Es gibt unzählige Studien, die immer wieder zum gleichen Ergebnis führen: Hoher Vitamin-D-Spiegel, niedrige Krebsrate.

Das sind alles Korrelations-Studien. Sie sind wichtig, aber sie zeigen letztlich nicht, wie Vitamin D das Wachstum von Krebszellen reduziert oder sogar vermindert. Korrelationen kann man viele herstellen. Eine sehr bekannte ist der Rückgang der Störche und der Geburtenrate. Nur bringen Störche keine Babys und daher ist diese Korrelation nichtssagend.

In einer Studie aus dem Jahr 2018 wurde nun beschrieben, warum Vitamin D zur Prävention von Krebs so wichtig ist.

Laut dieser Studie unterdrückt Vitamin D auf mehreren Wegen die Entstehung und das Wachstum von Krebs. Einige Wege sind bekannt, andere werden noch erforscht und wahrscheinlich wird man in Zukunft weitere finden.


Vitamin D vermindert die schnelle Zellteilung.


Typisch für Krebs sind Zellen, die sich viel zu schnell teilen und immer neue Zellen bilden. Hier kommt Vitamin D ins Spiel, denn es wirkt als Genschalter. Es verhindert bzw. reduziert die unkontrollierte schnelle Zellteilung.


Vitamin D lässt Krebszellen absterben.


In einem gesunden Organismus werden entartete Zellen erkannt und dann in einen sogenannten programmierten Zelltod (Apoptose) geschickt. Nur wenn dieser Mechanismus nicht richtig funktioniert, bleiben Krebszellen am Leben. Vitamin D führt dazu, dass entartete Zellen erkannt werden und die Apoptose eingeleitet wird.


Vitamin D verändert Krebszellen.


Krebszellen sind meist kaum zu richtigen Zellen ausgebildet. Sie bleiben in einer Art Frühstadium stecken. Anstelle zu einer echten Leberzelle, zu einer echten Zelle der Darmschleimhaut oder einer echten Zelle der Brust oder der Prostata heranzuwachsen, vermehren sie sich einfach. Vitamin D führt dazu, dass sich diese Zellen wieder richtig ausbilden. Sie unterscheiden sich dann nicht so sehr von den Zellen des restlichen Gewebes und sind weniger gefährlich.

Zusammenfassend lässt sich sagen:


Vitamin D ist essenziell zur Prävention und zur Behandlung von Krebs.


Quelle: Umar M, Sastry KS, Chouchane AI. Role of Vitamin D Beyond the Skeletal Function: A Review of the Molecular and Clinical Studies. Int J Mol Sci. 2018;19(6):1618.


Über die Autorin:


"Dr. Kristina Jacoby arbeitet seit 2014 Dr. U. Strunz bei der Erstellung seiner Bücher zu. Besonders fasziniert ist sie von den physiologischen Abläufen im Organismus sowie den Möglichkeiten diese mit Lebensstilveränderungen positiv zu beeinflussen.
Physiologie und Genetik waren ihre Schwerpunkte in ihrem Biologie-Studium, welches sie 2002 abschloss. Von 2004 bis 2010 studierte und promovierte sie an der Deutschen Sporthochschule Köln. Seit 2008 beschäftigt sie sich intensiv mit Meditation und praktiziert täglich.

Das sagt sie selbst zu Ihrer Tätigkeit:

„Jede Krankheit basiert auf Schieflagen im Organismus, die man aufspüren und verändern kann. Davon bin ich überzeugt. Mittlerweile gibt es etliche wissenschaftliche Veröffentlichungen, die das bestätigen. Leider ist das Wissen noch nicht in den Arztpraxen angekommen. Daher möchte ich dazu beitragen, dass möglichst viele Menschen von diesen Möglichkeiten der Heilung erfahren und in die Lage versetzt werden, sie umzusetzen.“"