Eine neue, komplette Übersicht zum Thema oben stammt aus 2013 (Circulation 2013; 128:2154) und zeigt zum tausendstem Mal nicht nur, dass Omega 3 essentiell ist, dass Sie also tot sind ohne... und eben nur halb am Leben mit wenig... was auf uns Deutsche zutrifft...

Halb am Leben.

Zeigt außerdem den Irrsinn modernen Denkens. Nicht nur in Technik, Physik, sondern eben auch in der Medizin: Da werden (siehe unten) überzeugende Studien zitiert und zitiert und zitiert. Die müssen natürlich auch erst einmal gemacht werden in jahrelanger Arbeit. Für viel Geld. Sind aber völlig überflüssig.

Noch einmal: Studien sind völlig überflüssig.

Weil wir das Ergebnis ja schon längst wissen. Schon vorher. Das Ergebnis bietet uns die Natur, die Evolution: Völker, die ohne es zu wissen reichlich Omega 3 zu sich nehmen, kennen keinen Herzinfarkt. Kennen keinen Schlaganfall. Kennen kein Vorhofflimmern (!!!). Haben einfach ein hochgesundes Herz.

Sie nicht. Sie leben in Deutschland. Sie lesen zwar das Wort „essentiell“, wischen es aber als unwichtig vom Tisch. Ich darf das so behaupten, weil ich ja täglich mit Ihnen spreche. Es gibt tatsächlich immer noch Leute, nämlich Sie, die nicht die richtige Menge Omega 3 zu sich nehmen.

Was richtig ist, sagt uns die Evolution. Sagt uns Ihr Körper. Sagt uns Ihr Herz. Auf geht’s:

In der Physician Health Study wurde gezeigt, dass die Gruppe (aus vieren) mit dem höchsten Omega 3 Index das Risiko für plötzlichen Herztod um 81 % verringert hatte. Für 81 % dürfen Sie auch 100 sagen. Wenn Sie Omega 3 noch ein bisschen erhöhen.

Hatten wir nicht gerade von Schirrmacher, FAZ, gelesen? Mit 54 Jahren? Der war doch sicher privat versichert, oder? Hilft auch nichts? Die gleiche... sagen wir fehlende Beratung?

In der EPIC-Norfolk Studie wurde gezeigt, dass mit steigender Menge Omega 3 das Risiko für Herzinfarkt sinkt. Statistisch signifikant.

Die KUOPIO Ischemic Heart Desease Study bewies, dass 2174 Männer mit dem höchsten Omega 3wert im Blut das Risiko für Vorhofflimmern um 50 % verringert hatten.

Bestätigt von der Cardiovascular Health Study an 3326 Frauen und Männer, die ursprünglich gesund waren. 14 Jahre beobachtet wurden. Die mit dem höchsten Omega 3 Spiegel im Blut hatten ein um 23 % reduziertes Risiko für Vorhofflimmern. Wichtig: Ohne vorherige Herzerkrankung. Einfach so.

In der Honolulu Heart Study wurde zunächst gezeigt, dass Japaner in Japan doppelt so hohe Omega 3 Spiegel im Blut haben, verglichen mit Japanern in Amerika. Herzkranzgefäßverkalkung findet sich bei 9,3 % Japanern in Japan. Dagegen bei 26,1 % US-Amerikanern, und bei 31,4 % Japanern in Amerika.

Fazit: die Autoren betonen, dass alle Studien, in welchen Omega 3 nicht im Blut gemessen wurde, hinfällig sind. Ganz einfach deshalb, weil längst bewiesen sei, dass zum Beispiel in einer großen Gruppe von Teilnehmern, alle gefüttert mit der gleichen Menge Omega 3, 39 % viel zu tiefe Blutspiegel aufweisen. Wohl verstanden: Bei gleicher geschluckter Menge. Es gibt also riesige individuelle Unterschiede.
Wenn man aber Omega 3 im Blut misst, ist der Zusammenhang eindeutig: Omega 3 schützt Ihr Herz.

Noch einmal. Weil die Philosophie so wichtig ist, weil wir unser Denken ja soeben alle ändern: Alles völlig überflüssiges Geschwätz. Völlig überflüssige Messungen. Wir Ärzte, wir wissenschaftliche Mediziner könnten uns – wenn wir bloß auf die Idee kämen – gleich an die Natur wenden. Die Antwort ist längst gegeben. Steht schon da.

Eskimos haben keinen Herzinfarkt.