Forum: Gesundheit - Schimmelbefall
Hallo Anette
„andererseits wird es durch die feuchte Luft ja auch immer schlimmer.“
Deshalb einmal in der Stunde einen schnellen Luftaustauch durch Querlüften, vielleicht 2 bis 3 Minuten. Luft hat eine sehr kleine Wärmekapazität und erwärmt sich wieder ganz schnell. Die Möbel und vor allem die Wände dürfen nicht auskühlen. Deshalb ist das Schlimmste, was man machen kann „bei den Dreien sind die Fenster höchstens auf Kipp“ Das ist der richtige Energiefresser und gleichzeitig Schimmelförderer, weil die Wände auskühlen und sich dann Schimmel ansetzt durch die Wasserkondensation.
„Bin mir nicht sicher, ob Luftentfeuchter mit Salz eine ausreichende Alternative sind.“ Ja, das ist keine Alternative. Viel zu teuer und viel zu viel Plastikmüll, außer man kauft einen Sack voll Magnesiumchlorid. Ich glaube, dass das auch in den kleinen Luftentfeuchtern ist, die bei Obi angeboten werden für ganz viel Geld. Sie sind bei Schimmel und sehr viel Feuchtigkeit untauglich.
Hallo Patricia,
vielen Dank für Deinen Kommentar. Ich hatte noch eine große Flasche H2O2 (3% ?) und hab sie den Eltern mitgegeben.
Die Bedenken bzgl. mehr Sporen in der Luft durch Luftentfeuchter kann ich nachvollziehen, andererseits wird es durch die feuchte Luft ja auch immer schlimmer. Es wird zwar gelüftet aber wenn ich das richtig verstanden habe in den letzten Wochen zunächst weniger aufgrund der Angst vor hohen Heizkosten. Bei mir zu Haus habe ich auch jetzt noch fast den ganzen Tag die Terassentür geöffnet aber bei den Dreien sind die Fenster höchstens auf Kipp, da sie zwei Katzen haben, die nicht raus können.
Bin mir nicht sicher, ob Luftentfeuchter mit Salz eine ausreichende Alternative sind.
„Na ja, wenn ich keinen Luftentfeuchter wegen ständiger Luftumsetzing einsetzen will, dann darf ich auch nicht heizen, denn auch hier zirkuliert die Luft permanent über die Konvektion der Heizkörper.“
Die Luftbewegungen durch einen Luftentfeuchter sind aber erheblich größer als durch die Konvektion des Heizkörpers.
Das Einfachste und Billigste und Effizienteste ist meines Erachtens das Besprühen der schimmligen Stellen mit H2O2. Dadurch werden die schwarzen Stellen entfernt, eine weiße Wand wird wieder fast weiß, eine farbige Wand allerdings ausgebleicht.
Vielen Dank fûr Eure Kommentare.
Es handelt sich tatsächlich um einen baulichen Mangel. Im vergangenen Winter wurde bereits etwas ausgebessert, das brachte aber letztlich keine Besserung,
Gelüftet wird, wenn vielleicht auch immer noch nicht ausreichend.
Ich hoffe, ein Luftentfeuchter verstärkt das Problem nicht, sonst muss man vielleicht auf nicht elektrische Methoden (Salze) zurückgreifen?
Na ja, wenn ich keinen Luftentfeuchter wegen ständiger Luftumsetzing einsetzen will, dann darf ich auch nicht heizen, denn auch hier zirkuliert die Luft permanent über die Konvektion der Heizkörper. Mit derartigen Maßnahmen verstärken ich aber das Schimmelproblem - die Luftfeuchte steigt.
Wichtig ist, erst einmal,die Ursache für den Schilmel festzustellen. Liegt ein Baumangel vor, oder wird lediglich zu wenig gelüftet. Bei einem Baumangel nützt auch ein Luftentfeuchter wenig, das das Problem aus Kältebrücken resultiert.
Bei geschlossenem Fenster im Herbst und Winter würde ich keinen Luftentfeuchter oder Luftfilter einsetzen bei Schimmelbelastung, da eine ständige Umwälzung der Luft stattfindet und die Schimmelsporen erst richtig in der Atemluft verteilt werden. Ich vermute, dass nicht nur das Wasser aus dem Luftentfeuchter und der Filter aus dem Luftfilter kontaminiert werden, sondern auch die Geräte.
Ich würde mir Wasserstoffperoxid besorgen und mit FFP3-Maske und Schutzbrille versehen die schimmligen Stellen besprühen. H2O2 bekommst Du in der Apotheke. Da kannst Du Dich vielleicht auch über die richtige Konzentration beraten lassen.
Nicht dass mein Kommentar missverstanden wird - natürlich ist es essentiell wichtig das Immunsystem zu stärken, gerade in einer solchen Situation ist es dauernd gefordert.
Wenn es allerdings massiver Schimmel ist, wird der Körper mit der chronischen Belastung durch toxische Schimmelsporen nicht fertig werden.
Daher vermeiden, Lüften, Filtern, Umziehen.
Hallo Anette,
ich bin nur „angelesener“ Laye hier aber ich sehe das ganz anders.
Ob es eine Krankheit, Stress oder Schimmel ist…. wenn die äußeren Lebensumstände negativen Einfluss auf die Gesundheit nehmen, dann ist es doch immer (und gerade dann sowieso) wichtig seine Widerstandskräfte aufzubauen, um dem Körper so viel wie möglich an „Waffen“ mitzugeben, damit er sich wehren und schützen kann.
Der Körper ist durch täglichen „Angriff“ der Schimmelsporen in der Luft sicherlich andauernd im „Abwehrmodus“ und das braucht Energie. Energie, die für andere Dinge dann nicht mehr so zur Verfügung steht. Er ist dann auch anfälliger für z.b. Grippeerreger. Man sollte seine „Schutzmauer“ doch so hoch wie möglich bauen, um dem Schimmel keine Chance zu geben.
Deshalb würde ich den Energiebedarf des Körpers unterstützen und da wären wir doch wieder beim Allrounder-Thema „Mängel finden und beheben bzw. Auffüllen der Nährstoffe “. Bei Stress wird zum Beispiel viel B12 verbraucht, wieso sollte es dann beim Stress, der durch Schimmel verursacht wird, anders sein? Also Zuführen und zwar nicht zimperlich…
Ich würde die Abwehrkräfte mit Vitaminen unterstützen, aber lieber mit Nahrungsergänzungsmitteln, damit du in der kritischen „Schimmelzeit“ genau weißt, dass alle Vitamine dabei sind. Darauf achten, dass es vernünftige bioaktive sind und keine Zusatzstoffe (zb. Sorbit) drin enthalten sind. Antioxidantien wie Coenzym Q10 würde ich auch als sinnvoll ansehen. Sicherlich gibt es auch pflanzliche Produkte, die helfen Giftstoffe schneller aus dem Körper zu kriegen. Ich bin da nicht so bewandert, aber die Leber ist doch für Entgiftung mit zuständig. Wenn man also die Leber unterstützt (zb mit Mariendistel), dann kann das doch nur helfen. Ich gebe dir hier nur Anregungen, du musst schauen, ob das sinnvoll (gerade bei einem Kind ist), dass kann ich nicht beurteilen. Es gibt MSM-Pulver (evtl. zusätzlich mit Mineralerde) das entgiftend wirkt, vielleicht kann das die Schimmelsporen, die sicherlich schon im Körper der Bewohner sind, schneller „rausholen“.
Außerdem könnte man den Darm unterstützen, damit der auch gewappnet ist. Zum einen allein schon wegen der kohlenhydratreichen (Zucker?!) Ernährung. Also Probiotika mit ganz vielen guten Darmbakterien und gute Produkte sind teuer.
Es gibt so Sauerstoffatemgeräte für die Nacht, zumeist für Leute die Atemaussetzer haben. Aber vielleicht kriegt man sowas und hätte wenigstens in der Nacht Luft ohne schlechte Schimmelbakterien.
Viel Wasser trinken, um für ausreichende „Ausspülung“ zu sorgen.
Außerdem …die Räume lüften…wenn möglich in dem Zimmer schlafen, wo die wenigsten Schimmelstellen sind. Es gibt auch Firmen, die z.B. Hunde einsetzen und sagen können, wo genau der Schimmel (den man ja nicht immer sieht) ist. Während des Tages sich viel draußen aufhalten. Alle Gegenstände die direkt in Kontakt mit dem Schimmel geraten sind, entfernen und nicht mit in die neue Wohnung nehmen.
Meines Erachtens ist jetzt wirklich Handeln gefragt, sonst könnten solche Sachen wie Asthma & Co die Folgen sein. Aber das ist nur meine persönliche Meinung dazu und ich bin kein Fachmann. Ich hoffe, dass ich was helfen konnte. Liebe Grüße
Anke
Hallo Anette,
hier kann ich Christian nur zustimmen: Vermeidung ist die beste Strategie. Die Wohnungen sind häufig viel zu dicht und mein Vermieter hat die Fenster mit je vier ca. 15 cm langen Schlitzen in den Dichtungsgummis versehen lassen. Außerdem gibt es einen Belüftungsschacht, mit dem verbrauchte Luft bzw. Dampf regelmäßig abgesaugt wird. Das Kleinkind könnte z.B. mit gesunder Nahrung, Multisanostol, Lebertran und viel frischer Luft versorgt werden. Viel Erfolg!
Roger
Neben der eigentlichen Schimmelbeseitigung kann man nicht so viel machen. Richtiges Lüften ist essentiell wichtig. Ansonsten kann ein Luftreiniger mit Hepa-Filter einiges bewirken, und die Sporen aus der Luft entfernen.