Es gibt sie. Die wirklich beneidenswerten Menschen. Glückliche Menschen. Menschen die nicht, wie unsereins, tagtäglich getrieben werden, angetrieben werden von irgend so einem inneren Dämon. Der uns nach vorne treibt, immer weiter zwingt.

Das Resultat dieser uns eigenen Geisteshaltung? Enttäuschung, weil vieles nicht klappt. Leid. Stress und seine Folgen. Bis hin zum Herzinfarkt. Liegt also (hören Sie auf Prof. Pert, NIH) an unserer inneren Einstellung zur Welt. Die sich zusammenfassen lässt:

„Jedes Problem erfordert Lösung“

In einem wundervollen Essay (Spiegel 31/2015, Seite 38) herausgearbeitet. Die Grundidee Ihnen bekannt aus den News vom 23.04.2010.

Hier, in diesem Essay, lernen wir, weshalb sich viele Konflikte und  Widersprüche eben nicht aus der Welt schaffen lassen. Angesprochen wird Griechenland, dann auch die Russen, die Israelis, die Palästinenser und viele andere mehr. Das Geheimnis heißt:

„Weshalb sollten sie auch?“

Hier wird vorgeschlagen (siehe News), dass vielleicht allein die Vorstellung, dass Probleme grundsätzlich und immer gelöst werden müssen, ein großer Irrtum sei.

Reine Mentalitätsfrage. Auf der Landkarte mit einem Strich verdeutlicht: Der Strich durchschneidet, so lesen wir, die Ukraine und geht hinunter bis nach Griechenland. Alles was östlich dieser Grenze liegt, entzieht sich offenbar unseren Regeln der Konfliktbewältigung.

Erklärt wird dies mit einer grundsätzlichen Einstellung: Dort leben Gesellschaften, in denen religiöse Empfindungen und Begriffe wie Würde, Stolz und Ehre noch eine zentrale Rolle spielen.

Lange habe ich schon an den News oben (Michael Crichton) gekaut. Weil ich ahne, dass es solche beneidenswerte Menschen gibt. Die ein Problem überhaupt nicht lösen müssen. Und damit fällt das Problem schon in sich zusammen, ist gar keines mehr. Verstanden?

Die einen völlig anderen Begriff von Zeit haben. Können Sie ja soeben an Griechenland studieren. Das war schon vor hunderten Jahren pleite und wird pleite bleiben. Nach unseren Begriffen. Die denken da ganz anders darüber. Wer ist hier glücklich und wer unglücklich?

Können wir das auch auf die Medizin übertragen? Auf unsere persönliche Einstellung zum Leben? Zu sogenannten Krankheiten, die sich dann – vielleicht,  vielleicht  -  in Luft auflösen?