Forum: Mental - Wie bewältigt ihr Stress?

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Michaela W. 1553 Kommentare Angemeldet am: 19.11.2008

Mir ist aufgefallen, dass hier im Bereich Mentales sehr wenig geschrieben wird, und wenn doch dann sind es meist Buchtipps. Dabei bin ich jedoch der Meinung, dass eure eigenen, selbst erlebten Erfahrungen unbezahlbar sind. Darum hier meine Frage an Euch. Anlass ist mein Arbeitsplatz, an dem es seit mehreren Monaten kracht wie verrückt. Zwei meiner Kolleginnen, die ich als absolut robust wahrgenommen habe, sind nun wegen Burnout in der Psychiatrie gelandet, und bis auf weiteres nicht mehr einsatzfähig. Wie geht ihr mit Stress am Arbeitsplatz um? Ich meine, wirklich ganz konkret. Welche Situationen empfindet ihr als Stress, und was macht ihr dann? Bin sehr gespannt auf eure Erfahrungen. LG, Michaela

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K M. 1293 Kommentare Angemeldet am: 27.07.2008

Wollte gerne Antworte, aber beim Absenden bekomme ich in letzter Zeit permanent Fehlermeldungen....

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K M. 1293 Kommentare Angemeldet am: 27.07.2008

Wie gehe ich mit Stress um? Zunächst versuche ich, Probleme aus dem Weg zu schaffen und mich besser zu organisieren. Das gelingt teilweise. Ich schließe Kompromisse und nehme Abstand von Perfektion. Außerdem versuche ich, inne zuhalten und in mich hinzuspüren, um den Körper wahrzunehmen und das Tempo zu drosseln, bevor sich Verspannungen bilden. Ich versuche, mir vernünftige (kleinere) Ziele so zusetzen, so dass ich mich nicht überlaste. Ich sorge für Bewegungsausgleich und Freizeitausgleich. Ich versuche ungünstige Denkweisen zu erkennen und zu verbessern. Klappt teilweise gut, und teilweise nicht. Oft wird gesagt, der Stress kommt nur von innen. Das halte ich für eine fatale Einstellung, mit der sich jeglicher Missstand auf das Individuum schieben lässt. Aber andererseits ist uns Wohlstand/Konsum schon viel zu wichtig geworden. Ich versuche daher, mich mich dafür sowas nicht völlig zu verausgaben und bewusst auch die kleinen Freuden zu erkennen. Die finde ich in der Natur, Bewegung, Genuss und auch Mediation. Und meine Reiseziele liegen nicht am Ende der Welt, sondern vor der Tür. LG Karel

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K M. 1293 Kommentare Angemeldet am: 27.07.2008

Aaaah :-)

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Stefanie P. 216 Kommentare Angemeldet am: 04.03.2010

Hallo Michaela, Da hast Du einen interessanten Thread eröffnet, danke! Wenn ich das mittägliche Laufen nicht hätte, wäre ich auch mit Burnout in der Klapse. Meine regulären Wochen haben 50+ Arbeitsstunden - und zwar unter Strom. Der Kalender ist von morgens bis abends voll, teilweise mit Dreifachbelegung, selbstverständlich ohne Zeit, um von A nach B zu laufen, und die eigentliche Arbeit muss außertags laufen. Dazu kommt, dass die Mailbox bereits nach 2-3 Stunden überquillt mit Mails, von denen ein Haufen nicht einfach ignoriert werden kann. Wenn ich das so schreibe, spüre ich selbst abends, entspannt daheim liegend, mein Cortisol steigen. Und umso mehr weiß ich jedesmal, wie richtig es ist, meine 90 min Laufen mit Cooldown am Mittag radikal zu verteidigen gegen 98% aller Angriffsversuche. Wenn ich dann aus dem Wald komme und die Vögel gehört habe, bin ich wieder geerdet - auch wenn mein Tag dann gewöhnlich schon 9 Stunden alt ist. Auch mein Ende verteidige ich radikal. Wenn ich meine Tochter abhole, bin ich ebenfalls zu 98% zu spät unterwegs und lasse mich auch nicht mehr auf die kleinste Diskussion über die wichtigste Sache der Welt ein. Das mag manchem radikal vorkommen, mir bewahrt es die Ruhe in meiner verrückten Welt. VG Stefanie

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Reinhard M. 1656 Kommentare Angemeldet am: 04.03.2008

Hallo Michaela, wenn es mir zuviel wird ziehe ich mich in mein Schneckenhaus zurück. Die Techniken, die Karel beschriben hat, wende ich auch alle an. Ausser Meditation. Das kann ich nicht. Weiss der Teufel warum. Vielleicht bin ich schon permanent in einer meditativen Lage. Mensch Stefanie, was ist das für ein Job?

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Maritta R. 356 Kommentare Angemeldet am: 20.01.2009

Hi Karel, bin voll bei dir, bis auf die fatale Einstellung. ... Ja, der Stress kommt von innen. aus deinen Gedanken, deiner Einstellung, deiner Sichtweise, auf das, was du ausstrahlst, reagiert deine Umwelt. Mit Andreas Ackermann gesprochen: ".....die "Realität" ist ein Hologramm, das von unserem Bewusstsein geschaffen wird. Es wäre ein Witz zu glauben, dass was da draussen passiert, sei von uns getrennt. Vielmehr ist es so, dass wir unsere Welt dauernd (unbewusst) erschaffen. Die Welt ist wie ein grosser Spiegel, der unsere Gedanken reflektiert und wir leben in dieser Reflektion." Will damit nicht sagen, dass es keine Missstände gibt u man mit positiven Gedanken mit allem leben und alles gut finden muss.... aber manchmal hilft es zu sagen (Mathias Pöhm): die Situation ist grad nur so, damit du damit umgehen sollst. Darüber hinaus hat es keine Bedeutung.... So ganz konkret, wen interessiert es in 20j ob ich heute eine Arbeit pünktlich abgegeben habe oder nicht. Für mich war es grad ein Drama-ich werde aufgefordert, Erklärungen abzugeben, der wichtige Auftrag ist vielleicht grad weg.... Es ist meistens Angst, die uns in den Stress treibt.... Und die Ansprüche anderer und die an uns selbst, manche unserer Glaubenssätze. Und du tust doch schon soviel mit Abstand v Perfektion u Meditieren. Manchmal hilft mir auch die Methode von Doc: auuuuusatmen u Schultern fallen lassen. Oder eben laufen oder die Yogastunde in der Gruppe. Den Gedankenkreisel unterbrechen a la Matthias Pöhm den Befehl geben: stop thinking! und von der Palme runterkommen, die Perspektive auf eine Situation ändern oder a la Ackermann NIPSILD - nicht in Problemen sondern in Lösungen denken. Bin auch immer auf der Suche. LG Maritta

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Friedemann H. 279 Kommentare Angemeldet am: 26.10.2009

1. alle 2 Tage laufen 2. zur Arbeit radeln 3. Überstunden vermeiden (auf mehr Geld und Karriere verzichte ich gern, fahr ich halt keinen Porsche, na und?) 4. ich halte mich fern von negativ eingestellten Menschen, lese keine Zeitung und schaue keine dümmlichen Sensations TV Reportagen 5. ich besitze kein Smartphone und bin nicht bei Facebook 6. an einem ständig aufgeräumten Schreibtisch arbeite ich noch

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Stefanie P. 216 Kommentare Angemeldet am: 04.03.2010

Hi Reinhard, In unsrem Metier ein ziemlich normaler Job: IT Branche, und dort Marketing-Kommunikation. Wenn ich so den Beitrag von Maritta lese, gehe ich in mich und frage mich, was für Werte und Erwartungen ich wohl an mich habe. Schon interessant. Ich wünschte, Maritta wäre 1 Woche in meinen Fußstapfen, und dann würde ich gucken dürfen und sie den Beitrag entweder genau gleich oder ganz anders schreiben. In der Theorie ist alles so sonnenklar. Stefanie

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Heike S. 495 Kommentare Angemeldet am: 08.09.2008

hallo Stefanie, du hast doch das Problem erkannt, nun musst dus nur noch ändern. Manchmal hilft ein neuer Job. lg Heike

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