Bereits 1973 fanden Wissenschaftler aus Kalifornien heraus, dass Kohlenhydrate das Immunsystem schwächen. Für ihre Untersuchungen wurde Probanden nüchtern Blut abgenommen und die Anzahl und Aktivität verschiedener Immunzellen untersucht. Im nächsten Schritt wurde ihnen eine Lösung mit Bakterienzellen injiziert und ihr Immunsystem daraufhin stündlich untersucht. Anderen Probanden wurde zusätzlich zur Bakterienlösung auch eine Kohlenhydratlösung injiziert. Vergleichend konnte man feststellen, dass bei diesen Probanden die Immunantwort um knapp 40 Prozent reduziert war. Erst nach mehreren Stunden wurde die ursprüngliche Abwehrkraft zurückerlangt. Vor allem in den ersten 2 Stunden nach Injektion der Kohlenhydrate, war das Immunsystem besonders geschwächt.


Nicht nur das Immunsystem trägt von zu vielen Kohlenhydraten Schaden, jede einzelne Zelle des Körpers wird davon beeinträchtigt. Wenn in den Mitochondrien anstelle von Energieherstellung aus Fettsäuren Energie aus Kohlenhydraten hergestellt wird, entstehen freie Radikale, welche die Moleküle und Zellen zusätzlich schädigen. Um dagegen anzukämpfen muss das Immunsystem wiederum besonders aktiv werden, was zu einer vermehrten Bildung von entzündungsfördernden Zytokinen führt. Normalerweise unterstützen diese die körpereigene Immunabwehr, sind sie jedoch drastisch erhöht, kann das oftmals mit chronischen und neurologischen Erkrankungen einhergehen.


Kohlenhydrate dienen unserem Körper als Energiequelle. Es macht jedoch einen riesen Unterschied, aus welcher Art von Kohlenhydraten wir diese Energie ziehen. Die große Gefahr liegt in leeren Kohlenhydraten. Zucker, Weizenmehl und Co. liefern wenig bis keine Nährstoffe, lassen den Blutzuckerspiegel rapide in die Höhe schießen und dann genau so schnell wieder abfallen. Dadurch sorgen sie lediglich für kurzfristige Energieschübe und sättigen nicht langfristig. Grund dafür sind die unterschiedlich langen Kohlenhydratketten, die vom Körper für die weitere Verwertung aufgespalten werden müssen. Monosaccharide sind Einfachzucker, enthalten demnach nur eine Zuckereinheit und werden vom Körper direkt und ohne weitere Aufspaltung aufgenommen. Anders als Polysaccharide, die aus mehreren Zuckereinheiten bestehen, bilden sie keine langfristigen Energiereserven.