Gibt’s nicht. Abgeschafft. Wir sind „Marionetten, gelenkt vom Erbgut“, behaupten inzwischen eine ganze Reihe von Hirnforschern, in Deutschland besonders Prof. G. Roth und Prof. W. Singer. Die einen „totalen Determinismus“ konstruiert haben.
Gibt es. Wir wollen die Pharmaindustrie nicht unterschätzen. Dort sitzen wirklich kluge Menschen. Die das gleiche lesen wie wir, die ganz ähnlich denken. Allerdings Zielvorgaben haben. Die müssen (müssen!) Medikamente entwickeln. Mit denen sich Geld verdienen lässt. Und Geld lässt sich verdienen mit der Angst vor dem Altern. Einverstanden. Dann mal los:
Ein wesentlicher Schlüssel zur Gesundheit zielt auf die Perspektive, mit der wir uns selbst und wie wir auf die Welt um uns herum sehen. Können wir unsere Perspektiven auch einmal ändern? Umdenken? Unsere Meinung, unsere Ansicht korrigieren? Zugeben, dass wir uns getäuscht haben?
Ein Bonner Forschungsprojekt untersucht aktuell, ob und wie sich Burnout in den Genen niederschlägt. Dabei sind die Forscher glücklicherweise nicht auf der Suche nach dem einen Gen. Das es dann wieder nicht gibt. Sondern fahnden auch nach epigenetischen Mechanismen. Also nach Veränderungen in der Aktivität der Gene, die durch bestimmte Lebensumstände entstehen.
Sehr einfache Weisheit der Naturwissenschaft: Von nix kommt nix. Und was brauchen wir, damit was kommt? Fett. Eiweiß. 47 Vitalstoffe. Immer wieder. Sonst wird das nix mit der Anstrengung.
Weil wir kein Tier mehr sind. „Der Mensch kann sich nicht auf seine Instinkte verlassen, er hat zu viele Optionen“. Schreibt Rüdiger Safranski. “Wo ihn die Natur im Stich lässt, musste er, um überleben zu können, seine Evolution selber in die Hand nehmen“.
Über dieses Thema gibt es hunderte von Büchern. Über das Reifen der menschlichen Seele, über den Entwicklungsprozess, über das langsame über- sich- selbst- Hinauswachsen. Viele dieser Lehren nennen das Ziel „Mensch-Werdung“. Haben also ein klares Bild vom eigentlichen Menschen vor Augen.
Etwas Geheimnisvolles. Das, was wir bei einigen wenigen ganz großen der Weltgeschichte immer bewundert haben. Die Sixtinische Kapelle. David von Michelangelo. Der Denker von Rodin. Frage: Weshalb kann das nicht jeder von uns?