Forum: Mental - HILFERUF schwere Depressionen

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natha1986 4 Kommentare Angemeldet am: 18.06.2017

Hallo ihr Lieben,

ich bin am Ende meiner Kräfte und bekomme es kaum noch hin, überhaupt am Morgen aufzustehen. Mit 2 Kindern ein ganz großer Kampf, bin kurz vor der Einweisung in eine Klinik. ????

Mich überfordern derzeit eine Menge Dinge, auch Informationen. Ich möchte gern meinen Körper mit Vitaminen und Tryptophan etc. auffüllen. Doch benötige ich einen Einnahmeplan, wann kann ich was zu mir nehmen.

Mir fällt meine Selbstorganisation so dermaßen schwer, auch der Gedanke ,,richtig,, zu Essen und Kohlenhydrate raus zu lassen, erscheint als unglaublich schwierig. Der Rest der Familie isst anders als ich und es setzt mich noch mehr unter Druck, da ich für die Zubereitung verantwortlich bin.

Kann mir bitte jemand helfen ????, halte meinen Zustand kaum noch aus. 

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St. W. 1315 Kommentare Angemeldet am: 06.10.2019

Natha,

Klingt schlimm... wuerde da doch einen Arzt konsultieren....

Dann bzw. zeitgleich :

Starken B complex + B12 Tropfen 

Plus  Passionsblumenextract (gibt es von einer Leipziger Apotheke) ...

Gute Besserung 

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DernamenloseHeld 3 Kommentare Angemeldet am: 19.06.2023

Hi Natha,

auch wenn dir in deiner Situation vielleicht nicht danach ist, aber gib den Foristen hier doch bitte eine Vorstellung davon, wie dein Alltag inklusive Entspannung, Ernährung etc aussieht. Anhand dessen wird der ein oder andere sicher besser auf deine Problematik eingehen können. Wenn ich dir aber schonmal eines vorwegsagen darf: bzgl einer (Erschöpfungs-)Depression wird eine optimierte Supplemetierung nicht ausreichen. Sie kann unterstützend Einfluss nehmen, aber für sich selbst die Stressoren ausfindig zu machen und anzugehen wird wichtiger sein. 
Lieben Gruß 

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Zvxvx 67 Kommentare Angemeldet am: 20.07.2020

Es gibt keine pauschale Lösung. Aber Antidepressiva oder "Klinikaufenthalte" sind in aller Regel nichts weiter als der Anfang vom Ende. Die Auswirkungen von Psychopharmaka sind verheerend.

Hier ein paar alternative Ansätze: https://www.depression-heute.de/alternativen-zu-ad/

Die vernichtenden Folgen von SSRIs und anderen Antidepressiva sind hier in Englischer Sprache sehr gut zusammengefasst: https://breggin.com/antidepressant-drugs-resource-center/

Ausserdem gibt es noch das hier: https://www.strunz.com/news/hirnduenger.html

Lass dich von diesem "Gesundheitssystem" nicht unterkriegen. Antidepressivas sind ein Schein. Ein ganz, ganz düsteres Kapitel. Niemals, niemals, würde ich auch nur einem Menschen in geringster Art und Weise Psychopharmaka empfehlen. Es sei denn der oder die Person ist nicht im geringsten bereit, an sich selbst, den Lebensumständen und der Lebensführung zu arbeiten. Dr Strunz schreibt auch einiges zu Depressionen in den News. Mit Sport und Ernährung lässt sich oft vieles machen. Doch das soziale Umfeld ist zumindest ebenso wichtig. Es ist ein komplexes Thema.

Ein Großteil der "Amokläufer" in den USA, nahezu alle, standen oder stehen unter dem Einfluss von Psychopharmaka. Dies nur als "kleine" Randinformation.

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Betty 25 Kommentare Angemeldet am: 16.01.2022

Hallo Zvxvx

Dem kann ich aus eigener Erfahrung leider nur zu stimmen.

 

LG Bettina 

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Lisa M. 116 Kommentare Angemeldet am: 20.10.2019

Liebe Natha,

das, was du schreibst, kommt mir bekannt vor. Ich muss leider auch sagen, dass eine Supplementierung allein nicht ausreichen wird. Wenn du welche nehmen möchtest, dann richte dich vorerst nach dem Empfehlungen auf der Verpackung. Sobald du dich wieder stabiler fühlst, kannst du dich um den Einnahmeplan kümmern.

Folgendes würde ich machen/habe ich damals gemacht:

  1. Zu einem Arzt gehen
  2. So viel Verantwortung wie möglich abgeben. Kinder für eine oder ein paar Stunden am Tag an Eltern, Freunde oder an den Partner abgeben. Nur kochen, wenn Du alleinerziehend bist und dann auch so viel auf einmal, dass es für ein paar Tage reicht. Ansonsten solltest du deinen Partner das Kochen überlassen und wenn er das nicht kennen sollte, ihm beibringen, dass nicht nur du die Verantwortung für euch trägst. Wenn deine Kinder groß genug sind, sollen die selbst kochen.
  3. Die freie Zeit im Wald verbringen. Ich hatte damals eine Decke eingepackt, hatte mich in den Wald geschleppt und mich dort hingelegt. Ich habe die ersten Wochen dort sehr viel geschlafen und schon nach kurzer Zeit gemerkt, wie gut diese Ruhepause für meinen Körper und meine Psyche sind.
  4. Einen Psychologen suchen
  5. In eine Klinik gehen. Ich war für einige Wochen in einer Abteilung für Psychosomatik und ich kann die Aussage von Zvxvx nicht bestätigen. Ich bin dort zur Ruhe gekommen, ich konnte mich auf mich konzentrieren, ich habe Gleichgesinnte gefunden und ich habe nach dem Aufenthalt bald selbständig und nach eigenem Ermessen das Antidepressivum, dass ich schon eine Zeit lang zuvor genommen hatte, abgesetzt. Nichts davon war ein Anfang vom Ende! Ich habe die Depression überwunden, ich nehme seit Jahren keine Medikamente mehr, ich habe meine Auszeiten in mein Leben fest integriert und viele dieser Strategien habe ich dem System zu verdanken.
  6. In die Kirche gehen. Wenn du nicht religiös bist, mach es trotzdem. Setz dich in dieses Gebäude und bleib einfach ruhig sitzen. Betrachte die bunten Fenster, spüre die kühle Luft, spüre die Atmosphäre. Zünde eine Gedenkkerze an, sing etwas aus den Gesangsbüchern, geh zum Gottesdienst usw. Du musst dafür nicht religiös sein (bin ich auch nicht), es geht nur um Ruhe und um etwas, an dem du dich festhalten kannst.
  7. Meditieren, Autogenes Training, Yoga, Zeichnen, Basteln etc. Ich habe damals alles in meinen Alltag integriert, was ging. Ich habe sogar in meinem Bürojob zwischendurch den Computer zur Seite „gestellt“ ein paar Minuten mit Buntstiften gemalt und dann weitergearbeitet.

Das alles ist viel Arbeit, es braucht Zeit und du wirst für einige Schritte viel Mut aufbringen müssen aber es lohnt sich.

Grüße

Lisa

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Zvxvx 67 Kommentare Angemeldet am: 20.07.2020

Gut dass es bei dir geklappt hat, Lisa. Du bist allerdings eine Ausnahme denn sehr viele schaffen es auf Dauer nicht mehr, von SSRIs und Antidepressivas loszukommen. Über lange Zeit sind die Auswirkungen dann ganz besonders vernichtend, wie Dr. Breggins in dem verlinkten Artikel zusammenfasst.

Zudem haben viele Menschen eine genetisch bedingte Störung im Stoffwechsel (P450 Chromosom) was dazu führt, dass sich die Substanzen immer weiter im Körper ansammeln, bis die Symptome unerträglich werden. Dies kann dann zusätzlich zu schwerstwiegendsten Wechselwirkungen führen, wenn man noch weitere Medikamente einnimmt.

Literatur zu dem Thema (auch übersetzt in die deutsche Sprache) findet man beispielsweise von Dr. Kelly Brogan. Zahllose Betroffene berichten über lebens- und familienzerstörende Auswirkungen wie... Verlorene Libido, emotionale Verstumpfung, Akathisie, Agression... und vieles mehr.

Man kann wirklich kaum genug vor diesen Anwendungen und den sehr realen Auswirkungen warnen.

Ganzheitliche Lösungswege erachte ich als weitaus zielführender, insbesondere auf lange Sicht.

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Sabine69 931 Kommentare Angemeldet am: 29.01.2019

Hallo,

in der unten geschilderten Situation ist es unverantwortlich davon abzuraten, ärztliche Hilfe aufzusuchen.

Alles Gute für Dich

 

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Caddel 1124 Kommentare Angemeldet am: 12.10.2018

Hi, erstmal alles Gute für Dich.

Ich war damals in einer Tagesklinik und mit ging es ähnlich wie Lisa dort.

Wichtig ist, dass Du runter fährst. Das klappt oft nicht zu Hause. Evtl. wäre für Dich eine Burnout-Reha besser, wo Du einige Wochen am Meer oder einem Kurort bist. Dann lenkt einen nichts ab.

Das wichtigste ist,  Verantwortung abzugeben oder sich nicht stressen zu lassen. Muss man lernen, kann ich bis heute noch nicht so gut.

Ich kenne Menschen, welche gut mit Psychopharmaka leben können (leider werden die dick). Manchen hilft es nicht.

Du musst keine Medis nehmen! Kannst es in der Klinik auch so versuchen. Sollte es nicht funktionieren, kannst Du Dich dort einstellen lassen und später auch wieder ausschleichen.

Ich habe damals keine genommen, da es mir nicht immer schlecht ging und ich habe sie wegen einer nicht diagnostizierten Nebennierenschwäche nicht vertragen.

Bei mir hat das Auffüllen mit NEMs und Eiweiß schnell angeschlagen, aber nicht ohne Rückfälle.

Folgende Dosierung kannst Du ohne messen auch nehmen und würde ich  Dir empfehlen. Ich nehme diese Kombi auch ohne messen seid Jahren:

 

NEMs Einnahmeplan

Nüchtern morgens:

15 mg Eisen mit Vit C

 

Frühstück

3-5 Aminos

1/4 TL Citrullin

500 mg Vit C

Vit B Komplex

Multi

B12 500 ug unter die Zunge und einwirken lassen

 

Mittag

3-5 Aminos

1/4 TL Citrullin

500 mg Vit C

Vit D 3000 i.E. 

Vit A 3000 i.E.

Vit K2 200 ug

Multi

 

Abend

15 mg Zink & 100 ug Selen

500 mg Tryptophan (Strunz empfiehlt 1-3 gr vor dem Schlafen)

1EL Fischöl

 

Nacht

Magnesium (Komplex) 400 mg 1/2 Std vor dem Schlaf, dann 400 mg Magnesium (Glycianat) mit Flohsamenschalen

 

Zwischendurch

Magnesium 100mg & Calzium 200mg max. 3 Stk

Oder Jod 100 ug

 

Manchmal

500 mg Calzium

2 Gläser Tomatensaft (für Kalium)

1 Becher Brühe (Natrium)

15 mg Zink und 100 ug Selen extra

 

1* Proteinshake mit Obst und Nüssen anstatt Frühstück oder  Mittagessen 

 

 

Wichtig! Sport, (Ausdauer u. Kraft), Entspannung, positiv Denken, viel Protein min. 2 gr pro Kg Körperidealgewicht, Kohlenhydrate reduzieren z.B.

Du lässt einfach für Dich die Sättigungsbeilagen weg oder reduziert sie stark und nimmst die doppelte Menge Gemüse! 

Am wichtigsten und das kann Dir Niemand nehmen: selbst aktiv werden. Lese alle News, lese das Forum durch, Sport, Ernährung. Du musst jetzt radikal was ändern, wenn nicht nimm Psychopharmaka und mach nix.

Man weis heute Sport ist das stärkste Antidepressivum! Leider auch das anstrengenste... 

LG, Caddel 

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natha1986 4 Kommentare Angemeldet am: 18.06.2017

Ein herzliches Dankeschön für eure Zeit und Erfahrungsberichte.

Leider bin ich immer noch total verunsichert, ob ich ein Antidepressiva nehmen soll.

Die vielen Nebenwirkungen machen mir Sorgen. 

Doch so halte ich es nicht mehr aus.

Meine Ernährung war sehr schlecht in letzter Zeit, ich habe sinnlos in mich rein gestopft, um dieses ganze Gefühlchaos irgendwie auszuhalten. Natürlich völlig kontraproduktiv...

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