Wissen Sie, was ich mit Schrottstudie meine? Doch, Sie wissen. Solch eine Schrottstudie zum Thema Vitamine hatten wir ja in den letzten Wochen gelesen. Die "may be associated"-Studie.

Schon mal nachgedacht, dass alles auf dieser Welt "may be associated" ist? In Deutschland gibt's mehr Autos als in Kenia. In Deutschland ist es kälter als in Kenia. Daraus würde Focus dann schlussfolgern: Kälte macht mehr Autos. Machen sich eigentlich Journalisten, die so etwas hinschreiben, keine Gedanken? Keine Gedanken über die Auswirkung bei ihren Mitmenschen? Bei leidenden Mitmenschen? Bei Patienten? Nein, machen die nicht.

Zum Glück bekomme ich Briefe. Ich glaube, da wollen liebe Patienten mich trösten. Lesen Sie doch mal:

"Eben habe ich ihren neuesten Artikel wegen der Vitamine gelesen. Und möchte mich bei Ihnen bedanken. Ich war ja vor 3 Jahren bei Ihnen, weil ich an Sarkoidose und Diabetes erkrankt war. Und obwohl ich fast 3 Jahre Cortison hochdosiert nehmen musste, geht es mit jetzt wieder gut. Mein Diabetes hat sich nicht verschlechtert, eher verbessert.

Und seit 2 Monaten scheint die Sarkoidose still zu stehen. Das führe ich auf meinen geänderten Lebensstil und die konsequente Einnahme von Vitaminen und Mineralstoffen zurück. Natürlich wurde ich von den meisten Ärzten (nicht von allen) belächelt, aber geholfen hat es mir!".

MIR! In der Medizin kommt es allein auf diese drei Buchstaben an. Auf den einzelnen Menschen, auf den einzelnen Patienten. Nicht auf eine Statistik, nicht auf irgendeine "may be associated"-Korrelation.

Vitamine sind lebensentscheidend. Wie Sie damit umgehen, bleibt einzig und allein Ihnen selbst überlassen. Wenn Sie den minimalen Restmengen im heutigen Gemüse vertrauen ... bitte sehr. Wenn Sie Ihre Nahrung ergänzen - um nichts anderes geht es - haben Sie wissenschaftlich jedenfalls recht. Und wenn Sie dann noch im Blut nachmessen, haben Sie gewonnen.

So die obige Patientin.