Forum: Bluttuning - Tryptophanspiegel anheben klappt wie?

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Danke Jutta. Ich weiß, jede Uhrzeit hat sein Organ. Glaube ich auch ein Stück weit dran.

Nur waren meine Leberwerte bislang 44 Jahre lang gut.

Got 20 Jahre zwischen 29-32

GPT 20 Jahre zwischen 22-34

GLDH nie über 2

GGT seit 4 Jahren <20

Sehe da keine echten Leberprobleme :-/ ...aber ja, die musste die letzten Jahre aufgrund vom Leaky Gut recht viel arbeiten. Vielleicht sind des noch nachwehen...vielleicht liegt es auch am niedrigen Tryptolevel im Blut.

Wenn man das immer so alles wüsste...

Wobei mein Leaky Gut wahrscheinlich auch im Nachhinein eher harmlos war, wenn ich so die Werte von anderen sehe...vielleicht war er bei mir auch gar nicht wirklich existent :-/...oder fing erst an. Da ich 78 Nahrungsmittel-UVs hatte vor einem Jahr muss da sehr wahrscheinlich was gewesen sein.

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Andrea W. 588 Kommentare Angemeldet am: 06.09.2017

So, hab meine Werte checken lassen, haltet Euch fest:

Vorher Tryptophan: 56

Heute, nachdem ich 2 Wochen gem. Doc 3 g Trypto abends genommen habe und dann für weitere 2 Wochen an jeweils 5 Tagen pro Woche - auch immer 3 g abends

Wert jetzt - haltet Euch fest:
34.

Erheblich gesunken!!!

Ich nehme Trypto und der Wert SINKT. Unfassbar!!

Robert:
Es liegt nicht am Glycin. Mein Glycin ist mega-hoch und trotzdem sinkt Trypto!

Trypto ist auch bei mir die einzige Aminosäure die jetzt ganz unten ist.
Alle anderen sind bereits optimal oder sogar megaweit über dem Optimalen schon.

Was sagt Ihr jetzt dazu? 

Ich hätte gerne einen höheren Spiegel. Will mal das Chef-Gefühl haben. Das Gefühl, über den Dingen zu stehen. Lt. Doc gibt das das Trypto. Ich solle einen Wert von 120 anstreben.

Wie soll ich da jemals hinkommen?????????

Wer hat eine Idee??

Das einzige was mir aufgefallen ist: Ich habe in der ganzen Zeit NoCarb gelebt. Also so gut wie null Kohlenhydrate (< als 20 g pro Tag). Hab jetzt irgendwo gelesen dass Trypto angeblich aber Kohlenhydrate vorher benötigt. 
Das ist mein einziger Lichtblick, meine Hoffnung. Esse ja seit einiger Zeit wieder mehr KHs. 
Aber ob das was wird? 

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admin 406 Kommentare Angemeldet am: 14.06.2004

Also da verstehe ich einiges nicht: Der Doc verordnet eine Dosis an Tryptophan, die du 2 oder 4 Wochen nehmen sollst. Genauer geht das aus deinen Angaben für mich nicht hervor.

Aus deinen Angaben entnehme ich aber, dass du nach dem Zeitraum der Tryptophan-Einnahme vom Doc gleich wieder zu einem Arzt oder Labor rennst, um den Wert kontrollieren zu lassen. Das verstehe ich beim besten Willen nicht.

Jeder Mensch muss doch ein gewisses Gefühl haben. Der Doc hat mir auch Tryptophan verordnet. Mein Hirn und meine eigene Intelligenz haben mir mitgeteilt, dass die verordnete Dosis die richtige ist - ich vertraue dem Doc - und zusätzlich habe ich jeweils am Tag nach der Einnahme mein Wohlbefinden kontrolliert. So bin ich darauf gekommen, dass ich diese Dosis etwas länger nehmen muss.

Schließlich habe ich einige Zeit später gemerkt, dass der Tryptophan-Speicher wohl voll sein muss und ich reduzieren kann.

Mir hat Tryptophan und die Dosis vom Doc besonders gut geholfen, und dafür bin ich dem Doc auf das Äußerste dankbar! Wirklich Danke!

Nur bin ich nie auf die Idee gekommen, den Blutwert nur wenige Wochen - hier 4 Wochen - erneut kontrollieren zu lassen. Erscheint mir unsinnig. Was erwartet man sich davon? Nach so kurzer Zeit?

Vielleicht benötigt irgendein Prozess im Körper oder Gehirn aktuell etwas mehr oder länger Tryptophan? Angenommen man hat schreckliche Erlebnisse und man gerät in eine Depression zu raten - der Tryptophan-Wert im Blut sinkt - woher soll der Doc oder ein Mensch jemals wissen, wie dein Körper und Geist sich weiter entwickelt und damit umgeht? Der Doc sieht dich nur für einen kurzen Moment in seiner Praxis.

Obwohl ich dem Doc, die allerhöchste Anerkennung von seiner Lebensleistung erteile, muss immer noch jeder Mensch mit seiner eigenen Wahrnehmung mitwirken! Schließlich heilt sich doch dein Körper selbst. Stichwort: Selbstheilung!

Also: Ich habe einfach die Dosis vom Doc länger genommen, bis ich gemerkt habe, dass der Speicher voll ist.

Mein Vorschlag wäre die verordnete Dosis länger zu nehmen, bis du merkst, dass es dir zu viel ist. Ich glaube fest daran, dass ein gesunder Körper dir mitteilt, wenn du die Dosis vom Doc nicht mehr benötigst.

Danke Doc!

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Jutta S. 99 Kommentare Angemeldet am: 23.11.2010

Hallo in die Runde!

Mein Tryptophanwert liegt schon länger bei 0,78mg/dl (Range 1,2-1,8). Meine Ärztin sagte, daß sie sehr selten einen Wert sieht, der innerhalb der Range ist. Ich fühle mich bei diesem Wert sehr wohl, d.h kann gut schlafen und habe viel Energie.

Persönliche Anmerkung: Die Patientin, die vor mir dran war, kam mit verheulten Augen aus dem Sprechzimmer. Ich traf auf eine überraschte und nachdenkliche Ärztin, die mir dann sagte: Ich verstehe es nicht.....Die Patientin hatte einen Tryptophanwert von 1,5mg/dl und war depressiv!   Meine Ärztin hatte keine Erklärung.

Vllt. sollte man dem Tryptophanwert nicht zuuuu viel Beachtung schenken !?

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Jutta S. 99 Kommentare Angemeldet am: 23.11.2010

Ergänzung: Ich hatte versucht mit 5HTp meinen Tryptophanwert zu erhöhen - hat nichts bewirkt. Da ich immer um ca. 4-5 Uhr wach wurde nach abendlicher Einnahme von 5HTp, habe ich es nur noch tagsüber eingenommen.

@Andrea: KH erhöhen nicht Tryptophan, sondern KH sollen helfen, daß daß Tryptophan die Blut-Hirn-Schranke überwindet - um dann im Gehirn Serotonin bilden zu können.

 

 

 

 

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bluesisk 246 Kommentare Angemeldet am: 16.05.2016

@Andrea

 

"Ich habe in der ganzen Zeit NoCarb gelebt. Also so gut wie null Kohlenhydrate (< als 20 g pro Tag). Hab jetzt irgendwo gelesen dass Trypto angeblich aber Kohlenhydrate vorher benötigt." 

 

Bei Neigung zu Depressionen wäre ich mit Kohlenhydraten nicht so sparsam. ich habe selber die Erfahrung gemacht, dass ich Kohlenhydrate brauche, um mehr Serotonin zu bilden bzw. damit mehr Tryptophan ins Gehirn gelangt. Dies geschieht letztlich nicht über Kohlenhydrate, sondern über Insulin, welches durch Kohlenhydrate vermehrt ausgeschüttet wird.

 

Insulin öffnet den Weg für Aminosäuren in das Muskelgewebe - bis auf Tryptophan.

Damit entfällt die Konkurrenz an der Blut-Hirn-Schranke und Tryptophan kann als einzige Aminosäure ungehindert ins Gehirn gelangen und erhöht damit die Serotonin-Synthese mit der Folge, dass mehr Serotonin für die Stimmung verfügbar ist.

 

Mein Tipp: erhöhe die Kohlenhydrate auf etwa 100 gr. am Tag. Das ist aus meiner Sicht eine gesundheitlich vertretbare Menge. Mir jedenfalls, der ich auch zu Depressionen neige, half das ungemein. Low-Carb ist stimmungstechnisch ein Desaster.

 

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Andrea W. 588 Kommentare Angemeldet am: 06.09.2017

Peanut: Ich mache nur das, was Dr. STrunz sagt:
Messen - Auffüllen - Nachmessen

Alles andere wäre auch "operieren im dunkeln".

Wenn ich nicht nachmessen lasse weiß ich nicht, ob ich richtig liege oder eben nicht. 

Gut das ich nachmessen habe lassen denn so konnte ich sehen dass ich alle anderen Aminos nicht mehr brauche - da diese alle bereits fast 3 x so hoch liegen wie der Maximal-Wert (mit Ausnahme Arginin und Threonin, die sind "nur" an der oberen Grenze!)

Ich nehme auch nicht Trypto weg. Depressionen. Ich habe keine bzw. nichts, das ich wüsste. 
Ich will einfach nur "über den Dingen stehen". Das Chef-Gefühl haben von dem Dr. Strunz geschrieben hat. Bei viel Arbeit einfach weiterhin den Durchblick haben ohne mich überfordert/eingeschüchtert zu fühlen.

Habe Dr. Strunz um Rat gegeben. Seine Antwort:

Seine Frau nimmt bis zu 10 GRAMM Trypto am Tag, er hat zeitweise 20 GRAMM genommen.
Trypto-Mangel sei Stress bzw. Stressbedingt.

Heißt für mich: Dosis anpassen und ... Peanut: Eben wieder nachmessen. 

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:-) 6534 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

Nur mal al gedankliche Anregung:

 

Tryptophan, das "Chef Hormon"

https://www.strunz.com/de/news/leben-im-glueck-die-aminosaeuren-teil-ii.html

Dr. Strunz hat beschrieben, wie es funktioniert.
Der Unter-Affe hat das Zeug gespritzt (!) bekommen und durfte daraufhin ein paar Stunden Chef sein. Bis der Körper das Tryptophan wieder abgebaut hat.

Da stellen sich mir zwei Fragen:

1. Ernähren sich die Affen so unterschiedlich, dass einer (der Chef) signifikant mehr Tryptophan zu sich nimmt, als die anderen?

2. Wenn das Tryptophan schon beim Unter-Affen im Körper ist, wieso hält es dann nicht länger an? Bzw. wieso baut der Körper das Tryptophan so schnell wieder ab? Bzw. wieso kann der gepimpte Affe seinen Tryptophanspiegel nicht durch "Chef-Ernährung" oben halten?

 

Meine These: Die Natur will gar nicht so viele Chefs. Nur Häuptlinge aber keine Krieger hätte z.B. jeden Indianerstamm in die Kriese gestürtzt. Die Häuptlinge rangeln miteinander und es ist kaum noch Fußvolk zum Jagen und Verteidigen da.
Es dürfte ein natürliches Prinzip sein, nur eine geringe Anzahl "echter" Chefs in einer Population zuzulassen. Die anderen bekommen dann aus irgendwelchen Gründen ihren Tryptophanspiegel nicht nach oben, in die Chef-Range. Egal wieviel sie davon einwerfen.

Selbst wenn sie alles richtig machen, bleiben sie in dem Wertebereich, der ihrer Stellung im Kollektiv entspricht, bzw. in dem Wertebereich, den ihr Körper für angemessen hält. Egal, wie die Bluttunig-Soll-Werte aussehen.

Vielleicht wehrt sich der Körper auch gegen ein Zuviel durch zu starken Abbau, sodass man hinterher einen niedrigeren Siegel hat, als vorher.

Nicht "Viel hilft viel" sondern "Weniger ist mehr"?

 

Jeder Körper hat seinen Set-Point und wenn man nenneswert davon nach oben (Souveränität,Chef-sein-wollen, Muskelaufbau, Leistungsfähigkeit) oder unten (Gewicht, Körperfettanteil) abweichen will, wird es immer schwieriger bzw. der Körper steuert immer stärker dagegen.

Das heißt natürlich nicht, dass man sich nicht verbessern kann, aber nur im Rahmen des Individuellen. Aus einer Drohne wird keine Königin; höchstens eine besssere Drohne. (Es sei denn, die Anlage zur Königin war umständehalber unterdrückt)

 

Im Gegenzug kann man sich dagegen viel versauen, wenn man sich eigenen Voraussetzungen vermasselt (Fehlernährung, Mangelzustände, epigentisch schlechte Lebensweise).

 

Alles gar nicht so einfach. Nur oben (Mund) Betriebsstoffe reinschütten, heist nicht, dass die auch alle dort ankommen, wo sie benötigt werden.

Vielleicht muss man Chef-Sein nicht nur wollen und essen, sondern auch Leben (Verantwortung tragen, Entscheidungen treffen, etwas mehr Adrenalin-Junkie werden).

LG,
Thorsten

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bluesisk 246 Kommentare Angemeldet am: 16.05.2016

Eine völlig andere Art, seinen Serotoninspiegel effektiv anzuheben besteht in dem Verzehr sogenannter Vitalkost (Beispiel: https://www.psiram.com/de/index.php/Aminas-Prinzip)

 

Dabei geht es im Kern darum, ausschließlich zentrales Serotonin anzuheben, also im Gehirn.

Meine eigenen Erfahrungen mit dieser Kost bzw. diesem Prinzip bestätigen die hohe Wirksamkeit.

Wer also nicht grammweise Tryptophan in sich hineinschütten, sondern gezielt den Serotoninspiegel im Gehirn anheben will, ist aus meiner Sicht mit nativer Kost (die nebenbei ebenfalls genetisch korrekt ist) bestens bedient. 

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Andrea W. 588 Kommentare Angemeldet am: 06.09.2017

Danke für Eure tollen Beiträge.

Ja, Verantwortung übernehmen etc. - all das, was Thorsten geschrieben hat, stimmt. Da hat er den Nagel auf den Kopf getroffen. Ich kann dem nichts hinzufügen!

Danke auch für den Tipp mit dieser Rohkost-Ergänzung. Ich werde das gerne dennoch ausprobieren.

Cellagon kenne ich, ich nehme seit Jahren  (ist so ähnlich hat nur bessere Nährwerte), das hat mich aber nicht vor einem Trypto-Mangel bewahrt .. leider ...

Interessant auch: Meine Tochter und mein Mann haben ebenfalls zu wenig Trypto (von allem anderen mehr als reichlich).

Müssen wir alle anscheinend lernen, Verantwortung zu übernehmen etc{#emotions_dlg.cool}

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