Forum: Ernährung - Carnivore Diet / Mikrobiom

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Martin F. 1647 Kommentare Angemeldet am: 12.12.2017

Ich tippe ganz schwer auf "ernährungsspezifisch".

Dann müsste man doch mal die Vergleichsmessung machen zwischen Carnivor-Mensch und Vegan-Mensch.

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Hallo Martin,

"Aber produziert die Galle gleich wieder genug Magensäure um das Auszugleichen?"

Die Galle produziert keine Magensäure :-) ...die produziert Gallenflüssigkeit, die erst nach dem Magen im Darm ins Spiel kommt.

Die Magensäure wird durch viele kleine Protonenpumpen in den Belegzellen des Magen hergestellt. Daher auch die PPIs...Protonenpumpeninhibitoren.

VG,
Robert

 

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Hallo Gundula,

ich denke, dass es gar nicht mal so einen Mangel gab. Die Menschen vor 200.000 Jahren waren ja genauso intelligent wie wir...wenn nicht sogar intelligenter, denn das Gerhin ist in den letzten 100.000 Jahren wohl wieder ein bißchen kleiner geworden. Auch bei Shawn gelesen.

Das bedeutet...man wird sehr gut organisiert sein, so dass man die Beute, an der ja so einiges dran ist, schnell "ins Lager" bekommt und dort verwertet so gut es zu der Zeit ging.

Wie lange hält sich Fleisch in einer Erdgrube? 3-9 Tage...man wird dann auf jeden Fall immer einen Puffer haben, wo man wieder auf die Jagd geht. Das wollte ich sagen. Sowas lies sich in einem gewissen Rahmen schon organisieren...und die werden extrem gut organisiert sein. Sonst wären sie ausgestorben ;-)

Aber ja...ich kann mir auch vorstellen, dass man immer einen gewissen Vorrat an "Tubers" ebenfalls in einem "Vorratsbereich2" gehabt hat.

VG,

Robert

PS: Finde ich übrigens sehr interessant: Deine Vorliebe für Fleisch ;-) ...roh mag ich es net so.

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:-) 6466 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

"trotzdem stellt sich die Frage: ist das Species-spezifisch oder Ernährungs-spezifisch? Sprich: steigt beim Veganer der pH-Wert durch die Ernährung, oder tut er das nicht? Eine vegane=tendentiell basische Ernährung könnte dies verursachen,"

Ich tippe ganz schwer auf "ernährugsspezifisch".
Einen Hund, der Jahrelang nur "normales" (nicht notwendigerweise artgerechtes) Futter bekommen hat, muss erst nach und nach auf BARF (Rohfleisch) umgestellt werden, da sich die Magensäure erst wieder anpassen muss; sprich säurer/ätzender werden muss (inkl. entsprechender Anpassung der Magenschleimhaut). Ist die Umstellung erst mal vollzogen und die Magensäfte sind wieder agressiv genug, dan sind z.B. auch rohe Hühnerknochen kein Problem und auch ein Wurmbefall ist deutlich seltener, da die Parasiten von der dann schärferen Magensäure vernichtet werden.

Das gleiche gilt meines Wissen nach auch für den Menschen. Eine ernährungsbedingt schärfere Magensäure ist ein guter Schutz gegen Helicobacter Pylori.

Der PH-Wert der gegessenen Speisen hat übrigens nichts mit einem Übersäuern oder nicht zu tun. Das richtet sich vielmehr nach der Art und Weise der Verstoffwechselung, wenn die entsprechenden (Nahruzngs)Bestandteile erst mal aufegnommen wurden.
Es wäre ja auch töricht, gezielt mit basicher Nahrung (PH > 7) gegen die Magensäure ankämpfen zu wollen und sie in ihrer Funktion zu beeinträchtigen.

Die vegane Ernährung ist ja deswegen basisch, weil sie viele Mineralstoffe liefert, die im Körper ein basisches Verstoffwechseln ermöglichen (bzw. ein Säurepuffern) und nicht, weil die Nahrung auf dem Teller selber einen PH-Wert von >7 hat.

 

LG
Thorsten

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Gundula K. 343 Kommentare Angemeldet am: 09.01.2018

Lieber Stefan,

 

"... Oder kann sich jemand vorstellen, dass sich da einer zur Gaensekeule noch extra eine Wurzel ausgegraben hat um diese zeitgleich zu verspeisen?! ..."

Dein Beitrag mit der Gänsekeule und der Wurzel hat mich sehr erheitert, weil ich mir das so richtig bildlich vorstellen konnte. Alle sitzen vor dem Braten und einer schreit: "Moment, es fehlt noch eine Wurzel".

 

Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Frauen/Kinder jeden Tag ausgezogen sind, um Wurzeln/Knollen usw. zu sammeln. Denn schließlich war es keineswegs sicher, dass die Männer nach Tagen mit einem Mammut nach Hause kamen. Durch das tägliche Sammeln war wenigstens ein gewisser Grundbedarf vorhanden. Es brauchte nicht in dem Maße gehungert zu werden.

 

Gruß Gundula

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Martin F. 1647 Kommentare Angemeldet am: 12.12.2017

Und was ich interessant finde: Wir haben im Magen (wenn wir gesund sind) einen pH-Wert von 1,5 ...ähnlich einer Hyäne. So einen Magensäurewert haben nur Carnivoren. Punkt.

Das ist doch mal ne klare Aussage. Bei Pferden sieht das so aus:

"Allgemein liegt der pH-Wert im oberen Teil des Magens zwischen 5-7, im unteren Teil hingegen herrscht ein pH-Wert zw. 2-4"

https://www.ewalia.de/ewalia-magic-tipps/magengeschwuere-beim-pferd

trotzdem stellt sich die Frage: ist das Species-spezifisch oder Ernährungs-spezifisch? Sprich: steigt beim Veganer der pH-Wert durch die Ernährung, oder tut er das nicht? Eine vegane=tendentiell basische Ernährung könnte dies verursachen, denn ich unterstelle: wenn ichnen Esslöffeöl MgCarbonat schlucke, geht mein Magenph-Wert zuiemlich schnell hoch. Aber produziert die Galle gleich wieder genug Magensäure um das Auszugleichen?

Wurden die Messungen im nüchternen Zustand gemacht? (was Sinn machen würde)

Wie lange nach der letzten Nahrungsaufnahme?

...Fragen über Fragen

LG

Martin

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Hallo Stefan,

ich denke, in Frankreich ist das eher vorstellbar als in Deutschland :-D...da hat man auch 2-3 Ästchen Rosmarin und eine Knolle Zwiebel dazugegeben ;-)...das ganze dann 4h lange ausgekocht...dann ruhen lassen ... :-)

Ich habe das Buch von Shawn angefangen und es macht Spass zu lesen...bin auf Seite 45 angekommen; aber noch sozusagen in der Einleitung und Herleitung, die dann natürlich ähnlich ist wie beim neuen Buch von Chris bzw. anderen Carnivore-Autoren:

Wir waren sehr erfolgreiche Jäger und haben den Bestand an Großwild massiv reduziert...bzw. wahrscheinlich ausgerottet.

Es sind schöne Übersichten drin, woran man sieht, wie sehr sich unser Darm verändert hat. Thema Fermentationskapa....wir haben 1/3 vom Chimp. Punkt. (Unser Dickdarm ist ja auch nur noch 1/3 so lang wei vom Chimp)

Und was ich interessant finde: Wir haben im Magen (wenn wir gesund sind) einen pH-Wert von 1,5 ...ähnlich einer Hyäne. So einen Magensäurewert haben nur Carnivoren. Punkt.

VG,

Robert

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Des iss de "Bälzer Saumagen" :-)

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Martin F. 1647 Kommentare Angemeldet am: 12.12.2017

War wohl falsch informiert. Mageninhalte von Rentieren war wohl eher der Fall

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Hallo Martin,

das sind genau die spannenden Fragen, wo ich sehr gespannt bin, was das Buch von Shawn Baker dazu "sagt". Kommt heute an...freu.

Darminhalt halte ich für übertrieben...aber man hat sich auf jeden Fall auf die Leber gestürzt! Leber ist Superfood...ich meine es sind Löwen, die immer zuerst die Leber essen. Auch das Herz ist sehr gesund...und es ist fraglich, ob man so wirklich seinen Mikronährstoffbedarf nicht deckt. Nur Ribey-Steak ist sicherlich nicht sinnvoll. Vor allem sollte man auch Knochen auskratzen...auskochen. So fing die Erfolgsstory "Mensch" wohl an. Wir konnten mit Werkzeugen Knochen aufbrechen...

Was man auch wissen sollte...wir haben mehrere 100.000 von Jahren Großwild erjagt. Also echtes Großwild...wir haben es komplett ausgerottet. Waren wir schon damals gut drin ;-) ...von daher war Jagderfolg schon ein Stück weit planbar. Denn an einem 5 Tonnen Mammut ist ein bißchen was dran.

Laut den Carnivoren brauchten wir nur irgendwann Pflanzen als die Beute immer kleiner und somit immer fettärmer wurde...

VG,

Robert

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