Forum: Ernährung - Carnivore Diet / Mikrobiom

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Hallo Tabea,

"Carnivore Diät = alter Wein in neuen Schläuchen, sprich: Atkins lässt grüßen."

Das ist nicht ganz richtig. Atkins war keto; aber er hat keine Vorgabe zum Fett gemacht. Bei Atkins konntest Du auch becherweise Sahne in Dich reinkippen. Oder kiloweise Butter.

Bei Carnivore gilt: Keine Milchprodukte.

Und Fett: Wenn es geht, nur tierisches Fett. Das werde ich jedoch anders handhaben, da ich Olivenöl über alles mag.

Ich werde auch weiterhin Oliven essen.

Wenn Ihr Lust habt, schaut Euch mal die Beiträge zum Carnivore Congress 2019 an. Da gibt es viele Aha-Momente. Frei auf YT.

VG,

Robert

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Gundula K. 343 Kommentare Angemeldet am: 09.01.2018

Ich bin gerade dabei, eine ausführliche Vorschau des Buches "ketogen kochen" von Maria Kemmrich anzuschauen. 

Zur Diskussion stellen möchte ich folgende Passage daraus (kursiv und fett durch micht):

"BEWEGUNG TUT IHNEN GUT!

In Bezug auf die Gesundheit ist Bewegung genauso wichtig wie die Ernährung. Ihr Körper profitiert bereits von einem einfachen Spaziergang nach dem Essen. Die meisten Menschen denken irrtümlicherweise, sie müssten Sport treiben, um dank des so erreichten Kaloriendefizits abnehmen zu können. Wichtiger ist jedoch, dass Bewegung die Insulinsensitivität verbessert und so dabei hilft, den Blutzuckerspiegel zu regulieren und das Risiko für Diabetes, Herzerkrankungen, Krebs und andere gesundheitliche Probleme zu senken."

 

... spazieren gehen nach dem Essen.

Eine eigentlich alte Weisheit, wenn man sich der etlichen Sprüchlein erinnert, die es dazu gibt.  ;-)

 

Ist dieses sich-nach-dem-Essen bewegen noch aktuell? Teilweise kenne ich es so, dass man nach dem Essen Ruhe geben sollte, weil sonst die Verdauung gestört wird durch Aktivitäten.

Es geht hier nicht um den kleinen Shake vor dem Training.

 

Wer weiß den aktuellen Stand?

 

Danke, Gundula.

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Be Primal Unchained 68 Kommentare Angemeldet am: 18.08.2019

Beiträge werden gelöscht? 

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Max K. 462 Kommentare Angemeldet am: 05.03.2018

Klar werden Beiträge gelöscht. Brauchst nur einen mItkonkurenten hier nennen und schon ist der Beitrag weg bzw. der Name. Ergibt dann sinnlose Kommentare.

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Guten Morgen in die Runde,

habe gestern noch vom Carnivore Kongress in 2019 gelernt, dass wir keine Rezeptoren für Neu5Dingsbums mehr haben. Und was wir bei all der Wissenschaft, wo ich auch sehr affin zu bin, nicht ignorieren sollten. Es gibt eine verdammt hohe Wahrscheinlichkeit, dass wir uns seit 3 MIO Jahren fast ausschliesslich von Fleisch (mit Notfall-Fallback Gemüse...Obst gab es nur sehr sehr selten) ernährt haben. 3 MIO Jahren - ca. 12.000, bei "uns" in "Deutschland" auch erst 4000 Jahre, wo Getreide angebaut wurde.

So...was gestern aber sehr interessant war. Der Vortrag auf vom Carnivore Kongress 2019 von einem Prof. der Biologie zu Pflanzenabwehrstoffen. Denn Gundry erzählt nur einen Bruchteil der Wahrheit. Und nach dem Vortrag gehen doch gewisse Warnlampen an!

Es gibt nicht nur Gluten und Lectin. Das sind die beiden bekannten Player.

Es gibt Oxalatsäure, Phytinsäure...die haben wir hier auch schon diskutiert.

Aber es gibt auch: Glykoalcoloids, Goitrogens, Cyanogenic Glykosides und: Protease Inhibitors.

Ist das nicht genial schlecht: Pflanzen haben Protein-Verdauungshemmer, die unser Trypsin hemmen, u.a. in:

Bohnen, hauptsächlich wieder Soja; Kiwi, Ananas (!), Papaya, Banane, Feigen und Äpfel.

Wie auch in Weiskohl, Potato, Tomaten und Gurken.

...und dann gibt es auch noch: Saponins, Salicylates und Flavonoide. Letzte können zB Hormone hemmen.

Whow...da kannte ich doch einige durchaus von nicht. Der gute Prof. meinte dann aber auch: Wir Menschen sind unterschiedlich im Abbauen dieser Chemikalien. Denn das ist es: Eine Schutzchemikalie...allerdings nicht gegen uns gerichtet, sondern hauptsächlich gegen Pilze. Nur sind wir auf zelluläre Ebene leider sehr ähnlich aufgestellt, Thema mTor, Hormone, ...

Tja...ein anderer Doc stellt es so dar: Der Anteil an pflanzlicher Nahrung, den wir vertragen, ist individuell. Und da sind wir dann schnell bei meiner ganzen Arbeit zum Thema Entgiftung von Schwermetallen. Das ist auch absolut indiviuell...

VG,

Robert

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Thomas V. 5660 Kommentare Angemeldet am: 27.01.2016

moin robert, neu 5 dings bums ;-), könnte das gluten des fleisches werden. menschen produzieren es nicht mehr selbst und das immunsystem bekämpft es als fremdkörper mit entsprechenden entzündungsreaktionen.

neu5gc könnte den selben rang einnehmen, wie gluten.

das thema pflanzenabwehstoffe, die gegen fressfeinde gerichtet sind ist interessant, aber kaum einzuschätzen. beispiel phytinsäure. diese leitet mineralien aus, bekämpft gleichzeitig aber auch potent tumorzellen. es hat eben alles 2 seiten.

gluten ist der klassiker der lektine.

wenn man dieses thema auch noch aufbauscht, dann kann man irgendwann gar nichts mehr essen. letzten endes macht die dosis das gift und damit sind wir wieder beim thema...

ZYKLEN :-)

zyklen relativieren die dosis und man versorgt sich mit allem was man benötigt. 

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:-) 6476 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

Nicht  zu vergessen  dass viele dieser Substanzen: kontextbezogen wirken, dosisabhängig wirken, synergetisch (nicht)wirken, durch die Zubereitung (garen, kochen , braten, fermentieren,...) abgebaut werden (!, soviel zum Thema roh). Und natürlich auch vom geeigneten Mikrobiom entschärft werden können.

LG Thorsten 

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Hallo Thomas,

es ist, in Anbetracht unser sehr wahrscheinlichen Herkunft, extrem unwahrscheinlich, dass Neu5gc (nur weil man das im Labor gefunden hat...ist übrigens auch schon wieder einige Jahre her) das neue "Gluten" wird. Da spricht viel zu viel Erfahrung dagegen. Wie die Maasai, wie das die Menschen in HongKong am meisten Fleisch essen, aber auch am längsten leben, ...also abwarten.

@Thorsten: Absolut richtig, dass sich einige Stoffe entschärfen mit der richtigen "Behandlung", Thema Kochen, in Wasser ziehen lassen für X Stunden usw usw ...Mikrobiom spielt auch noch mit rein, jupp...da sieht man: komplex! Und daher auch die Feststellung, dass es eben vollkommen individuell verarbeitet wird.

Leider hat man selbst keine Anleitung für sich, was man gut abbaut und was schlecht. Das Hunde an Schokolade sterben liegt nur daran, dass sie ein Leberentgiftungsenzym (ich meine es war eins aus der 450-er Familie) nicht haben, wir Menschen schon.

Daher ist diese Diät, die ich in der Konsequenz auch nicht durchhalten werden...merke ich schon heute an Tag 3 :-) ...trotzdem extrem interessant als "Reset" für Menschen mit unbekannten Darmproblemen. Denn wenn Du nur Fleisch ist, beruhigt sich der Darm und bekommt alles an Nährstoffen (Thema L-Glutamin, Tryptophan,...), die man braucht. Dann kann man nach 8-12 Wochen lansgam verschiedene Gemüse wieder einphasen und schauen, wie man das verdaut.

Was ich heute morgen übrigens zum ersten mal hatte: Einen Nüchternblutzucker von 80 (4,4). Dazu BHB von 1,1. Gestern habe ich das voll durchgezogen...halt: ich hatte 2 schöne Zwiebeln zum Kalb.

VG,

Robert

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Thomas V. 5660 Kommentare Angemeldet am: 27.01.2016

Robert, auch bei neu5gc muss man differenzieren.  Einerseits kommt es ausschließlich  in rotem Fleisch vor, andererseits differiert es auch darin: Rind enthält viel davon. Schwein schon weniger. Wild und Lamm enthalten sehr wenig.

In weißem Fleisch kommt es gar nicht vor.

In Innereien ist mehr enthalte,als im muskelfleisch.

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Thomas V. 5660 Kommentare Angemeldet am: 27.01.2016

wird das gesamte tier gegessen bekommt man alles was man benötig. da sind wir dann aber auch bei den innereien, den knochen und nicht nur bei den steaks. ist praktisch kaum möglich zu praktizieren. versucht nur mal bioleber zu bekommen;-/

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