Forum: Mental - Panikattacken, Hyperventilation - Atmen

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Alex H. 253 Kommentare Angemeldet am: 10.02.2020

Hallo,

neben meinen gesundheitlichen Problemen (Erschöpfung), habe ich noch ein weiteres. Wenn ich gerade nichts zutun habe, also nicht abgelenkt bin, falle ich vom "automatischen" Atem-Modus in den "manuellen". Leider bekomme ich hierbei manchmal ein beklemmendes Gefühl. Dabei habe ich den Drang länger und tiefer zu atmen. Das verstärkt das beklemmende Gefühl noch mehr und ich gerate in Panik.

Nun habe ich durch Recherche schon erfahren, dass es vermutlich eine Art hyperventilation ist. Dass ich dem Blut mehr Sauerstoff zuführe, als nötig und zu wenig CO2 drin halte, als nötig. Als ich es das erste mal vor 3 Jahren hatte, war ich sogar zur Sicherheit im Krankenhaus, aber mit meiner Lunge und mit der Sauersroffversorgung ist alles in Ordnung.

Ich frage mich, was ich dagegen machen kann. Ich habe schon eine App auf dem Handy, die einen eine Atemübung (mit langem Aaauuusatmen) vorzeigt zum mitmachen. Ich habe auch schon versucht in meine Hände zu atmen (wie die Tütenatmung). Das hilft auch meistens, aber nicht immer. Manchmal bricht die Panik aus und das ist dann unerträglich.

Hat jemand mit sowas schon Erfahrung oder eine Idee, was mir akut, aber auch auf lange Sicht helfen kann? Habe es auch schon mit Meditation versucht, aber leider geht es da ja ständig um den Atem - wäre anfangs vielleicht kontraproduktiv, wenn ich die ganze Zeit an meine Atmung denke. War auch schon bei Strunz und nehme alles ein, wie empfehlen.

LG Alex

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Alex H. 253 Kommentare Angemeldet am: 10.02.2020

Zusatz:

Ich habe auch schon vom Gegenteil gelesen. Der Hypoventilation - hierbei Atmen man zu flach und/oder zu langsam. Die normale Atemfrequenz liegt laut Wikipedia bei 12-18 Atemzüge pro Minute. Deutlich mehr als Strunz emfhielt mit seinen 4-6. nun frage ich mich, ob es bei mir auch sein kann, dass ich zu langsam atme. Das klingt jetzt erstmal leicht, man könnte einfach die Atemzüge oder die Dauer zählen. Leider ist es innerhalb dieser Situation kaum möglich und man kann sich nicht konzentrieren. Leider gibt es kaum Infos zur Hypoventilation. Aber ich denke, ich sollte mich an der "normalen" Atemfrequenz orientieren.

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Roger 955 Kommentare Angemeldet am: 18.04.2020

Hallo Alex,

bei den Beschwerden würde ich einen ganzheitlichen Therapieansatz empfehlen. Die Laborwerte sollten noch einmal überprüft und evtl. Mängel beseitigt werden (siehe auch Liste der Laborwerte von Dr. Strunz): messen, auffüllen, nachmessen. Der Neurologe kann evtl. Atemübungen mit Biofeedback bzw. eine REHA verordnen. Gute Besserung!

Roger

 

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Alex H. 253 Kommentare Angemeldet am: 10.02.2020

Hallo Roger,

ich war bereits im März bei Dr. Strunz und nehme seitdem auch alles ein. War im Sommer mal nachmessen und die Werte sind auch da schon etwas gestiegen außer Magnesium. Bis jetzt müssten die eigentlich noch weiter gestiegen sein, aber viel tut sich leider nicht. Bin auch immer noch körperlich kaum belastbar und oft erkältet. Habe im April einen Termin bei Prof. Winkler, aber das ist ja noch etwas hin.

LG Alex

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Lollapalooza 133 Kommentare Angemeldet am: 06.11.2020

Alex, falls du die Kraft und Konzentration für ein Buch mit ca. 200 Seiten hast, hier eine Empfehlung: Burnout : Mit Achtsamkeit und Flow aus der Stressfalle von Dr. Dietmar Hansch. Er arbeitet auch mit so was wie paradoxen Techniken, z.B. bei Schlafstörungen, um aus der Eskalation durch Teufelskreise herauszukommen.

Immer wenn ich im Regen jogge, versuche ich seine Anleitung auf Seite 37 f. zu beherzigen, wie man mit so einem Ärgernis umgehen kann. laughing

Vielleicht wirst du nicht umhin können, dein Leben zu überdenken, damit du auf lange Sicht eine Verbesserung erzielst. Wie heißt es doch bei Rilke: Du musst dein Leben ändern. Wo deine Stressoren sind (Beruf, Studium, Familie, ...), wirst du am besten wissen.

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Lari 314 Kommentare Angemeldet am: 01.06.2020

hallo alex ,

sollte stress eine rolle spielen , kommt es auch zu verspannungen und vielleicht auch zu verspannungen der atemhilfsmuskulatur und des zwerchfells . vielleicht lässt du dich zusätzlich von einem osteopathen anschauen .

bei mir war es letztes jahr ein burnout durch überforderung und stress und nur die summe aus mehreren dingen hat mir dann geholfen . stressoren zu elemenieren , wie hier schon genannt , gehört auf alle fälle dazu .

 

gute besserung für dich . 

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Kommentare Angemeldet am: -

Alex, 

hast Du zwischenzeitlich eine Bewegung gefunden, die Dir Freude macht? Ich habe Deine Frage zum Radfahren oder Laufen im Kopf... Erschöpfung und Müdigkeit können auch mit Bewegung verschwinden, außerdem kannst Du dann ordentlich Serotonin bilden, also Deine B-Vitamine benutzen. Wenn Du Dich nicht ausreichend bewegst, nutzt Du alle Stoffe nicht... Vielleicht hilft es Dir, wenn Du Dich von dem Begriff "Sport" erst einmal löst. Du könntest ganz klein anfangen: auf der Stelle laufen, wippen, hüpfen. Am Türrahmen recken, Tiere nachahmen ist wirklich witzig. Auch draußen: schau Dich um, was es da so gibt: Man kann auf Parkbänke steigen( Putztuch in die Tasche), die Bordsteinkante trippeln und all sowas. Für den Spaziergang zu zweit vielleicht einen Knautschball mitnehmen und zuwerfen. Geh auch unbedingt bei Regen raus, erinnere Dich an den Spruch" was nicht tötet, härtet ab.." Versuche, Dich vielleicht nicht ständig zu beobachten, einfach machen. Deine Atmung kommt mit, versprochen!

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Caddel 1124 Kommentare Angemeldet am: 12.10.2018

Das ist wohl mein Spezialgebiet embarassed.

Eine Hyperventilation kann chronisch sein, ohne das man sie bemerkt. Du bemerkst diese schon. Dass ist super.. sie kann sich bis zur Panik steigern.

Ich kann Dir Körpertherapie nach Dr. Pohl empfehlen, da hier auch verkrampfte Muskeln, Bindegewebe mitbehandelt werden muss. Der Osteopath hat einen anderen Ansatz..

Du lernst dort auch andere Atemtechniken.

Das Problem war bei mir, wenn ich Streß, Angst hatte fiel ich automatisch in die Hochatmung und irgendwann in die Panik. Da muss ich heute noch aufpassen... Aber wenn der Straße reduziert wird bzw. das wirklich entscheidende ist hier Magnesium und die Mineralsalze bleibt diese Reaktion aus! 

Ich nenne es auch die automatische Streßatmung! 

Tut Dir danach der Brustkorb weh? Ähnlich Muskelkater? Das war es eine Hochatmung.. verkrampfte Muskeln..

Zu Not tut's auch ein Atemtherapeut, aber die Körpertherapie ist viel effektiver...

Und ja bei Dir steigen die Werte langsam, weil Du Dich streßt....

Kopf hoch kriegste hin.. hab's auch hinbekommen...

LG, Caddel

 

 

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Lari 314 Kommentare Angemeldet am: 01.06.2020

hallo alex ,

bei mir ist das auch keine reine osteopathie, sondern auch eine schmerztherapeutin und diese geht an die fascialen strukturen , also wirklich tief rein in das gewebe und löst verklebungen , was zum teil auch recht schmerzhaft ist 

danach kann ich oft besser atmen . ich kenne das aber auch sehr gut , was caddel beschreibt , mit der hochatmung bei stress , das tritt bei mir auch leider immer mal wieder auf und ich versuche es wenn möglich nicht allzu sehr zu beachten , damit es dadurch nicht noch schlimmer wird . 

auf dauer haben mir geführte meditationen auf youtube zum thema stress auch sehr geholfen .

 

ich wünsche dir alles gute , lari 

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Caddel 1124 Kommentare Angemeldet am: 12.10.2018

Cortisol und zwar chronisch wird wohl auch bei Dir dahinter stecken. Das ist leider mit NEMs nicht gut beizukommen. Selbst Strunz sagt, dass er hier nur Meditation und Laufen kennt.

Bei mir hat damals die Nebenniere noch mit dazu beigetragen. Die bekommst Du mit NEMs Bewegung, Entspannung, Homepathie wieder fit.

Das wichtigste ist was zu finden, was Dich entspannt und auch ablenkt.... Ich war zu der Zeit arbeitslos hatte nix zu tun. Nicht gut! 

Damit ich zur Entspannung finden brauche ich Tiere, was anderes hilft nicht. Deshalb habe ich mir vor 1 Jahr einen Hund geholt. Seid 3/4 Jahr bin ich nun gesund. Vorher ging's hoch und runter, weil der Streß da war und alle NEMs mir wegfraß.

LG, Caddel

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