Stellen Sie sich vor, die Kinder sind groß, aus dem Haus, und Sie verlieren nach 34 Jahren Ehe Ihren Partner. Doch, das kann sich jeder von uns vorstellen. Jetzt Zitat: „Man fällt in ein tiefes Loch. Man kommt damit nicht zurecht. All der Lebensmut – der war vollkommen weg!“

Berichtet eine ehemalige Arzthelferin, jetzt 74 Jahre alt. Die auch nicht wusste – wie viele von Ihnen – dass das Leben, die Natur, die Evolution selbstverständlich auch für diese Situationen Hilfe und Ausweg vorgesehen hat.


Vorgesehen hat! Hilfe und Trost sind längst erschaffen, erprobt, sind „in uns vorhanden“.


Haben Sie nie darüber nachgedacht? Wie sonst sollte die Menschheit überlebt haben, wenn es nicht für jede denkbare Situation den passenden Ausweg, die Lösung geben würde?


Das Schlimme ist: Sie wollen nie akzeptieren, dass Lösungen immer EINFACH sind. Banal. Schlicht. Selbstverständlich. Nur: Man weiß es nicht vorher. Man erkennt die Lösung erst dann, wenn man TUT.


Die 74-jährige berichtet, sie hätte es mit dem Joggen probiert. Und dann kommen die auch für Sie entscheidenden Sätze:


  • Mein Kopf war viel freier als sonst und ich spürte, wie gut mir das tat.
  • Ich machte immer schneller Fortschritte und hatte immer mehr Freude daran.
  • Mein ganzes Leben veränderte sich positiv.

Und schlußendlich, besonders wichtig für viele von Ihnen, die „eingebaut im Leben“ sind, vom Alltag verschüttet sind:


  • Plötzlich hatte ich Ziele und einen Grund, morgens zeitig aufzustehen. Mein Tag bekam wieder eine Struktur.

Eine bemerkenswerte Arzthelferin: Die schloss sich Laufgruppen an, reiste für Marathons sogar nach New York und Hawaii. Gewann den Oslo-Marathon in Norwegen. Offenbar auch so eine Laufbegabung, die 50 Lebensjahre davon nichts gewusst hatte.

Weshalb ich Ihnen diese bemerkenswerte Story erzähle? Weil die Dame noch zwei entscheidende Sätze geprägt hat:


„Laufen ist Befreiung. Negative Gedanken verschwinden, Stress fällt ab und man streichelt mit jedem Schritt seine Seele.“


Seltsam. Genau davon träumt doch jeder von uns fast täglich. Von Befreiung, von positivem Denken, von Stress, der „abfällt“, und davon, dass – ach bitte – unsere Seele gestreichelt werden möge.

LAUFEN! Haben Sie wirklich verstanden, worum es hier geht? Um „eingebautes Überleben“.

Und Sie laufen immer noch nicht … Marathon?

Quelle: Freizeit Revue 1/2023, Seite 14.