzinfarkte und verstopfte Gefäße entstehen doch nicht ausschließlich durch zu hohes Cholesterien, das sollte sich doch mittlerweile herumgesprochen haben!

Risikofaktoren, wie Bluthochdruck, Streß, Rauchen, übertriebenen Sport , Entzündungsmarker spielen eine viel entscheidende Rolle als Chloesterien!

Etwa die Hälfte aller Herzinfarkte treten bei Menschen mit normalen und nicht erhöhten LDL Cholesterin.

Hallo Uli,

kurz zum Hintergrund. Ich habe mehrere Bekannte, die sehr sportlich sind und sich wirklich -im Gegensatz zu mir - sehr gesund ernähren, aber sehr hohe Cholesterinwerte haben. Bei denen sind schon Stents eingesetzt worden und bei einem Bekannten wurde eine Bypass-OP durchgeführt, die sehr kompliziert war. Dieser Bekannte ist selbst Chefarzt Anästhesie und hat sich natürlich mit allen möglichen Fragen in diesem Zusammenhang intensiv beschäftigt. Er kennt auch u.a. die Strunzsicht. Vorher hatte er Stents, die schon nach einem Jahr wieder dicht waren, obwohl er sehr diszipliniert gegessen und Sport getrieben hat. Bypass-OP ist schon eine komplizierte Geschichte, die man wirklich nicht braucht. Seine einzige Chance sind aus seiner medizinischen Sicht Statine um das Cholesterin zu vermindern. Auch die zwei anderen Bekannten mit den Stents nehmen Statine, weil sie es nicht anders schaffen, das Cholesterin zu vermindern. Denen sind auch die positiven Eigenschaften von C. bewusst. Aber wenn man schon Stents hat, ist die nächste Stufe die Bypass-Op. Wer macht in dieser Situation noch Experimente ? Vermutlich sind solche Dinge einfach genetisch. Ich denke, dass es immer auf den Einzelfall ankommt. Manchmal benötigt man einfach die Medizin.    

Hallo Carlos und SK,

ich bin ganz euerer Meinung: Studien spiegeln oft nur den Bias/die Voreingenommenheit der Autoren oder die Interessen der Geldgeber wider. 

Ich bin keine Ärztin, die im Studium die herrschende Lehrmeinung auswendig gelernt hat und im Beruf an Leitlinien gebunden ist. Das dumme ist nur, den Ärztinnen glauben die Menschen. Blind. Mir nicht, und das ist gut so, selber informieren ist die Grundlage. Und eigentlich kann ich nicht glauben, dass keiner von euch je gelesen hat, wie es zu dieser Cholesterin-Hyothese kam. Dass Keys 7 Länder als Beweis angeführt hat. Der Zusammenhang aber verschwindet, sobald man alle 22 Länder heranzieht, von denen es Daten gab. 

Ich bin Biologin und lege andere Maßstäbe an: Was hat Menschen evolutionär und historisch geformt? Wie leben Menschen in anderen Kulturen, die nicht an Zivilisationskrankheiten sterben, über Generatioenen hinweg gesunde Nachkommen hervorbringen ohne die Hilfe von NEM, Chemie und Medikamenten? Wie sieht es im Tierreich aus? Ein Beispiel: Viele Tiere fressen rotes Fleisch. Nur uns Menschen soll es seit ein paar Jahrzehnten krank machen? 

Zoe Harcombe hat offizielle Zahlen der WHO (Link) ausgewertet, von 2010 und 2020. In allen Fällen ist die Todesdesrate bei höherem Cholesterin niedriger als bei niedrigem. Das ist keine kleine Studie, sondern Zahlen aus 192 Ländern. Mit höherem Cholesterin lebt man länger als mit niedrigem.

Trotzdem spuckt gooole auf das Stichwort Cholesterin fast nur eine Antwort aus: Senken, senken senken. Ganze Industrien leben davon, Lebensmittelkonzerne von LowFatprodukten, Pharmaunternehmen von Statinen. Da kann es doch keinen Zusammenhang geben, oder?

Herbstliche Grüße

Uli

Hallo,

im Prinzip sehe ich das auch so. Nur Helmut Schmidt als Beispiel für langes Leben trotz des Rauchens anzuführen, ist leider nicht so gut gewählt. Ja er hat sehr viel geraucht und ja er ist damit alt genworden. Was aber viele nicht sehen/wissen ist, dass er etliche Ärzte um sich hatte, die ihn permanent gecheckt haben und mit Medikamenten in alle Richtungen gegengesteuert haben. Das ist bei einem "normalen" Bürger kaum möglich. Also bitte auch immer die Hintergründe beachten.

LG Kirsten

Hallo Carlos,

Ich finde solche Aussagen tatsächlich gefährlich und undifferenziert.     

Das sehe ich auch so.

Was auch übersehen wird:
Wenn nach einer Studie die Mehrheit der Raucher Lungenkrebs bekommt,
dann kann es sehr wohl Raucher geben, die trotz Rauchens sehr alt werden, z.B. Helmut Schmidt.

Die Studien besagen eben nicht, dass 100% aller Raucher Lungenkrebs bekommen.
Die Studien besagen auch nicht, dass 100% aller Personen mit hohem LDL Plaque bekommen,
nur sind es halt sehr viele.
Es gibt auch Leute mit niedrigem LDL, die trotzdem Plaque bekommen...

Ob jemand es tatsächlich ausprobieren will, ob er zu den Leuten gehört,
die trotz Rauchens gesund bleiben, ist eine individuelle Entscheidung,
die letzten Endes jeder selbst treffen muss.

Viele Grüße
SK

Wenn man die KI fragt, mindert niedriges Cholesterin das Risiko für Schlaganfälle. Wenn man Google fragt, bestätigt sich die Aussage durch ewige Verweise auf Seiten wie "deutsche Schlaganfallhilfe" ,"vermeide Schlaganfälle",  ÖR medien, Ärzteblatt, etc.

Das muss ja nicht stimmen, aber ist wohl die herrschende Meinung und wird von der überwiegenden Mehrheit der Mediziner so gesehen und umgesetzt.

Eine Mindermeinung findet eine Studie , die vermeintlich das Gegenteil beweist. 

Das mag ja sein, aber ich finde diesbezügliche Aussagen gefährlich und wie fast üblich undifferenziert. 

Das Spiel ist immer dasgleiche. Man hat eine bestimmte Lebensweise und eigene Vorstellungen, die man als verbindlich ansieht. Das kennen wir von Coronaimpfungen-unversöhnliche Positionen.

Dazu sucht man sich passende Einzelmeinungen und entsprechende Studien und behauptet "Recht zu haben".

Tatsächlich handelt es sich um selektive Wahrnehmung. Man sucht sich für seine Lebensweise, Vosrtellung , etc. die passenden Dinge. Man übersieht aber den Berg von Wissenschaftlern, die das genau andersherum sehen und die Menge an Studien, die das Gegenteil beweisen.   

Es gibt halt nicht die einzige Wahrheit und keine einheitliche Wissensschaft. Pauschale Aussagen sind oft undifferenziert.

Mit Studien zu argumentieren ist für mich ein rotes Tuch. Studien beweisen alles. Studein , die das Gegenteil behaupten, werden dann Schrottstudien genannt. Das Argument "R hat gesagt" ist genauso absurd. R ist einer von tausend und die Anderen sind auch nicht auf dem Kopf gefallen. Ein anderes Argument lautet "ja, aber die ist doch 90 geworden".  Andere werden auch 90, die das anders machen.

Genetik wird völlig unterschätzt und spielt m.E. eine Hauptrolle. Siehe auch die news von heute oder besser noch vom 18.10. . Es ist nun mal so, dass bestimmte Anlagen vorhanden sind. APOE 4 Träger haben nun mal andere Risiken und verarbeiten Lebensmittel anders. Frau Kauffmann wird sicher den Kopf schütteln, wenn sie die Aussage "niedriges Cholesterin ist ein Risiko für Schlaganfälle" liest. 

Ich finde solche Aussagen tatsächlich gefährlich und undifferenziert.     

Thomas,

In Japan gab es eine hohe Schlaganfallrate, die parallel zum Anstieg des Cholesterinspiegels gefallen ist. 

Niedriges Cholesterin ist ein Risikofaktor für Schlaganfälle. 

Hallo Kay,

ich nehme schon seit vielen Jahren blutverdünnende bzw. durchblutungsfördernde NEM wie Omega3, Arginin/Citrullin, K2 und jetzt seit  ca. 2 Wochen auch Nattokinase.

Gelegentlich auch mal ein Aspirin bei Kopfschmerzen.

Immer alles zusammen bzw. am gleichen tag und das fast täglich (bis aufs aspirin). Hatte noch nie negative Nebenwirkungen.

Treibe aber relativ viel und intensiv Sport und lass das auch beim Hausarzt z.B. durech Belastungs-EKG jährlich prüfen (dieses Jahr 300Watt).

Leztes Jahr hat mir die Hausäztin gesagt, dass ich auch schon erste sichtbare Ablagerungen in der Carotis hab. Deswegen hab ich Nattokinase dazugenommen.

wie gesagt. Bei mir alles bestens. bin übrigens 61.

Grüße

Martin

Spontan niedrige Cholesterinwerte (ohne Behandlung) können ein Zeichen für Krankheiten wie Krebs, Leberstörungen oder Mangelernährung sein, dann ist die Sterblichkeit höher.

Therapeutisch gesenkte Cholesterinwerte (z. B. durch Statine oder gesunde Lebensweise) sind sicher und senken das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall.

Niedriges Cholesterin ist nur dann problematisch, wenn es krankheitsbedingt ist, nicht wenn es gezielt gesenkt wird.

Hallo Patricia,

dann sind wir schon zwei, für die es nicht stimmt, 

"dass zuckerfreie Kost Cholesterin dramatisch senkt"

Ich esse seit 12 Jahren fast keinen Zucker und mein LDL (!) lag die ganze bei 240. Bei der letzten Messung im Juni lag plötzlich das Gesamt-Ch. bei etwa 250. Was mir die neue Hausärztin telefonisch im Gelände mitteilte, in Mol, was ich nicht direkt einschätzen konnte und ich war erstaunt, dass sie eine Senkung nicht für notwendig hielt. (Die einzige Änderung ist, dass ich öfter mal 100 - 150 g Kartoffeln esse - also eher LowCarb als Keto)

Inzwischen habe ich eine andere ältere News gelesen, in der der Doc sagt, Laufen würde Cholesterin senken. Ich laufe nur selten, komme aber seit Jahren auf durchschnittlich 9000 Schritte /Tag. 

Mein Cholesterin ist also hoch bis sehr hoch, Triglyceride bei 50 - 60, HDL hoch: solche Werte sind nicht pathologisch, sondern gesund. 

"The higher the LDL-Level the lower the Chance of Death" Link

Je höher die LDL-Werte, desto niedriger die Todesrate. 

Patricia, weißt du, wie die Cholesterin-Werte deiner Mutter sind?

Gute Nacht, Good Night, Bonne Nuit, Buona notte, Buenas noches, Boa noite ...