Forum: Gesundheit - Live long and prosper [Mr. Spock]

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Christine S. 650 Kommentare Angemeldet am: 29.05.2018

Wir können uns gar nicht vorstellen, was Menschen anderer Kulturen leisten oder wie die leben. Die Demut, mit der sie vortragen, nichts besonderes gemacht zu haben - die ist vielleicht auch ein Faktor?

Ich habe mal ein Interview mit so einem alten Mann gesehen, der sagte "ich habe alles gemieden was gesund ist" - gemeint hat er wohl, "was als gesund gilt"! Gesund galten seit den 50er-Jahren die ganzen industriell hergestellten Sachen wie Margarine und Diätprodukte ;-) und WIR wissen heute, wie schädlich das Zeug ist. Oder als wie gesund gilt im Allgemeinen Obst? Wenn man aber genau hinguckt dann ist die Masse verzehrten Obstes entweder mit Pestiziden verseucht oder unreif gepflückter Mist ohne Aroma vom Discounter. Da ist nix gesund dran.

Deswegen mein Fazit: Fragen braucht man die Leute nicht. Man müsste sie jahrzehntelang genau beobachten, um dazu überhaupt etwas sagen zu können.

Und dann ist da eben noch der mentale Aspekt - das, worüber hier so gut wie nie diskutiert wird. ;-)

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Plebejer 451 Kommentare Angemeldet am: 29.05.2018

Liebe Jutta, Du drückst etwas sehr Wichtiges aus, was viele noch nicht so richtig glauben wollen! Früher machte man das zu erwartene Lebensalter am Lebensalter der Eltern, Großeltern usw. fest. Doch heute wissen wir, dass die Gene nicht diese Rolle spielen; die Gene sind beeinflussbar, und zwar vom natürlichen bzw. biologischen Umfeld. Auch vom Unterbewusstsein (!), meint Professor der Biologie  Dr. Bruce Lipton, der mit verschiedenen Themen bei YT aufwartet.

Für mich - mindestens sehenswert.

Wir wissen ja auch schon von "uns´ Doc", dass es eine relativ neue Wissenschaft namens Epigenetik gibt, die sich mit der Beeinflussung der Gene befasst. Einfach mal reinschauen!

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Jutta S. 99 Kommentare Angemeldet am: 29.05.2018

Mein Vater starb mit 96 Jahren.....und wäre bestimmt 100 J. alt geworden, wenn seine 22 Jahre jüngere Lebenspartnerin nicht mit 71 Jahren verstorben wäre. Er hat sie drei Jahre leiden sehen (Chemo etc.) von seinem 90-93 Lj. Darunter hat dann sein Lebensmut sehr gelitten.

Man kann noch so gesund/gemäßigt/ausgewogen leben, wenn das soziale Umfeld nicht mehr stimmt bzw. die Psyche leidet, kann dies die Lebenserwartung stark beeinflussen.

LG, Jutta 

 

P.S.: Meine Mutter ist 91 Jahre alt. Deswegen ist mir der Lebensstil „forever young“ so wichtig.

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Plebejer 451 Kommentare Angemeldet am: 29.05.2018

"Hohes Alter" - was ist das, ein hohes Alter? Meine Ansicht, wenn ich das hier mit 83 Jahren verkünden darf: ich bin im hohen Alter, fühle mich aber viel jünger. Also, es läßt sich nicht genau definieren, was ein hohes Alter ist, obwohl man schon sagen kann, dass z.B 90 ein "gesegnetes" Alter ist.

Und da gibt es einen Mediziner der Molekularmedizin (!), der vor beginn seines Vortrags zuerst immer verkündet: "Die Lebensspanne der Menschen hat sich in den letzten 100 Jahren verdoppelt"- und er schreibt diesen Erfolg dem medizinischen  Fortschritt zu, obwohl es ja allgemein bekannt sein dürfte, dass diese Medizin nicht das Heilen, sondern die Behandlung zum Ziel hat.

Ich frage mich natürlich, wie er denn diese Statistik gemacht hat, denn wir hatten ja die letzten 100 Jahre Kriege, in denen vor allem die jungen Männer auf dem Schlachtfeld zu Tode kamen. Ohne Frage gibt es dann ein anderes Bild der Lebensspanne, wenn jetzt nur wenige bei Auslandseinsätzen umkommen.

 

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Huland 554 Kommentare Angemeldet am: 21.07.2018

Was ich in diesem Zusammenhang NIE gelesen haben ist, dass diese Menschen in irgend einer Form extrem gelebt hätten

Bitteschön zum jetzt lesenwink  :

 

Ich konnte im zarten Alter von etwa 10 Jahren meinen 92 Jährigen Urgroßvater fragen wie er es geschafft hat so alt zu werden. Heute finde ich diese Frage mehr als frech aber als Bub hatte ich mir nichts dabei gedacht.

Seine Antwort war: Kein Alkohol Kein Rauchen.

Ich weiss auch noch, dass er hart auf dem Felde in Schlesien, nahe Löwenberg, gearbeitet hat. Den Hinweis auf Schlesien, falls jemand für das Trinkwasser und die Böden (Selen, Mg etc) interessiert.

Er wurde 96 Jahre alt. Sein Sohn, mein Großvater wurde 92.

 

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:-) 7235 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

My 2ct.


Immer mal wieder ließt man, dass ein besonders alter Mensch gestorben sei. Hier die älteste Frau, dort der älteste Mann, oder Andere, die ein ähnlich hohes Alter erreicht haben. Was ich in diesem Zusammenhang NIE gelesen haben ist, dass diese Menschen in irgend einer Form extrem gelebt hätten. Also weder extreme Ernährung (nur Nahrung XY, Nahrung mit ZZ gar gar nicht, nie Alkohol, etc., etc.) , noch extremer Sport ("jeden Tag Training auf Wettkampfniveau" , jede Woche Marathon, oder auch nur jeden Tag laufen).

Da haben laut einer Studie Menschen, die täglich auf Wettkampf-Nivau Ausdauersport betreiben ein 20 jahre jüngeres biologisches Alter; gemessen. Aber was sagt das über deren Lebenserwartung aus? Werden die dann auch 20 Jahre älter, als der Rest von uns? Sterben die gesünder?

Wo sind die Berichte über Extremsportler, XXL-Marathon-Läufer und Iron-Men, Dauer-Kraftsportler, Dauer-Veganer, Dauer-LCler, Dauer-Ketarier, Dauer-Carb-Junkies, Dauer Fast-Foodler, Dauer-XYZler die darüber berichten, dass diese Menschen nach einem langen, trainingsreichem/gesund ernährtem Leben, bei bester Gesundheit im biblischen Alter von 110+x verstorben sind?

Was ich hingegen oftmals lese ist, dass diese besonders alt verstorbenen Menschen ein gemäßigtes, bewegungsreiches, abwechlsungsreiches und erfülltes Leben gelebt haben. Ohne dauernede Extreme in der einen oder anderen Richtung. Ohne den permanenten inneren Zwang zu Selbstoptimierung und alles richtig machen zu wollen.

 

Es mag hier und jetzt pietätlos klingen, aber selbst ein Peter Greif, der von Dr. Strunz zu Recht so wertgeschätzte Laufpapst, ist nach Schicksalsschlägen im Alter von 75 Jahren viel zu früh verstorben; trotz sicher ausreichend Sport, Bewegung, Training und angepasster Ernährung. Was mag er für ein bilogisches Alter gehabt haben?

Und man erinnere sich. Der Legende nach ist der erste Marathon-Läufer nach der Strecke und der Überbringung der Nachricht "Wir haben gesiegt" (die Athener gegen die Spartaner) tot umgefallen.

Ja, der Mensch ist zweifellos zu extremen Leistungen fähig. Ob das Erbringen selbiger in stetiger Abfolge aber wirklich der Schlüssel zu einem langen und gesunden Leben ist, finde ich mehr als fragwürdig. Und auch was die Messung eines bilogischen Alters wert ist, muss sich erst noch zeigen.

Mein Fazit: abwechslungsreich, entspannt und gemäßigt leben; in jeder Beziehung (das schließt gelegentliche Spitzenleistungen nicht aus), wenn man gesund alt werden will. Wer einen Leuchtpunkt in der Geschichte setzen will, muss sein Leben dann auf dieses Ziel ausrichten und vermutlich auch entsprechend verdichten.


LG,
Thorsten

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