Forum: Ernährung - Wieviel sind 15 - 20 % Eiweiß?

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:-) 7167 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Kleine Ergänzung zu den One-Year-Meat-Only Schilderungen von Jean und der News vom 22.01.2021

Maßgeblicher Initiator und Teilnehmer war der schon zu seiner Zeit berühmte Polarforscher Vilhjalmur Stefansson isländischer Abstammung.
Er und sein Begleiter waren zu Beginn des einjährigen Experiments einige Wochen im New Yorker Bellevue Hospital, bevor sie das Experiment von ihrem New Yorker Appartment fortsetzten.
Finanziert wurde das Vorhaben übrigens vom Institute of American Meat Packers.

Stefansson war schon einige Jahre vorher ernährungsmäßig weitesgehend an eine Inuit-Ernährung gewühnt und wohl auch angepasst.
Man darf sicher davon ausgehen, dass Anfang des 20 Jhd. die Ernährung der Isländer und der Inuit gewisse Ähnlichkeinten aufwiesen. Island war zumindest wohl eher nicht als Kornkammer oder Kartoffel/Gemüse Eldorado bekannt.
Und wir wissen ja, dass die Inuit durchaus gewisse genetische Anpassungen an ihre Ernährungsweise erfahren haben. Stellt sich die Frage, ob es bei den Isländern ähnliche Anpassungen gab.

Einen Interessanten Bericht über Stefansson findet man z.B. hier:

https://www.atlasobscura.com/articles/all-meat-diet

Dort heißt es u.A.:

Fat, and lots of it, is essential to the all-meat diet. Aquatic mammals are especially rich with fat, though. Recent studies point to genetics also playing a role in the Inuit aptitude for fatty, meat-filled diets, but as in Stefansson’s time as well as today, there remain questions about the relative healthiness of fats.

Lucky for Stefansson, fat suited him. Later in life, he cheerfully returned to a diet of meat and fat, washed down with Martinis. At dinner parties, he sometimes ate nothing but butter with a spoon. He died at the age of 82.

Despite his grandstanding, Stefansson didn’t think the all-meat diet was for everyone. It was expensive, and he knew there wasn’t enough meat in the world to feed everyone in such a way. But he always insisted that it was a viable, healthy diet.

 

Einer Dokumentation dieses Ein-Jahres Experiments findet sich in

"THE EFFECTS OF AN EXCLUSIVE, LONG-CONTINUED MEAT DIET" [JAMA. 1926;87(1):25-26. doi:10.1001/jama.1926.02680010025006]

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Jean S. 557 Kommentare Angemeldet am: 10.08.2018

"Und wo ist die Quelle???"
[http://www.comby.org/documents/documents_in_english/stefansson-diet-adventures.htm]

"Jean, vielleicht findest Du einen Sponsor, damit Du auch ein Jahr mit täglich 800g Fleisch in Quarantäne gehen und uns die täglichen Blutwerte übermitteln kannst?"

Das wär ja mal ein Ding!

LG Jeab

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Patricia D. 853 Kommentare Angemeldet am: 17.07.2020

An die inzwischen von Jean eingestellten News erinnere ich mich. Und wo ist die Quelle??? Ich glaube, Robert hat damals Näheres dazu eingestellt. Dreimal dürft Ihr raten, wer die „Studie“ bezahlt hat.

Jean, vielleicht findest Du einen Sponsor, damit Du auch ein Jahr mit täglich 800g Fleisch in Quarantäne gehen und uns die täglichen Blutwerte übermitteln kannst?

Mit Joggen im Wald wird es allerdings nichts. Aber man könnte ja zumindest ein Fitnessstudio einbauen lassen.

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Patricia D. 853 Kommentare Angemeldet am: 17.07.2020

Nein, Jean, habe ich im Kopf gerechnet, aber an eine Familie mit 3 jugendlichen Kindern gedacht. Jugendliche brauchen ja oft mehr an Nahrung als Erwachsene, wenn sie dann auch noch viel Sport machen.

Für eine Person wären es natürlich „nur“ 300€/ bzw. 450€ nur für das unzubereitete Fleisch.

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Jean S. 557 Kommentare Angemeldet am: 10.08.2018

"Das sind pro Monat mindestens 75kg Fleisch und/oder Fisch."

Ich denke du hast Probleme mit Deinem Taschenrechner ???

LG Jean

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Patricia D. 853 Kommentare Angemeldet am: 17.07.2020

Jean schrieb, dass er

jeden Tag mindestens 500 Gr Fleisch und/oder Fisch“ isst.

Das sind pro Monat mindestens 75kg Fleisch und/oder Fisch.
Das kostet bei einem Durchschnittspreis von 20€ je kg pro Monat mindestens 1.500€,
bei einem Durchschnittspreis von 30€ je kg pro Monat mindestens 2.250€.
Ich gehe natürlich von Fleisch aus artgerechter Haltung aus, denn sonst wäre diese Menge an Fleisch eher gesundheitsschädlich. Das können sich nur sehr wenige Leute leisten, weil man ja noch mehr als das unzubereitete Fleisch braucht an Essen oder Kleidung usw.

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Caddel 1141 Kommentare Angemeldet am: 12.10.2018

https://www.strunz.com/news/was-und-wie-soll-ich-essen.html

Hier stehen die Prozente drin. Nochmal zum Nachlesen für Diejenigen, welche nun ganz verwirrt sind!

Mir bekommt LC am Besten und das seid 2018. Warum soll ich davon nun abweichen? Es hat mein Leben verändert und der Gamechanger war und ist bis heute Protein. Zudem steigt mein Gesamteiweiß auch zügig an. Wird wohl aufgenommen. Ebenso alle Mineralstoffe und etliche Vitamine.

LC auf dem Teller wie sieht das aus? 200 gr Fleisch/Fisch 500 gr Gemüse das ist das Optimum. 2* am Tag.

Mache ich auch nicht immer, dafür gibt's zu viel im Supermarkt und jaja die Konsequenz.... Aber ich weis (weil ich es 1 Jahr gemacht habe) und hier kommt der entscheidende Unterschied, dass es die beste Ernährung für mich ist. Also komme ich immer wieder dahin zurück.

Zyklen! 

LG, Caddel 

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Jean S. 557 Kommentare Angemeldet am: 10.08.2018

Ich zitire mal die News vom 22/01/2021

2 Männer, Polarforscher, haben sich in ein Krankenhaus, nämlich das Bellevue Hospital, New York, einschließen lassen. Und ein Jahr ausschließlich von Fleisch gelebt. Wurden dabei täglich überwacht von Ärzten, die alles überhaupt nur Mögliche untersucht und gemessen haben. Natürlich auch Blutproben, Urinproben. Das Ergebnis wurde summarisch in 11 Punkten zusammengefasst.

 

Was wurde gegessen? Ausschließlich Fleisch, 800 g täglich. Das waren 2000 bis 3100 Kalorien täglich. Und die bestanden zu

 

  • 15 bis 25 % aus Eiweiß
  • 75 bis 85 % aus Fett
  • 1 bis 2 % aus Kohlenhydraten

 

Zusammenfassend wird festgestellt:

 

    1. Zwei Männer lebten ausschließlich von Fleisch ein Jahr lang. Die Menge an Fett/Eiweiß blieb ganz dem Wunsch der Probanden überlassen.

 

    1. Die Eiweißmenge variierte von 100 bis 140 g, Fett von 200 bis 300 g, Kohlenhydrate von 7 bis 12 g.

 

    1. Am Ende des Jahres waren beide Männer geistig völlig klar, körperlich aktiv und zeigten keinerlei spezifische physische Veränderungen in irgendeinem System ihres Körpers (heißt: in keinem!).

 

    1. Während der ersten Woche verloren sie Gewicht: Verantwortlich war der Wasserverlust durch diese low-carb-Diät. Danach blieb ihr Gewicht das ganze Jahr konstant.

 

  1. Blutdruck des einen Mannes blieb konstant, der systolische Druck des anderen sank um 20 mm HG.

 

  1. Vitaminmängel waren keine feststellbar.

 

  1. Untersuchungen von Urin, Bestimmung des Harnstoff Stickstoff und Nierenfunktionsteste gaben keinen Hinweis auf eine Nierenschädigung (Anmerkung: glaubt Ihnen kein deutscher Arzt).

 

  1. Bei diesen „trainierten“ Männern ergaben klinische Untersuchung und Labormessungen keinen Anhalt für irgendeine krankhafte Auswirkung einer langanhaltenden, ausschließlich aus Fleisch bestehenden Diät.

 

Mein FAZIT: Der Mensch besteht aus Fleisch. Aus (oft leider) fettem Fleisch. Alles, was wir essen, wird schlussendlich umgewandelt in Fleisch. Und das beigefügte, unvermeidliche Fett in Energie. In Lebensenergie. Damit ist das System Mensch im Groben kompakt beschrieben.

Jegliche Abweichung von dieser Regel erfordert zusätzliche Energie. Wir bestehen nun einmal nicht aus Avocado oder Soja. Wir bestehen nicht aus Erbsenmehl oder Karotten. Wir bestehen aus Fleisch und Fett.

Und sehr richtig gilt das eiserne biochemische, physiologische Gesetz: Der Mensch muss keine Kohlenhydrate essen. Die Minimengen, die er benötigt, stellt er sich selbst her.

 

Folgt die kleine, so wichtige Anmerkung: Fleisch ist der vitaminreichste Nährstoff, den wir kennen. Nicht etwa Gemüse. Nur sollten Sie dann auch wirklich von echtem Fleisch, von Biofleisch, von rohem Fleisch reden. Und da beginnen die Grenzen dieses genialen Rezeptes, das der Menschheit selbstverständlich seit Urzeiten bekannt war.

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Jean S. 557 Kommentare Angemeldet am: 10.08.2018

"Oder hast Du inzwischen gemerkt, dass 350g Steak bei einer Mahlzeit viel zu viel sind?"

Warum sollte das zuviel sein, ich esse auch jeden Tag mindestens 500 Gr Fleisch und/oder Fisch, es sind halt hervorragende Proteinquellen.

LG Jean

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Patricia D. 853 Kommentare Angemeldet am: 17.07.2020

Wie kommst Du denn auf 15-20% ? Bei Strunz sind es je Nährstoff 33%. 15-20 ist sicherlich DGE...“

Aus den News vom 20.09.2020:

Hier steht also, dass Eiweiß, Fett und auch reichlich (viel mehr, als Sie glauben, so viel zu low carb) Kohlenhydrate VON DER RICHTIGEN SORTE Ihr Leben verlängern.

Ausdrücklich nicht förderlich für Ihr langes Leben sind (so Prof. Mente):

BROT, NUDELN, REIS, KARTOFFELN, ZUCKER

Rätsel Kohlenhydrate gelöst. Aufregung umsonst. Man müsste halt genau hingucken. Am besten die Studien selbst lesen. Tut natürlich niemand.

Interessantes nebenbei von Prof. Mente. Die haben jetzt ein für ein langes Leben optimales Essen zusammengestellt. Nach einem Punktesystem. Wenn Sie das durchrechnen – jetzt wird ´s wichtig, kommt heraus



  • 54% Kohlenhydrate

  • 28,3 Fett

  • 17,9 Eiweiß



Die auffälligen 54% KH stecken in Gemüse, Obst, Nüssen etc.



FAZIT: Aufregung war umsonst. Low carb verkürzt nicht das Leben. Low Gemüse allerdings schon.

PS: Noch einmal: Ich spreche ausdrücklich von NO CARB. Sie wissen inzwischen, was gemeint ist: Absolutes no für künstliche, leere Kohlenhydrate., nämlich Brot, Nudeln, Reis, Kartoffeln, Zucker. Erlaubt sind die natürlichen Kohlenhydrate, die von Normalmenschen als solche gar nicht erkannt werden (Mohrrüben, Sellerie).“



Die prozentuale Zustammenstellung der 3 Makrostoffe dürfte bei mir im Schnitt ungefähr so ausfallen, aber ich wiege nicht nach. Die Ernährungspyramide von Herrn Dr. Strunz enthält auf der 5. Stufe zwar auch leere Kohlenhydrate, bei mir entfallen diese jedoch komplett.
Ein
Sauerteig-Roggenbrot mit langer Teigführung und Kartoffeln nach der Bildung von resistenter Stärke sind für mich keine leeren Kohlenhydrate, sondern gehören bei mir als gute Präbiotika unbedingt dazu, um die Diversität meines Darmmikrobioms zu erhalten.

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