Forum: Gesundheit - Das Chefhormon

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Carlos 876 Kommentare Angemeldet am: 07.03.2018

Thorsten, zu dem Affenthema kannst du ja mal googeln. ( "Chefposten bringt Stress für Pavianmännchen" (Spiegel-also seriöse Desinformation :-) ). Den höchsten Stress haben die Rangobersten und der unterste Rang. Der Chefaffe hält sich meistens nicht so lange oben. 

Im Übrigen sind immer Männer die Chefs. Riquarka mag keine Paviane, weil sie diskriminieren. Als Strafe schwächen die Stresshormone das Immunsystem des Chefs. Die Beobachtungen bei Pavianen scheinen auf Menschen übertragbar zu sein. Wer klug ist, meidet Chefposten und strengt sich etwas an, weil es ganz unten auch wieder stressig wird.    

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:-) 6503 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

Hute wieder mal eine (die) News über das "Chefhormon". Serotonin und wie es aus Tryptophan gebildet wird. Eine immer wieder lesenswerte Geschichte; auch kulinarisch.

Unbeantwortet aber bleibt nach wie vor die Frage, wie das den in einer Community funktioniert. Beispielsweise bei den ebenfalls schon mehrfach erwähnten Affen. Da ist ein "Chef"Affe mit hohem Serotoninspiegel. Im Zoo wird das Futterangebot von den Pflegern vorgegeben. Frist der Chef was Anderes, als die anderen Affen? Frist er anders? und wenn an ihn aus der Gruppe entfernt, was dann? Warum wird dann ein anderer plötzlich Chef? Änder der vorher sein (Freß)Verhalten?

Ist es tatsächlich so einfach? Zack Reineinweiß, kurze Pause und dann Glukose, um einen Insulin-Peak zu provozieren und Zack, Serotonin?

Wie viel Insulinsekretion ist nötig, um die 7 "Gegener"-Aminos aus dem Weg zu räumen?
Welche Rolle spielt dabei Insulinsensitivität? Haben insulinresistente Menschen einen Nachteil, weil Insulin nicht mehr vernünftig wirkt? Oder vielleicht sogar einen Vorteil, weil viel Insulin die Gengner-Aminos umso schneller aus dem Weg räumt? Wie korreleiren denn "Chef"-Chehhormon Level mit Insulinsekretion und Insulinsenisitvität? Können unter diesen Umständen Diabetiker T1 oder T2 oder LowCarbler / Ketarier mit ihrem angestrebten chronischen Low-Insulin überhaupt Chef werden?

Und dann ist da natürlich noch der Umstand, dass die bei weitem größten Serotoninmengen im Darm gebildet werden (95%, "Serotonergic Mechanisms Regulating the GI Tract: Experimental Evidence and Therapeutic Relevance", https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5526216/). Welche Rolle spielen die?

Hat die kulinarische Glücksgefühlproduktion bei Doc Strunz vieleicht deswegen so gut funktioniert, weil er sowieso schon "Chef" war?

n=1 Erfahrungen sind leider nur mäßig für verallgemeinerungen belastbar.

 

Aber bitte, wer zeit und Lust hat, kann das strunzsche Fischexepriment ja mal zuhause nachvollziehen (gemäß Anleitung aus der News) und berichten. Gerne mit dem Lebensabschnittsgefährten (ohne nähere Informationen über das Warum) und dann beobachten ;-)

Wer es nicht so mit Fisch und süßen Desserts hat, kann ja im Anschluss an an ein IF Intervall einfach mal Tryptophan pur einnehmen und abwarten. 1-2g sollten dafür wohl reichen. Konkurrierende Aminos sollten weitesgehend schon aus Weg geräumt sein. Aber Vorsicht, Tryptophan als Aminosäure ist wirklich nicht lecker. Da dürfte der Fisch gustatorisch weit vorne liegen.

 

Bin schon gespannt, auf viele interessante Erfahrungsberichte.

 

 

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Adam A. 91 Kommentare Angemeldet am: 27.06.2020

@Juliane, sehr schön geschrieben der Flugameisen Artikel. Aber wer es absichtlich nicht verstehen und nur kritisieren will…

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Juliane 160 Kommentare Angemeldet am: 12.04.2020

Nicht vergessen "Flugameise ist auch ein Ziel" nachlesbar in der News vom 2.Juni 2020.

Und wenn man überlegt, was wir hier wohl in den News lesen würden, wenn Dr. Strunz nicht nur Rehe am Grundstück beobachtet hätte, sondern auch spitzkegelige Kahlköpfe ( damische Schwammerl, wie man in Bayern sagt)  gefunden und gar verzehrt hätte...

Immerhin arbeitet man mittlerweile auch der Psychiatriestudien in der Schweiz mit derlei Substanzen und in Australien und den USA gibt  bzw. wird es Zulassungen geben.

Vermutlich zielt das dann eher auf die Flugameisen und weniger auf die Adler.

Siehe auch Prof. Thomas Metzinger auf you tube psychedelische Drogen

 

 

 

 

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Roger 955 Kommentare Angemeldet am: 18.04.2020

Hallo Thorsten,

Deine Aussage ist ein großer Irrtum, denn Heilung bedeutet u.a. Aktivierung des Reparaturgens in den Zellen (siehe auch "Lebensenergie", Dr. Strunz 2022): Bewegung - Ernährung - Denken, der Körper repariert sich selbst. Die Co-Faktoren sollten natürlich auch nicht im Mangel sein (Laborwerte siehe auch "Heilung erfahren", Dr. Strunz 2022). Die Genetik spielt auch eine Rolle, aber die Epigenetik hat häufig einen viel größeren Einfluss auf unsere Gesundheit bzw. Leistungsfähigkeit. Viele Grüße!

Roger

 

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:-) 6503 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

Hallo Adam.

"summa summarum bleiben bei Torstens Ausführungen (wie immer) mehr Fragen offen als er beantwortet."

Das sollte in diesem konkreten Fall offensichtlich und naheliegend sein, da ich meinen Beitrag ja explizit mit "bleiben (wie immer) ein paar Fragen offen" romgeleitet habe wink

Übrigens verstehe auch ich die Beschreibung von "Ameise" und "Adler" als Metapher.

Und natürlich gewinnen kranke Menschen ein durchaus hohes Maß an Lebensqualität, wenn sie zumindest symptomärmer ihr Leben meistern können. Dabei zählt es aber für mich zur Ehrlichkeit, das auch so zu benennen und nicht euphemistisch und vollmundig immer wieder von "Heilung" zu sprechen. Wenn beim Auto der Rückwärtsgang kaputt ist, ist das Auto nicht dadurch wieder heile, dass ich nur noch vorwärts fahre, auch wenn das Rückwärtsfahrproblem nicht mehr akut in Erscheinung tritt.

Jeder von uns hat sein eigenes, individuelles genetisches Grundsetting und darum herum einen mehr oder weniger großen Bereich, in dem man sich epigenetisch bewegen kann. Ich finde es nur fair und sinnvoll, auch auf diese Grenzen und Limitierungen hinzuweisen und sich diese bewußt zu machen. Ansonsten läuft der Eine oder Andere Gefahr einem Ziel (z.B. auch sportliche Leistung, Marathon laufen, bestimmte Blutwerte erreichen, etc.) hinterher zu rennen, dass er so nicht erreichen kann; im Endeffekt dann mit viel Frust, Enttäuschung, Desillusion und ohne wirklich gesteigerte (oder als Solche wahrgenommene) Lebensqualität.

Spoiler: "Chefs" zeichenen sich nicht unbedingt durch Langlebigkeit, Gesundheit und Zufriedenheit/Glücklichsein aus...

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Adam A. 91 Kommentare Angemeldet am: 27.06.2020

Ich verstehe die Metapher von Ameise und Adler so, dass jeder von uns sich sein Leben durch besseres ernähren, bewegen und denken leichter machen kann.

Torsten betreibt (bewusst?) eine reductio ad absurdum. Oder unterstellt er Doktor Strunz ernsthaft, dass dieser nicht wüsste, dass aus einer Ameise niemals ein Adler im realen Sinn werden kann?

" Symptome ausblenden", wie Torsten es nennt, wenn sich die Lebenssituation von kranken Menschen durch Lebensstil verbessert, ist allerdings schon sehr sehr viel, wenn die Pharma und Apparate Medizin nichts mehr zu bieten hat.

summa summarum bleiben bei Torstens Ausführungen (wie immer) mehr Fragen offen als er beantwortet.

 

 

 

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Elli 175 Kommentare Angemeldet am: 30.07.2021

Hallo Thorsten,

Du sprichst mir aus dem Herzen. Und vielleicht stößt Du damit hier eine Diskussion los, die mal nicht nur um "immer besser, höher, weiter" geht. Es ist sicher das Ziel aller, die Gesundheit zu erhalten oder - falls schon krank - wiederzuerlangen. Es ist sicher das Ziel aller, glücklich zu sein. Aber kann es das Ziel aller sein, immer der Adler zu sein? Ich glaube nicht. Und ich glaube auch nicht, dass der Hauptgrund, dass Chefs einen Burnout erleiden, immer nur darin liegt, dass sie ihre Biochemie nicht mit den entsprechenden NEMs gefüttert haben. Vielleich liegt es daran, dass man in unserer Gesellschaft häufig erst dann etwas zählt, wenn man zum Chef aufgestiegen ist. Aber damit versuchen sicher auch viele etwas, was gar nicht in ihrer Natur liegt - völlig unabhängig vom Serotonin.

Ich bin als Leiterin des Qualitätswesens einer großen Firma nicht glücklich geworden und bin auf eigenen Wunsch wieder zurück in die Forschung. Und war total erstaunt, dass mich Kollegen anriefen und sagten "Wir bewundern Ihren Mut, den Schritt ZURÜCK zu machen.". Man sollte das tun, was einen wirklich glücklich macht. Und kann es nicht sein, dass es auch umgedreht funktioniert: Das Serontonin steigt, wenn ich etwas tue, was mich erfüllt. Und das muss nicht der Chefposten sein.

Das mit der biologischen Sperre scheint mir auch etwas rätselhaft. Ich denke, wenn ich aus irgendwelchen Gründen versuche, jemand zu sein, der ich nicht bin, verbrauche ich im Kampf mit den Dingen, die mir nicht liegen, wahrscheinlich so viel Mikronährstoffe, dass das Serotonin gar nicht steigen kann. Und damit wären wir auch wieder bei der Biochemie.

Viele Grüße 

Elli

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:-) 6503 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

Bei dem in der gestrigen News beschriebenen Affen-Experiment bleiben (wie immer) ein paar Fragen offen.

Warum hat der Chef-Affe einen höheren Serotoninspiegel? Frisst der was anderes, als die anderen Affen?

Und warum rückt der nächste Affe nach, inkl. spontanem Serotoninanstieg, wenn man den ursprünglichen Chef-Affen entfernt? Frisst der auf einmal anders?

Und wie soll Person XYZ ihren Serotoninspiegel anheben, wenn es da offenbar eine innere biologische Sperre gibt? Und wenn man es doch irgendwie hintrickst, weckt man allenfalls Argwohn.

Hat die Natur vielleicht einen natürlichen Schutzmechanismus vor zu vielen Chefs etabliert? Und hier (in der NEWS) wird uns nur suggeriert, dass jeder "Chef"-Status erlangen könnte? Dabei werden die, die nicht zum Chef geboren wurden von den Anderen nur argwöhnisch beäugt und bei erster sich bietendeR Gelegenheit abgesägt?!?

 

Ist das ganze Gerede von "Adler" und "Ameise" vielleicht nur Augenwischerei, weil das genetische Korsett, in das jeder Einzelne hineingeboren wurde viel zu eng ist, um von der Ameise zum Adler aufzusteigen? Vielleicht wäre es an der Zeit, sich auch mal die Grenzen und Limitierungen des Seins bewust zu machen, um nicht vergeblich und gefrustet etwas werden zu wollen, was man nicht ist.

Aus einer Ameise kann vielleicht eine bessere Ameise werden, aber wohl kein Adler. Und ein zerrupfter Adler kann vielleicht wieder in Form kommen (oder er endet als Ameisenfutter).

Immer häufiger wird in immer mehr Bereichen deutlcih, dass es kein OSFA gibt. Da sollen aus Ameisen Adler werden oder aus Trabbis Ferraris. Das sollen alle an den Segnungen von Low-Carb gleichermaßen genesen und gesunden; leider werden bisweilen aber nur einfach Symptome ausgeblendet.

Vielleicht sollte Gesundheit viel individueller gedacht und betrachtet werden und nicht bloß dogmatisch, frohmedizinisch.
Vielleicht sollte das auch hinsichtlich Dosierungen gemacht werden und nicht per "viel hilft viel".
Vielleicht sollte weniger minimiert/maximiert und stattdessen individuell optimiert werden.

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:-) 6503 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

Wie mag sich dann wohl intermittierendes Fasten oder längerfristiges Fasten auswirken?

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