Forum: Ernährung - Xylit

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Olav J. 11 Kommentare Angemeldet am: 09.02.2011

Hallo Was haltet Ihr von Xylit (z.B. Xucker) als Süssungsmittel? Macht es Sinn einem Diabetiker Xylit zu empfehlen? Kann Xylit auch Krebs ernähren? Schöne Grüsse Olav

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Markus 726 Kommentare Angemeldet am: 25.07.2013

Hallo Olav, ich habe Xylit vor etwa einem Jahr entdeckt und durch Mündspülungen nach 15 Jahren meine Parodontitis (zusammen mit Vit C und Q10 Ubiquinol) damit heilen können. Wir nehmen es zu Hause gerne zum Backen, zusammen mit Mandelmehl ist das echtes LC und es lässt sich wie Zucker verwenden: 50 bis 60% des Rezeptmenge an Zucker plus nachwürzen mit Stevia ergibt tolle Resultate. Kaffee, Tee usw. trinke ich immer schwarz, aber dort oder im Naturjoghurt o.ä. wäre mit Xylitol (anstatt Stevia) zu schade für- man kann ja auch nicht soviel von zu sich nehmen, zumindest bis sich die Darmflora mit der Zeit daran gewöhnt hat. Diabetiker haben den Vorteil, dass der Insulinspiegel und damit der Blutzucker kaum steigt (glykämischen Index von 7, in Worten: Sieben!). Also wenn ein Zucker für Diabetes II, dann Xylitol. Was den Krebs angeht so ist mir keine Studie bekannt, aber: Xylitol wird zu 1/3 von der Leber über den Dünndarm aufgenommen, der Rest wandert in den Dickdarm und wird dort von Bakterien zu kurzkettigen Fettsäuren (Buttersäure) verstoffwechselt, die die Darmwand ernähren und somit das Immunsystem stärken- daher auch der Durchfall wenn man anfangs zu viel isst und die sich mit der Zeit ergebende Toleranz. In der Leber ist Xylitol eh ein Zwischenprodukt des Glucosestoffwechsels, dort werden bis zu 15gr am Tag hergestellt, undn wenn ich es richtig im Kopf habe auch in Ketose bzw. bei Gluconeogenese (also der Synthese von Glucose aus Eiweiß bei VLC-Ernährung). Persönlich achte ich darauf, dass ich Xylitol nur aus Birkenrinde kaufe und nicht das billigste, das fast immer aus Mais gewonnen wird- und was an Mais auf dem Weltmarkt am häufigsten kursiert (GVO) brauche ich hoffentlich nicht auszubreiten...und Achtung bei Hunden, deren Leber fehlt ein Enzym zur Verstoffwechslung!

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Alexander S. 27 Kommentare Angemeldet am: 15.02.2014

Hallo Olav, der große Nachteil von Xilitol liegt wohl im aufwendigen Herstellungsverfahren, teils wird aus (leider dank Monsanto sehr oft gentechnisch verändertem Mais) der Maisstärke Glucose gewonnen und daraus mittels Enzyme das Xilitol hergestellt. Meines Wissens kann man es auch direkt aus gentechnisch veränderten Bakterien gewinnen. Das ursprüngliche Herstellverfahren aus Holzzucker scheint der Industrie zu teuer, somit hat man billige Alternativen zur Gewinnung und zur Gewinnmaximierung gesucht und gefunden. Des Weiteren beeinflusst Xilitol den Insulin- und Blutzuckerspiegel bei Menschen, wenn auch weniger stark als z.B. Haushaltszucker, weshalb es generell ratsamer wäre z.B. wie Bärbel sagt, Erytrithol zu verwenden. Bei einigen Tieren übrigens, beeinflußt Xilitol den Insulinspiegel so stark dass diese dadurch verenden können. Erytrithol kannst wie Haushaltszucker verwenden. Z.B. verwende ich es 1:1 wenn ich mal etwas backe oder eine Limonade mache. Manche raten zu einem Verhältnis von 1:1,5 da die Süßkraft nur etwa 70% beträgt. Lediglich zur Konservierung ist es nicht geeignet. Darum findet in guten Marmeladen oft Maltit Verwendung.

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Olav J. 11 Kommentare Angemeldet am: 09.02.2011

Hallo Zuerst einmal Danke für die ausführliche Antwort von Markus! @Bärbel: Was pricht für das Sukrin (Erythritol)? Ich möchte einen Zuckererstaz, den man zum Backen/ Kochen verwenden kann, nicht bitter ist (z.B. im Espresso :-) ) und nicht gesundheitsschädlich ist. Schöne Grüsse Olav

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Otto M. 334 Kommentare Angemeldet am: 05.02.2008

Hallo, Xylit aus Birkenrinde kommt aus den skandinavischen Ländern und hat mit Monsantor nichts zu tun. Ich habe das auch mal eine Weile genommen. Jetzt nur noch zum Mundspülen, dafür ist es vorzüglich gegen Zahnfleischprobleme und Karies! Zum Süßen ist es ungeeignet, da es starke Blähungen und Durchfall verursacht. Obwohl ich sehr wenig Zucker benötige (Nur morgens für meinen Kakao), habe ich jetzt Palmblütenzucker entdeckt. Es schmeckt vorzüglich, hat sehr viele Spurenelemente und Mineralien und der glykämische Index soll bei 35 liegen. Es ist nicht billig, aber da ich sehr wenig am Tag davon nehme, ist es ideal. Ich staune immer, wie hier desöfteren vom "Backen" geredet wird. Was backt Ihr denn? Kuchen war das Erste was ich von meiner Ernährung gestrichen habe! Dann wundert es mich nicht, wenn sich bei vielen trotz der vielen NEM keine Erfolg einstellen will :-)))) LG Karin

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Monika L. 352 Kommentare Angemeldet am: 07.02.2010

Hallo Karin, wieso sollte man nicht auch backen können? Es gibt genügend Möglichkeiten, sowohl Zucker als auch Mehl jeglicher Art zu ersetzen, sodass das Ergebnis sogar ketogen ist, ohne die vielen KH aus Obst. Zum Süßen mische ich Stevia mit Erythritol. Geht wunderbar. Verursacht auch keinerlei Darmprobleme. Von daher: Was sollte dann noch gegen das Backen sprechen, als Ausnahme am Sonntag mal. Nur so zum Genießen, was eben auch Lebensqualität ist. LG Monika

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Markus 726 Kommentare Angemeldet am: 25.07.2013

Hallo Karin, na, dann probier mal aus! Schoko/Mandelkekse: 50g warme Butter 20g geschroteter Leinsamen oder Kokosmehl 50g gehackte, dunkle Schokolade 3 EL warmes Leitungswasser 40 g Xylitol 50g Mandelmehl 1 MSp echte Vanille Alles verrühren, in ein Dutzend Plätzchen formen und bei 150° 10-12 Minuten backen. Oder Himbeer-Schokokuchen: 200 g Frischkäse 70 g Xylit 1 MSp Vanille 70 g Mandelmehl 50 g Kakao 70g warme Butter 2 Eier 1 TL Backpulver Prise Salz Alles durchrühren, in eine Springform mit Backpapier geben und den Teig bei 180 °C etwa 35 min backen. Nach dem Abkühlen den Belag bestehend aus 250 g Mascarpone 50 g Frischkäse 250 g Quark 30 gr Xylit 1 Blatt Gelatine 200 g Himbeeren 2 EL Sahne anrühren, auf den Teig geben und alles nochmal in den Kühlschrank. Guten Appetit!

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Otto M. 334 Kommentare Angemeldet am: 05.02.2008

Hallo Markus, danke für das Rezept. Aber ich ernähre mich nach Paelo - keine Milchprodukte. Vielleicht ab und zu mal Schafskäse im Salat. Paelo bedeutet viel Obst, Gemüse, Nüsse, Öle, Butter, Fleisch, Fisch, Gewürze, Kräuter - alles lecker zubereitet! Das ist für mich Lebensqualität, Monika! :-)LG Karin

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Martina M. 194 Kommentare Angemeldet am: 18.03.2010

Markus, vielen Dank! Ich habe deine Rezepte gleich ausgedruckt und werde am Sonntag erst mal die Plätzchen probieren. Es liest sich so lecker, ich kann mir schon vorstellen, wie es aus dem Backofen duftet...

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Nina B. 13 Kommentare Angemeldet am: 30.08.2013

Wow das klingt ja toll! Vielen Dank Markus für das tolle Kuchenrezept. Das werde ich zu Ostern bestimmt backen :-)) Welchen Durchmesser hat den deine Springform? Vielleicht 26cm oder kleiner? Viele Grüße und gerne weitere Rezepte .... Nina

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