Forum: Gesundheit - Hypophysenmakroadenom

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Gudrun W. 125 Kommentare Angemeldet am: 10.10.2019

Hallo Sabrina,

kannst du mir bitte den Namen des Arztes und des Krankenhauses geben?

Eine Bekannte hat eine ähnliche Erkrankung und sucht eine 2. Meinung.

Liebe Grüße und alles Gute für euch!!

Gudrun

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Sabrina 3 Kommentare Angemeldet am: 06.01.2023

Roger hat uns darin bestärkt auch die Zweitmeinung einzuholen. Wir waren also heute in einem Zentrum für Hypophysentumore. Nach der dortigen Meinung ist es kein Prolaktinom. Er teilte uns mit, dass er diese Art Blutbild oft sieht, aber nicht bei Prolaktinomen. Der Wert müsste tatsächlich viel höher sein bei der Größe. Dies deckt sich auch mit der Literatur die ich einsehen konnte.

Durch die Art des Wachstums wird der Hypophysenstiel recht stark verdrängt. Dadurch wird zu wenig Dopamin ins Blut abgegeben, dies ist aber wichtig um Prolaktin in Balance zu halten. Dies passt auch zu den Werten des Tesotosteron. Der Grund wird im Druck auf die Hypophyse liegen und nicht durch das Prolaktin so stark erniedrigt. Alles unter Vorbehalt, so habe ich es verstanden :) Es wird also operiert werden müssen. Wir sind positiv gestimmt, da der Arzt mehrmals die Woche diese Art Tumor operiert und "unseren" Tumor als gut operierbar einschätzt. Nach 4 Tagen werde ich meinen Mann wieder mit nach Hause nehmen dürfen. 

Ich werde mich nochmal durch das Forum arbeiten und wir werden dann den Körper meines Mannes bestmöglich ganzheitlich unterstützen, damit die Hypophyse sich erholen kann und ihre Arbeit wieder aufnehmen kann. 

Bei Antigo habe ich mich schon ausführlich per PN bedankt. Vielen Dank auch an Roger. Allein diese Zeilen beruhigen einen schon und geben einem einen klareren Kopf und bestärken einen auch zur Einholung von Zweitmeinungen und nicht alles sofort zu akzeptieren, wenn einem noch Dinge unklar sind. 

Lieben Dank auch an jeden, der in diesem Forum postet und so anderen hilft. Und lieben Dank an Dr. Strunz und sein Team, die so ein Forum zu Verfügung stellen und es einem so ermöglichen seine Gesundheit in die eigene Hand zu nehmen (natürlich immer mit Untersützung von großartigen Ärzten). 

 

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Antigo 23 Kommentare Angemeldet am: 16.02.2020

Guten Tag Sabrina

Im Alter von 56 wurde bei mir im Jahre 2000 ein Makroprolaktinom entdeckt etwas grösser als bei Deinem Mann. Der Grund für die MRT Untersuchung war der Verlust des Lichts am rechten Auge für etwa 30 Sekunden. Eine Operation wäre mit einem grossen Risiko verbunden (Verletzung der Hypophyse), deswegen hat er die medikamentöse Therapie empfohlen (Cabergolin). Bis zum Jahr 2016 war der Tumor auf ein Viertel der ursprünglichen Grösse geschrumpft, im MRT im Jahre 2018 war kein Resttumor zu sehen, allerdings das Prolaktin war und ist immer noch hoch (110 ng/L). Ein paar Details werde ich Dir per PN mitteilen. Ich wünsche Deinem Mann alles Gute

Antigo

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Roger 1438 Kommentare Angemeldet am: 18.04.2020

Hallo Sabrina,

herzlich willkommen im Forum und es tut mir sehr leid, dass es Deinem Mann so schlecht geht! Bei einem raumfordernden Tumor ist evtl. eine Operation notwendig, um die dauerhafte Schädigung des Sehnervs zu vermeiden. Bei Bedarf kannst Du eine zweite Meinung bei einem anderen Arzt oder Privatarzt einholen. Sollte es nach der OP weitere Probleme geben, wäre evtl. eine (zusätzliche) alternaive Behandlung zu empfehlen (siehe auch "Krebs", Walter Last oder "Mitochondrien", Dr. Kuklinski 2015). Viel Erfolg!

Roger

 

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Sabrina 3 Kommentare Angemeldet am: 06.01.2023

Noch zur Ergänzung:

Nach einem "dicken Knie" erst rechts, dann links. Wurde nach Punktion Rheuma bei meinem Mann festgestellt. Laut Rheumatologen und Endokrinologin ist da kein Zusammenhang zu sehen. Es mag natürlich Zufälle geben, aber mir kommt es schon "verdächtig" vor. Vielleicht hat hier jemand auch noch Feedback für uns. 

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Sabrina 3 Kommentare Angemeldet am: 06.01.2023

Hallo liebe Community, 

bisher war ich fließige Mitleserin und habe schon viel lernen können. 

Nun könnte ich das Wissen der Community genau für unseren Fall gebrauchen. 

Bei meinem Mann (43) wurde am Ende Dezember per MRT ein 2,5 cm großes Hypophysenmakroadenom festgestellt. Grund für die MRT Bildgebung waren ein Prolaktinspiegel von 48 ng/l und ein Testosteron von 0,7 ug/l Mitte Dezember. 

Die Sehnerven sind noch nicht vom Tumor beeinträchtigt. Jedoch hat der Tumor bereits Kontakt zu den Sehnerven. Die Einschätzung des Neurochirugen war, dass diesen Monat spätestens operiert werden sollte, sofern es kein Prolaktinom ist und mit Medikamenten behandelt werden kann. 

Die Blutwerte bei der Endokrinolgin von Anfang Januar haben wir heute bekommen und folgende Blutwerte sind erniedrigt:

FT3 1,8 pg/ml 

FT4 7,5 ng/l

LH 0,6 IU/l

Testosteron gesamt 0,09 ug/l 

Östradiol < 5.0 ng/l

Erythrozyten 4,33 T/l

Haemoglobin 13,4 g/dl

Haematokrit 38,4 %

 

Und folgende Blutwerte erhöht:

Prolaktin 974 mIU/l (also rund 46 ng/l)

LDL Cholesterin 223 mg/dl

HDL Cholesterin 48,9 mg/dl

Calcium 2,6 mmol/l

 

Die Endokrinologin ist der Meinung, dass es sich um ein Prolaktinom handeln muss und hat nun Cabergolin verschrieben. In zwei Wochen soll das Blutbild kontrolliert werden um den Erfolg zu messen. 

In der Literatur wird (vorallem bei so einer Größe, laut Neurochirugen sehr groß) bei einem Prolaktinom von Werten von 200 ng/ml - 5000 ng/ml Prolaktin ausgegangen. Der Wert meines Mannes liegt deutlich darunter. 

Die sehr häufigen bis häufigen Nebenwirkungen des Cabergolin sind ziemlich erschreckend. Wir würden diese nun ungern zwei Wochen, plus Zeit bis Auswertung des Blutbildes vorliegt, in Kauf nehmen um dann zu erfahren, dass die Blutwerte nicht reagiert haben und dann doch operiert werden muss. Zumal man bei so einem Tumor nie weiß, wann er einen Wachstumsschub hat und dann die Sehkraft in Gefahr bringt. 

Vielleicht hat schon jemand Erfahrungen damit und kann mir helfen die Werte einzuordnen und die Ärzte besser zu verstehen. 

Liebe Grüße 

Sabrina 

 

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