Am Schreibtisch genauso wie im Sport: Es gewinnt in der Regel der, der länger durchhält. Den längeren Atem hat. Nicht vorzeitig aufgeben muss.

Und wie erreicht man das? Durch Training. Glauben Sie. Stimmt leider häufig nicht. Schon einmal erlebt? Da trainieren, trainieren, trainieren Sie für den Marathon. Immer längere Läufe. Und werden immer erschöpfter. Brauchen immer längere Regenerationsphasen. Und wenn Sie nach einem Lauf eine Woche aussetzen müssen…. macht Training keinen Sinn mehr.

Das Gleiche erlebt der Kopfarbeiter am Schreibtisch. Wenn er 742 Mitarbeiter zu dirigieren hat. Und ihn das 14 Stunden täglich kostet. Auch eine Art von Training. Die auf die Dauer schief geht. Weil das „Training“ ja in der Nacht nicht aufhört (innerer Dialog).

Der grundsätzliche Fehler? Es fehlt die „stabile Basis“. Mit stabiler Basismeine ich – Sie ahnen es –die richtigen Körpermoleküle. Ohne welche Ihr Körper, Ihr Geist, nun einfach nicht funktionieren kann.

Weil ich ein praktischer Arzt bin, folgen jetzt ein paar praktische Ratschläge für mehr Ausdauer.

  • No Carb. Führt zur Neubildung von Mitochondrien und verbessert deren Funktionalität. Heißt: Erhöht deren Energieproduktion. Stimuliert PPAR-delta, ein Transkriptionsfaktor für die Steuerung der Fettverbrennung und – ganz wesentlich – der Ausdauer.
  • Ferritin. Der Eisenspeicher. Gefordert bei der Frau mindestens 60, beim Mann mindestens 130. Unter 300 bin ich nie angetreten. Versorgt den Muskelauch nach 35 km mit genügend Sauerstoff.
  • Magnesium. DasSportlersalz. Produziert mehr Kraftwerke pro Zelle und damit mehr Ausdauer.
  • Omega 3. Stimuliert vier Stoffwechsel-Enzyme und damit den entscheidenden VO2 max.
  • BCAA. Drei Aminosäuren. Vermehrt die Anzahl der Kraftwerke pro Muskelzelle. Steigert die Regeneration. Man kann häufiger und länger trainieren.
  • Taurin. Stimuliert PPAR-delta. Kennen wir schon. Lässt Ihre körperliche Ausdauer „ins Unendliche“ wachsen.
  • Leucin. Eine Aminosäure. Vermehrt Mitochondrien in der Muskelzelle wie auch in der Fettzelle. Stimuliert die Sauerstoffverwertung und damit Ausdauer.
  • Tyrosin. Stimuliert Dopamin und Noradrenalin. Macht Sie wach, konzentriert, leistungsstark und lässt Sie einen Ironman mit einem Lächeln durchfliegen.

Ausdauer bekommen wir geschenkt. Einfach so. Wir brauchen sie nur zu essen. Und wenn sie dann da ist, die Ausdauer, sollten wir auch etwas mit ihr anfangen. Wie gesagt: Laufen. Täglich.