prägen sich manchmal in die Seele. Unauslöschlich. Ganz offenbar dann, wenn ein Gegenbild, eine Ahnung, in der eigenen Seele schon vorhanden war. Wenn man das Bild da draußen als das eigene wiedererkennt.

So ein Bild habe ich von Fred Rohé. Aus seinem Büchlein "Zen des Laufens"
ISBN 3-921966-01-9.

Das Bild wird bestimmt durch die Kleidung: Stirnband und Shorts. Mehr nicht. Und dann ein prachtvoller Vollbart. Das Ganze laufend am Strand von Hawaii. Unbegreiflich schön. Schön, weil es um das innere Bild geht. Mein Bild. Rohé rührt aber nicht nur bildlich. Er kann es auch in Worten:

Was immer du aus deinem Leben machst,
betrüge dich nicht selbst
durch Ehrgeiz und Vorwärtsdrängen.

Es gibt keinen Maßstab
und keine Siege,
nur die Freude des Lebens
im Tanz deines Laufs.
In jedem Leben
gibt es Freude;
nur im Augenblick - jetzt.

So wirst du im Fließen
deines Tanzes
auch wissen:
du kannst nicht laufen
für zukünftigen Lohn;
alles, was dein ist,
erhältst du jetzt!
Während du läufst,
im Lauf
-jetzt-
warum nicht
gleich jetzt beginnen?

Jetzt. Ich steh jetzt auf und ... laufe los.