Dazu darf ich Ihnen einen meiner Lieblingsprofessoren, Prof. D. Pette aus Marburg/Konstanz zitieren. Professor Pette ist der Mann, der uns bewiesen hat, dass die 80-jährige Muskelzelle nicht weiß, dass sie 80 ist. Sie ist präzise so trainierbar wie die 20-jährige Muskelzelle. Biochemisch bewiesen.

Und Professor Pette spricht auch über Ausdauer:

Ein Maß für die Ausdauerfähigkeit ist die maximale Sauerstoffaufnahme (VO2 Max). Die gibt die Menge an Sauerstoff an, die pro Zeiteinheit bei höchst möglicher körperlicher Arbeit (also beim Marathon) aufgenommen wird. Bei normaler Lungenfunktion (wird vorausgesetzt, ist so) wird VO2 Max durch die Leistungsfähigkeit von Herz und Kreislauf (die trainieren Sie täglich), vor allem aber durch die maximale Größe der Zellatmung bestimmt.

Wie man also die entscheidende Größe Ihrer Ausdauer, die Zellatmung verbessert ... darüber spreche und schreibe ich nun 20 Jahre. Eine Zelle ist ein kleiner chemischer Motor. Und wie der funktioniert, wissen wir ganz genau. Wir wissen, dass dazu 47 essentielle Substanzen notwendig sind. In Ihrer Sprache: Aminosäuren, Fettsäuren, Vitamine und Co.

Von deutschen Hochleistungssportlern wird diese wissenschaftliche Erkenntnis grundsätzlich unterschätzt. Ich weiß, wovon ich spreche. Ich könnte ja Namen nennen. Der deutsche Leistungssportler – auch ich bin Neurotiker – glaubt an eisernes Training. Er glaubt eher nicht an Methionin oder Vitamin D oder Selen, also an optimale Zellatmung.

Wenn Sie diese Zeilen, diese Worte verstehen, könnten auch Sie als blutiger Sportanfänger Marathon unter 3 Stunden laufen. Oder einen Ironman gewinnen (in der Altersklasse). Dokumentiertes Fakt, wie Sie wissen.

Ernährung ist wichtiger als Training.