Forum: Ernährung - Carnivore Diet / Mikrobiom

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Kommentare Angemeldet am: -

@Catingrid

Ich stimme dir zu. Allerdings muss ich feststellen, dass sich einseitige Diäten vergangener Zeiten eben nicht durchgesetzt haben. (Dass man bei Atkins Schlagsahne essen durfte und trotzdem abnahm, das war toll!) Ich schau mir grade an, wie alt die Begründer diverser Diäten wurden und woran sie selber gestorben sind.

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Gundula K. 343 Kommentare Angemeldet am: 09.01.2018

Was mir ein bisschen durch den Kopf geht, ist, das der "Ketone" sorgsam darauf achtet, dass er prozentual viel Fett, jedoch nur eine viel geringere EW-Menge verzehrt, die der Magermasse des Körpers angepasst ist. KH je nach Mensch meist nur mit einem Anteil von höchstens 5-20%.

 

Wenn ich jetzt die Carnivore-Diät mache, dann fällt der KH-Anteil (theoretisch) weg. Jedoch muss sich dann zwangsläufig die EW-Menge erhöhen, und zwar um mindestens den vorherigen KH-Anteil.

Zu viel EW im Körper, so habe ich gelernt, führt zur Verzuckerung des überschüssigen EW. Auch hier immer eine körperabhängige Kann-Variante.

 

Wer bringt Licht ins Dunkel?

 

Danke. Gundula

 

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Hallo Gundula,

ich will auch hier mal schreiben, warum diese Ernährung langfristig nix für mich ist...ich werde schon heute was verändern. Denn mir fehlt die Abwechselung! Heute wieder nur ein Stück Fleisch essen geht nicht. Also werde ich heute schöne Süsskartoffelpommes dazu machen :-) ...war auch 12k laufen, was sehr gut gelaufen ist. Also darf ich das ;-)

Was ich auch nicht verheimlichen will: Ich hatte heute morgen leichte Kopfschmerzen ...auch einmal in der Nacht...ich glaube, mein Gehirn muss sich grad noch dran gewöhnen, die Hauptenergie nun aus BHB zu ziehen.

Was aktuell Fakt ist: BHB ist nun ständig über 1.0 ... also zwsischen 1.0 und 1.6 ...vorher mit LC hatte ich 0.3 bis 0.8...und der BZ geht tatsächlich deutlich runter. Ich hatte ja zuletzt ein HbA1c von 5.3 ...auch morgens nüchtern gern 5.1 bis 5.3 ...heute 4.4...ein deutlicher Unterschied.

VG,

Robert

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Hallo Stefan,

da bin ich, glaub ich, noch nicht angelangt. Ich bin erst halb durch. Auf jeden Fall supplementieren die wenig...ich lasse aktuell erstmal alle künstlichen Aminos weg...kommt ja auch genug per Ei + Steak angeflogen.

Aber wie Thomas schreibt...ein anderer Carnivore-Doc sagte in einem Interview auch genau das: Nose to tail und dann passt das.

Wobei ich dann sagen würde: Omega3, Selen, Jod und Vitamin D muss man in Deutschland auf jeden Fall einnehmen. Ich werde auch ca. 200mg VitC trotzdem nehmen ;-)

VG,
Robert

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Thomas V. 5682 Kommentare Angemeldet am: 27.01.2016

wird das gesamte tier gegessen bekommt man alles was man benötig. da sind wir dann aber auch bei den innereien, den knochen und nicht nur bei den steaks. ist praktisch kaum möglich zu praktizieren. versucht nur mal bioleber zu bekommen;-/

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Thomas V. 5682 Kommentare Angemeldet am: 27.01.2016

Robert, auch bei neu5gc muss man differenzieren.  Einerseits kommt es ausschließlich  in rotem Fleisch vor, andererseits differiert es auch darin: Rind enthält viel davon. Schwein schon weniger. Wild und Lamm enthalten sehr wenig.

In weißem Fleisch kommt es gar nicht vor.

In Innereien ist mehr enthalte,als im muskelfleisch.

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Hallo Thomas,

es ist, in Anbetracht unser sehr wahrscheinlichen Herkunft, extrem unwahrscheinlich, dass Neu5gc (nur weil man das im Labor gefunden hat...ist übrigens auch schon wieder einige Jahre her) das neue "Gluten" wird. Da spricht viel zu viel Erfahrung dagegen. Wie die Maasai, wie das die Menschen in HongKong am meisten Fleisch essen, aber auch am längsten leben, ...also abwarten.

@Thorsten: Absolut richtig, dass sich einige Stoffe entschärfen mit der richtigen "Behandlung", Thema Kochen, in Wasser ziehen lassen für X Stunden usw usw ...Mikrobiom spielt auch noch mit rein, jupp...da sieht man: komplex! Und daher auch die Feststellung, dass es eben vollkommen individuell verarbeitet wird.

Leider hat man selbst keine Anleitung für sich, was man gut abbaut und was schlecht. Das Hunde an Schokolade sterben liegt nur daran, dass sie ein Leberentgiftungsenzym (ich meine es war eins aus der 450-er Familie) nicht haben, wir Menschen schon.

Daher ist diese Diät, die ich in der Konsequenz auch nicht durchhalten werden...merke ich schon heute an Tag 3 :-) ...trotzdem extrem interessant als "Reset" für Menschen mit unbekannten Darmproblemen. Denn wenn Du nur Fleisch ist, beruhigt sich der Darm und bekommt alles an Nährstoffen (Thema L-Glutamin, Tryptophan,...), die man braucht. Dann kann man nach 8-12 Wochen lansgam verschiedene Gemüse wieder einphasen und schauen, wie man das verdaut.

Was ich heute morgen übrigens zum ersten mal hatte: Einen Nüchternblutzucker von 80 (4,4). Dazu BHB von 1,1. Gestern habe ich das voll durchgezogen...halt: ich hatte 2 schöne Zwiebeln zum Kalb.

VG,

Robert

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:-) 6553 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

Nicht  zu vergessen  dass viele dieser Substanzen: kontextbezogen wirken, dosisabhängig wirken, synergetisch (nicht)wirken, durch die Zubereitung (garen, kochen , braten, fermentieren,...) abgebaut werden (!, soviel zum Thema roh). Und natürlich auch vom geeigneten Mikrobiom entschärft werden können.

LG Thorsten 

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Thomas V. 5682 Kommentare Angemeldet am: 27.01.2016

moin robert, neu 5 dings bums ;-), könnte das gluten des fleisches werden. menschen produzieren es nicht mehr selbst und das immunsystem bekämpft es als fremdkörper mit entsprechenden entzündungsreaktionen.

neu5gc könnte den selben rang einnehmen, wie gluten.

das thema pflanzenabwehstoffe, die gegen fressfeinde gerichtet sind ist interessant, aber kaum einzuschätzen. beispiel phytinsäure. diese leitet mineralien aus, bekämpft gleichzeitig aber auch potent tumorzellen. es hat eben alles 2 seiten.

gluten ist der klassiker der lektine.

wenn man dieses thema auch noch aufbauscht, dann kann man irgendwann gar nichts mehr essen. letzten endes macht die dosis das gift und damit sind wir wieder beim thema...

ZYKLEN :-)

zyklen relativieren die dosis und man versorgt sich mit allem was man benötigt. 

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Guten Morgen in die Runde,

habe gestern noch vom Carnivore Kongress in 2019 gelernt, dass wir keine Rezeptoren für Neu5Dingsbums mehr haben. Und was wir bei all der Wissenschaft, wo ich auch sehr affin zu bin, nicht ignorieren sollten. Es gibt eine verdammt hohe Wahrscheinlichkeit, dass wir uns seit 3 MIO Jahren fast ausschliesslich von Fleisch (mit Notfall-Fallback Gemüse...Obst gab es nur sehr sehr selten) ernährt haben. 3 MIO Jahren - ca. 12.000, bei "uns" in "Deutschland" auch erst 4000 Jahre, wo Getreide angebaut wurde.

So...was gestern aber sehr interessant war. Der Vortrag auf vom Carnivore Kongress 2019 von einem Prof. der Biologie zu Pflanzenabwehrstoffen. Denn Gundry erzählt nur einen Bruchteil der Wahrheit. Und nach dem Vortrag gehen doch gewisse Warnlampen an!

Es gibt nicht nur Gluten und Lectin. Das sind die beiden bekannten Player.

Es gibt Oxalatsäure, Phytinsäure...die haben wir hier auch schon diskutiert.

Aber es gibt auch: Glykoalcoloids, Goitrogens, Cyanogenic Glykosides und: Protease Inhibitors.

Ist das nicht genial schlecht: Pflanzen haben Protein-Verdauungshemmer, die unser Trypsin hemmen, u.a. in:

Bohnen, hauptsächlich wieder Soja; Kiwi, Ananas (!), Papaya, Banane, Feigen und Äpfel.

Wie auch in Weiskohl, Potato, Tomaten und Gurken.

...und dann gibt es auch noch: Saponins, Salicylates und Flavonoide. Letzte können zB Hormone hemmen.

Whow...da kannte ich doch einige durchaus von nicht. Der gute Prof. meinte dann aber auch: Wir Menschen sind unterschiedlich im Abbauen dieser Chemikalien. Denn das ist es: Eine Schutzchemikalie...allerdings nicht gegen uns gerichtet, sondern hauptsächlich gegen Pilze. Nur sind wir auf zelluläre Ebene leider sehr ähnlich aufgestellt, Thema mTor, Hormone, ...

Tja...ein anderer Doc stellt es so dar: Der Anteil an pflanzlicher Nahrung, den wir vertragen, ist individuell. Und da sind wir dann schnell bei meiner ganzen Arbeit zum Thema Entgiftung von Schwermetallen. Das ist auch absolut indiviuell...

VG,

Robert

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