Auf jeden Fall eines: Fetten Fisch essen. So etwas wie Makrele. Hat uns schon Dr. Burr 1989 geraten und bewiesen, dass dies den zweiten, dann tödlichen Herzinfarkt um knapp ein Drittel verhindert. Immerhin. So ein kleiner, simpler Ratschlag.

Etwas genauer: Patienten nach Herzinfarkt bekamen 1g Fischöl pro Tag, also etwa 2 Makrelen pro Woche. Fischöl hat den Vorteil, dass Omega 3, eingehüllt in Fett, wirklich im Magen aufgenommen wird.

Geplant war in der Studie, die günstige Wirkung von Omega 3 auf die Herzkranzgefäße und das Auftreten von Herzinfarkt zu zeigen. Kurz nachdenken: Ein bisschen sehr optimistisch. Nur zwei Jahre lang 2 Makrelen pro Woche werden wohl kaum die Herzkranzgefäße durchputzen, so einen Zweit-Infarkt verhindern. Da hätte man vielleicht schon lebenslang … Aber hinterher ist man immer klüger.

Dennoch: Die Anzahl der Patienten, die nach Zweitinfarkt am Leben blieben, war eben deutlich größer, als die Vergleichsgruppe.

Des Rätsels Lösung waren Herzrhythmusstörungen. Die nach einem Herzinfarkt sehr häufig zum Tode führen. Und genau diese Herzrhythmusstörungen wurden durch Omega 3 zu einem Drittel verhindert. Also blieben ein Drittel mehr Patienten am Leben.

  • Diese Studie wird besprochen auch von Prof. Dr. Adam in seinem kleinen Büchlein „Omega 3. Fitness durch Fische und Öle“. Der sich den kleinen Schlenker erlaubt… Ich zitiere wörtlich:

„Diese tödlichen Herzrhythmusstörungen traten unter bestimmten Medikamenten, die bei Herzrhythmusstörungen eingesetzt wurden, besonders häufig auf.“

Soviel zur Pharma-Medizin. So viel zu Ihren so gerne eingenommenen Tabletten. Wenn Sie bei meinen Omega 3 – Empfehlungen immer ängstlich nachfragen, ob Sie sich nicht „vergiften“.  Wir Menschen sind in den letzten Jahrzehnten erstaunlich gut umgepolt worden… Weg von der Natur, hin zur Chemie. Bekomme ich tagtäglich zu hören.

Und wer hat uns umgepolt?

Quelle: Lancet. 1989 Sep 30;2 (8666):757