Ein Bild, das mich unbewusst seit meiner Kindheit begleitet hat, mir den sehr wohl harten Weg durch zwei Studien und wissenschaftliches Leben an der Universität (Erlangen, Los Angeles) ermöglicht hat. Mir schlussendlich das Überleben in 19 Ironman… viel leichter gemacht hat, als man das glauben würde.

Innere Festung.

Dazu hatte ich Ihnen einmal ein sehr hilfreiches kleines Bildchen entworfen: Ein kleines Kästchen, 5x5 cm, aus undurchdringlichem, schwarzem Obsidian. In dieses Kästchen habe ich beim ersten Ironman Hawaii meine Seele eingesperrt und bin dann… geschützt… unverwundbar… durch den Wettkampf geschwebt. Als Adler. Ganz hoch droben. Es war unbeschreiblich.

Innere Festungen habe ich Vielen von Ihnen mitgegeben. Hatte ich genannt „die Mauer“. Die ich um Ihre Seele bauen wollte zum Schutz. Die ich in Form des Immunsystems gebaut habe um Ihren Körper.

Erinnern Sie sich noch an das Wort? „Unkaputtbar“. So einer von Ihnen. Der hatte es verstanden.

Über innere Festungen schreibt mir soeben ein Läufer in einer so interessanten, anrührenden mail, dass ich sie wörtlich hier wiedergeben möchte:


„… bei einem seiner Läufer-Seminare in Davos, abends nach herausfordernden Trainingseinheiten in der Schweizer Bergwelt, stellte ein Teilnehmer an Peter Greif die Frage: "Peter, was brauchen wir eigentlich, um beim Laufen erfolgreich zu sein?" Die unnachahmliche Greif`sche Antwort: "Zwei Dinge sind erforderlich: Ein brennendes Herz und ein kühler Kopf. Eines allein davon reicht nicht aus." Um dann hinzuzufügen: "Das gilt nicht nur für den Laufsport."

Wurde daraufhin ab sofort zu einer meiner Lebensweisheiten.

Erinnert mich an die derzeitige "Corona-Situation" und drumherum. Viel brennendes Herz, also wirklich die besten Absichten, aber kühler Kopf?

Wenn ich mir die momentane Vielzahl von Berichten, Meldungen und Reportagen hinsichtlich Corona anschaue, mit denen die Bürgerinnen und Bürger nicht nur unseres Landes "informiert" werden, stellt sich schon die Frage: Wie damit fertig werden, mit der Angst und der Panik? Wie einen kühlen Kopf bewahren? Experten sagen dazu ja auch, dass Panik die Panik vorantreibt.

Gut, wenn ein Mensch in dieser Gemengelage über INNERE FESTUNGEN verfügt, die den Sturm der sich auch ständig wiederholten Meldungen abwehrt und Körper, Seele und Geist schützt. Was den Körper betrifft, vertraue ich dabei aufgrund eigener guter Erfahrungen auf die Strunz'schen Erkenntnisse, nämlich Aminos, Vitamine/Mineralstoffe und Omega 3. Also den Körper in die Lage versetzen, mit Eindringlingen fertig zu werden. Und Laufen natürlich, denn - auch wieder Strunz - das ist das Nadelöhr.

Seele und Geist: Hier gibt Rolf Dobelli den Hinweis in der Kunst des klaren Denkens und klugen Handelns, dass man für sich selbst eine SOZIALE UNZUSTÄNDIGKEIT einrichten möge, um nicht unterzugehen in der Flut der täglichen weltweiten (Hiobs-) Nachrichten. Klingt vielleicht egoistisch, entspricht aber auch dem Gedanken der Ersten Hilfe und der Zivilcourage, wo in jedem Seminar gelehrt wird: Bei jeder noch so gut gemeinten Hilfe - Selbstschutz geht vor Hilfeleistung.

Ergänzend zum Schutz von Seele und Geist, nicht zu vergessen die News von Ihnen, Dr. Strunz. So wie Sie es schreiben, gewinnt man wieder Zuversicht. Stichworte: Grundvertrauen oder auch Gottvertrauen, Geborgenheit, Glück, Lachen; Begriffe, die Sie immer wieder mal erwähnen. Vielen Dank dafür!

Um ein Langes kurz zu machen: Ich wünsche uns allen, besonders auch den verantwortlichen Entscheidern in der Politik und in den Krisenstäben, den "kühlen Kopf", ohne den der gewünschte Erfolg nicht möglich ist, egal auf welchem Gebiet. Peter Greif wusste das.

Ach ja, ich bin ja nun auch schon einige Jahrzehnte zu Gast auf diesem schönen Planeten, konnte schon einige Male den angekündigten Weltuntergang miterleben. Ich bin daher sehr zuversichtlich, dass wir, also die Menschheit, auch mit der Corona-Herausforderung fertig werden.“


Verstanden? „Soziale Unzuständigkeit“ nenne ich „gesunden Egoismus“. Kommt bei vielen von uns zu kurz.