Forum: Gesundheit - News: Wolff-Chaikoff-Effekt
Vielen Dank für die interessante Zusammenfassung! Ich finde es spannend, wie unterschiedlich Jod weltweit konsumiert wird und dass in Japan hohe Mengen anscheinend unproblematisch sind. Ich stimme zu, dass eine Jodtherapie immer ärztlich begleitet werden sollte, besonders bei bestehenden Schilddrüsenproblemen.
Hallo,
der Wolff-Chaikoff-Effekt wurde 1948 untersucht, aber die Schilddrüsenfunktion wurde bei den Versuchstieren leider nicht ausreichend getestet und die Schlussfolgerungen bzw. Ergebnisse sind deshalb häufig irrelevant, weil sie in späteren Versuchen nicht noch einmal nachgewiesen werden konnten (siehe auch "Verborgene Therapien", Teil 1). Bei der hochdosierten Gabe von Jod steigt initial TSH an, um die Synthese des Speicherproteins zu fördern und sinkt langsam wieder. Hier sind die T3 bzw. T4 Werte sowie die Körpertemperatur entscheidend für die SD Funktion.
So verzehren viele Japaner häufig bei einer traditionellen Ernährung täglich 12,5 - 50 mg Jod und erfreuen sich bester Gesundheit. Herr Basedow hat seine Patienten vor über 100 Jahren u.a. mit der Lugolschen Lösung behandelt. Die Jodtherapie gehört in erfahrene Hände und sollte bei einem Privatarzt/HP praktiziert werden, um evtl. Schäden zu vermeiden (z.B. Entgiftungssymptome, SD Schäden bei evtl. Nährstoffmängeln etc.). Viele Grüße!
Roger