Forum: Gesundheit - Aktualisierte ESC-Leitlinie : Erhöhter Blutdruck schon ab 120/70 mmHg

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Claudia Ri 1441 Kommentare Angemeldet am: 01.11.2019

In Wikipedia lässt sich ein Artikel über medizinische Leitlinien finden. Es gibt auch eine Stelle in der Kritik an diesen Leitlinien geäußert wird. Das liest sich wie klassischer Pharma-Lobbyismus der Studien recht einseitig zu eigenen Gunsten auslegt. Die entsprechenden Gremien und medizinische Gelellschaften, welche an diesen Leitlinien arbeiten müssen ja irgendwoher finanziert werden. Auf rein freiwilliger und menschenliebender Basis zum ausschließlichen Wohle das Patienten ohne Beachtung der finanziellen Anreize wird das nicht geschehen.

Ob nun ein Herr Spahn oder ein Herr Lauterbach als "Gesundheitsminister" aktiv ist, spielt keine Rolle. Diese Empfehlungen kommen nicht direkt aus irgendeinem Ministerium für Gesundheit und der Person, die dort zeitweise Gesundheitminister ist, jedoch ist es so, als dass die Leitlinien - nicht nur - dort als bindend betrachtet werden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Medizinische_Leitlinie

 

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Carmen E. 123 Kommentare Angemeldet am: 19.04.2021

Ich habe mal gelernt, 100+Alter für systolisch. Na ja, würde ich heute subjektiv nicht so sehen.

Aber der Satz "der Gesunde" sei nur noch nicht richtig durchuntersucht worden stimmt. Wobei das "Durchuntersuchen" mit den von den meisten Ärzten initiierten Laborwerten höchst fraglich ist.

Es geht, wie immer, nur um die Kohle und zwar der Pharmaindustrie. Gerne hätte ich mal eine Storty/ Recherche der Süddeutschen, was Herr L vom Ministerium bereits irgndwo auf der Seite hat. Mit seiner neuen Empfehlung rechtzeitig alle mit Pillen präventiv zu versorgen auf jeden Fall. Ich denke auch, dass er tatsächlich an diese Notwendigkeit glaubt, abgehoben wie er ist. Und mit ihm viele andere Mediziner...

Was mache ich jetzt mit meinen 115/65??? Muss gleich mal messen. Ärger treibt ja den Blutdruck hoch, das dürfte dann bei der derzeitigen Politik kein Problem sein. Danke...

 

Carmen

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Thomas V. 6021 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Allmählich habe ich den Eindruck, Leitlinien dienen dazu, den gesetzlichen Krankenkassen Kosten zu ersparen - Beispiel die neue Leitlinie zu Vitamin D.

Es wirkt wie ein Kompromiss zwischen so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich.

Man muss nicht erwähnen, daß die privaten Krankenkassen das Messen des D-Spiegels zahlen. Das Vitamin D allerdingst erst dann zahlen, wenn ein Mangel vorliegt und der beginnt in der Schulmedizin erst unter 12ng. 

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:-) 7167 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

"Die Definitionen werden aktualisiert: Gesundheit ist eine Unwissenheit von Krankheit(en) und von Risikoprofilen die Prophylaxe sträflich vernachlässigen."

Leider ist in der Gesundheitsindustrie die Ansicht "wer sich für gesundhält, ist nur noch nicht gründlich genug untersucht worden" recht hartnäckig.

Pinkanterweise wird es duch Persnen vom Fach an den obersten Schaltstellen des Ressorts nicht besser...

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Claudia Ri 1441 Kommentare Angemeldet am: 01.11.2019

Zum Thema passend die News vom 06.09.2024: https://www.strunz.com/news/die-neue-vitamin-d-leitlinie.html

Dr. Raimund von Helden ist wohl einer der bekanntesten Ärzte die aufgrund ihrer täglichen Erfahrung in der Praxis ausführlich darauf verwiesen hat, dass viele seiner Klienten auch in Sachen Blutdruck von einer Vitamin D Supplementierung profitieren. 

Ansonsten muss man sich nur anschauen wie viele Ärzte das Thema Vitamin D tatsächlich für voll nehmen. Das ist eine - angesichts der Gesamtlage der Versorgungssituation - eine sehr kleine Minderheit. 

In den News geht es um eine sog. "S 3 Leitlinie" der Hausärzte. Nun ja, Lobbyismus findet - wie üblich - seine Wege.

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Claudia Ri 1441 Kommentare Angemeldet am: 01.11.2019

Die Pharma-Lobby klärt auf. Wer "gsund ist", der hat das entscheidende Problem dass er in vollkommener Unwissenheit schwebt wie krank er "eigentlich" ist. Am besten gibt man dann wohl rein prophylaktisch das volle Medikamenten-Programm.

Der Großteil der deutschen Industrie geht gerade vollends den Bach runter... jedoch nicht die Pharma-Industrie hat beste Entwicklungsmöglichkeiten und Wachstumschancen. 

Das Dilemma: aus rein wirtschaftliche Sicht macht das Sinn, viele Pharma-Unternehmen sind börsennotiert und in ihrer Gesamtheit ein entscheidender Wirtschaftsfaktor. Den Pharma-Lobbyisten ging es schon immer sehr gut und bei entsprechenden Erwartungen von höheren Dividenden und steigenden Aktienkursen mancher Unternehmen: warum sollte sich gegen diese Prozeße ernsthaft Widerstand entwickeln?

Die Definitionen werden aktualisiert: Gesundheit ist eine Unwissenheit von Krankheit(en) und von Risikoprofilen die Prophylaxe sträflich vernachlässigen. 

 

 

 

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GregP 517 Kommentare Angemeldet am: 29.11.2018

...alles wie immer zum Wohle der Menschen...

https://www.pharmazeutische-zeitung.de/erhoehter-blutdruck-schon-ab-12070-mmhg-149733/

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