Forum: Fitness - Rollerfahren
Habe mir nach der News vom 26.10. und augrund des positiven Beitrags von Chris790 einen Roller gekauft. Ich war mal ein passabler Marathonläufer (2:34 h) und halte mich im fotgeschrittenen Alter mit MTB-Fahren fit. Joggen geht augrund diverser orthopädischer Probleme leider nur noch eingeschränkt. Im Winter bei Kälte und Regen macht das Radfahren aber wenig Spaß. Daher jetzt der Rollerversuch. Habe mich direkt im Netz darüber informiert, einen Laden mit Indoorteststrecke und guter Beratung in der Nähe gefunden und einen Roller mit 26"/20" Rädern gewählt. Und ich muß sagen, es übertrifft alle meine Erwartungen. Bei meiner ersten Ausfahrt im Regen kam ich irgenwann in einen Flow und mußte mich zwingen aufzuhören, damit der Muskelkater nicht allzu stark wird. War aber schon zu spät, die Oberschenkelrückseiten schmerzen noch heute. ich bin sehr froh, daß ich eine Möglichkeit gefunden habe mich im Winter an der frischen Luft auszupowern. Ich kann den Sport nur empfehlen und wundere mich, daß er nicht weiter verbreitet ist. Er ist shr einfach zu erlernen, man braucht außer dem Roller keine Ausrüstung und die Technik des Rollers ist simpel. Danke an Dr. Stunz für den Tipp.
Danke für die ausführlichen Antworten. Dank Chris790 weiß ich nun, dass ich ganz langsam anfangen muss, will ich Muskelkater etc. vermeiden.
Hallo Tabea, was konkret willst du denn wissen?
Zu den Knien: In der Physiotherapie sollte ich viel den Einbeinstand trainieren. Das macht man beim Roller automatisch. Das Bein mit dem Körpergewicht steht und balanciert "nur" aus, wodurch kaum Belastung im Knie entsteht, aber die Muskeln gefordert werden. Das Standbeim erschöpft bei mir schneller als das Bein, mit dem ich trete! Das Knie, das sich bewegt, muss kein Gewicht tragen.
Zum Rücken: Der untere Rücken wird enorm gefordert. Aber auch eher durch die vielen kleinen Bewegungen als durch Gewichte. Muskelkater ist die Folge. Ob stundenlanges Wandern oder beim Umzug helfen, dadurch bekomme ich die Rückenmuskeln nicht mehr erschöpft und habe demzufolge auch keinerlei Rückenprobleme. Früher hatte ich ab und an mal einen Hexenschuss.
Was ich auch immer erwähnenswert finde: Man ist schneller und hält viel länger durch als beim Joggen: Dadurch sieht man Gegenden, die man sonst "zu Fuß" nicht erreicht. Im Gegensatz zum Fahrrad, ist es viel simpler. Keine Kette, keine Gangschaltung, man ist langsamer und dadurch weniger gefährdet, keine Klickpedale (-> keine kalten Füße, nichtmal als ich im Winter bei einer Überschwemmung durchs Wasser gefahren bin und patschnasse Füße hatte).
Nur mit dem Hund, das habe ich mit zwei Hunden versucht, damit komme ich gar nicht klar. Langsam zum nächsten Laden fahren, geht klar, aber mit sportlichem Aspekt Tretroller fahren, schaffe ich nur ohne Hund. Leider.
Lieber Albrecht,
besten Dank für Deine liebevollen, poetischen Wünsche. :-)
Und den Kairos - ich erinnere mich - hatten wir beiden schon einmal privat besprochen, nachdem er Inhalt eines Newsletters war. Ist das nicht toll, wie Dr. Strunz uns in jeder Hinsicht weiter bringt?
PS: Ich bin ein etwas ängstlicher Mensch, was Fahrrad und Roller fahren betrifft. Wobei ich auch nicht laufen (gehen) dürfte, da ich am Anfang des Jahres mittags über einen kleinen Stein gestolpert bin, und der Länge nach auf dem Fußweg lag. Mein Mund hatte etliches abbekommmen, noch heute ist ein Steinchen in der Unterlippe, und mein Ellebogen war angebrochen. Sogar der Fußnagel der linken Großzehe aktuell noch teilweise blau unterlegt.
Meine fürsorgliche Sanitäter-Tochter hat mich noch abends in die Ambulanz des Krankenhauses geschleppt. Dort habe ich eine Armschiene bekommen, die ich genau 1 Woche "ertragen" habe, dann habe ich sie entfernt und bin nicht mehr zum Arzt gegangen. NEM und EW haben es gerichtet sowie nach 14 Tagen Plattenlegen von etwa 30 Gehwegplatten 40x40cm - natürlich vorsichtig. ;-)
Liebe Grüße von Gundula
liebe Gundula,
möge der Kairos, der Deine Aufmerksamkeit auf die Roller-mail gelenkt hat, Dich in Zukunft als sanfter Rückenwind beim Rollerfahren begleiten und Dir niemals als ventus adversus garstig ins Gesicht blasen !
herzliche Grüsse
Albrecht
Liebe Tabea,
ich habe auch so einen großen Roller, allerdings seit Jahren nicht mehr benutzt. Jetzt werde ich ihn wieder aus dem Schuppen hervorkramen und rollern. :-)
Die aktuelle News war sozusagen für mich "Das ist das hüpfende Komma – äh, der springende Punkt", witzelte einst der Humorist Heinz Erhardt. Entnommen aus www.wissen.de/redewendung/
Wobei mit dem "springenden Punkt" etwas anderes gemeint ist. Das hat der Naturforscher Aristoteles herausgefunden - nämlich das schlagende Herz des Kückens im Ei. :-)
Den Roller hatte ich mir damals gekauft, um mit unserer Labradorhündin Lea Gassi zu rollern. Mit dem Hund am Fahrrad (seitlicher Abstandshalter) war ich mir zu unsicher. Jedoch wollte Lea jeden Hund unterwegs begrüßen, den sie traf. Das wiederum war mir ebenfalls zu unsicher, da unsere Lea außerordentlich stürmisch war, immer. So habe ich das Roller fahren wieder eingestellt bis auf kleinere Besorgungen in der Stadt.
Lange Rede, kurzer Sinn:
Der Roller wird wieder aktiviert, jetzt weiß ich ja wofür. Danke, lieber Doktor Strunz, für diese ausführliche Mail mit Anleitung.
Und wichtig - Immer wieder das Abschiebbein wechseln, sonst wird die Angelegenheit sehr einseitig.
Gruß Gundula
Ich bin ganz elektrisiert von der heutigen News. Ich hätte nicht für möglich gehalten, dass Rollerfahren bei Knieproblemen möglich wäre und dass es wohltuend für den Rücken sein könnte. Gibt es hier im Forum Rollerfahrer, die zu dem Thema was beitragen können?