Forum: Ernährung - für was trinken wir Milch?
"Milch ist für Babies" (Arnold Schwarzenegger).
Nicht meine Meinung. Ich würd sagen: Geschmacksache
Ein SchokoWhey-Shake schmeckt mit Milch einfach besser und stellt dann immerhin einen ziemlich guten Ersatz bei Schokoladenkoller.
LG
Martin
Hallo Zusammen. das Thema"Milch" beschäftigt auch mich seit Jahren. Auslöser war ein Bericht über die sog. "EU-Eitermilch" im TV, lange habe ich keine getrunken, weil es mich nur noch geekelt hat. Habe experimentiert mit sog. Milch-Ersatz aus Pflanzen. War für mich keine gute Lösung, da es mir nicht schmeckte und auch hier die Produktion nicht unbedingt umweltverträglich ist. Genauso ging es mir mit Eiern und Fleisch. Immer wieder entsetzen mich Berichte über qualvolle Massenhaltung, übermäßiger Einsatz von Antibiotika etc. Habe in den Jahren mein Kaufverhalten verändert, versuche, nach und nach nur noch Produkte aus nachhaltiger Produktion mit artgerechter Tierhaltung zu kaufen. Vegane Ernährung ist für mich keine Option, ich brauche tierische Produkte. Wenn ich das ganze Thema für mich betrachte, komme ich zu folgender Überzeugung: Menschen essen Tiere seit vielen Jahrtausenden, nutzen diese als "Futter"! Ist nun mal so. Und ich auch, brauche diese Grundnahrungsmittel, um gesund und leistungsfähig zu bleiben. Ich kann nur für mich versuchen, durch mein Kauf- und Essverhalten, so wenig Schaden auf dieser Erde zu hinterlassen. Wenn jemand aus moralischer oder aus welcher Überzeugung auch immer, tierische Produkte meidet, bitte schön: Jeder Jeck ist anders.
P. S. Bäume, etc. haben viel komplexere Kommunikationsstrukturen als wir bisher wissen, ist weitestgehend noch unerforscht... vieleicht leiden sie auch mehr als wir glauben und wissen.
Gruß Julia
Lieber Thomas,
"... biochemie ist keine moralische instanz;-) ..."
(Ich habe Dein Smiley am Satzende positiv bemerkt) :-)
richtig, da werden nur Zahlen verglichen und Mengenverhältnisse bestimmt und aufgelistet - emotionslos.
"Moral" ist dem Menschen eigen, und zwar nur dem Menschen, nicht aber der Tier- und Pflanzenwelt. Wusste schon Wilhelm Busch: ... und die Moral von der Geschicht ...
Ein Tier, eine Pflanze würde niemals sagen: "Ich bin mehr wert als Du, deshalb rotte ich Dich aus, indem ich Dich kahl fresse oder überwuchere". Es geht immer nach dem Motto "Friss Vogel oder stirb".
Und der Tier-/Pflanzenwelt dürfte Biochemie so ziemlich gleichgültig sein. Diese leben nach dem Gesetz der Vermehrung.
Gruß Gundula
biochemie ist keine moralische instanz;-)
"Aber trotzdem ist ein Tier ein Tier und kein dem Mensch gleichberechtigtes/gleichgestelltes Wesen."
An welchen Kriterien machst du das fest?
Wer und was setzt die Maßstäbe für Gleich- und Ungleichstellung?
Begriffliches Denken und das dadurch erzeugte Bewusstsein eines (vermeintlichen) separaten Selbst erhebt den Menschen über kein Teil des Daseins.
meine ich
Liebe Gundula,
ich bin ja grundsätzlich bei dir. Natürlich sind Tiere empfindsame Wesen und sollten nicht unnötigerweise gequält werden. Dafür gibt es ja, auch in diesem unserem Land, entsprechende Tierschutzgesetze. Und wenn die grob misachtet werden (z.B. bei fragwürdigen Tiertransporten, etc.) ist das selbstverständlich verwerflich und gehört verfolgt und geahndet.
Aber trotzdem ist ein Tier ein Tier und kein dem Mensch gleichberechtigtes/gleichgestelltes Wesen. Und der Umstieg auf nicht-tierische Produkte/Nahrung ist eben nicht automatisch mit einem höheren Tierwohl und mehr Tierschutz verbunden.
Daher ist ein bewußter, möglichst schonender Umgagang/Nutzung von Nöten. Sowohl auf der einen, als auch auf der anderen Seite.
LG, Thorsten
Recht hast Du, Thorsten,
" ... Biochemie schert sich nicht um Ethik und Moral. ...".
Und ich sehe mich keinesfalls als besser gegenüber anderen Mitmenschen, nur weil ich die Tiere als gleichberechtigt ansehe. Und doch haben wir sie uns "untertan" gemacht, im wahrsten Sinne des Wortes. Wir meinen, dass wir über ihnen stehen.
Wir Menschen vergessen jedoch zu oft, dass es sich bei Nutz- und Haus-Tieren ebenfalls um empfindsame, schmerzsensible Geschöpfe handelt und nehmen sie sehr gern als Lebewesen an, die "nur" auf der Weide stehen oder "nur" im Stall zu finden sind.
Dass aber Tiere ebenso Kopfschmerzen, Bauchschmerzen usw. haben, das wird gern und oft ausgeblendet.
Ein Tier ist ein Tier und nichts anderes, und man darf nichts Menschliches wie Gefühle, Empfindungen, Schmerzen, Angst in ein Tier hineininterpretieren. Nicht wahr, liebe Forenschreiber - so hätten wir es gerne.
Und die nicht so denken, denen wird ein "... Bitte Tiere nicht vermenschlichen. ..." entgegen gehalten.
Wisst Ihr, was für mich "Tiere vermenschlichen" heißt?
1) Tiere küssen und auf dem Arm herumtragen, sie knuddeln, obwohl sie es aktuell nicht mögen.
2) Tiere in Kleidung stecken und tolle Faschingshüte aufsetzen
3) Tieren das Fell und die Nägel färben - Amerika lässt grüßen und nicht nur die ...
4) Tiere ständig das Fell waschen, obwohl die Natur das nicht so vorgesehen hat
5) Tiere mit menschlicher gekochter und gewürzter Nahrung füttern
6) Tiere zwingen, etwas zu tun, was ihnen zuwider ist (in der Hundehütte kurz anketten, Katzen in der Wohnung halten, Vögel in Käfigen, Kühe/Schweine auf Spaltböden und angekettet, in Schweinebuchten ...) - vermenschlichen im Sinne von Zwang
7) usw., usf.
Die Liste ist bei weitem nicht vollständig. Ihr, liebe männliche und weibliche Forenschreiber könnt sie beliebig erweitern - jederzeit.
Gruß Gundula
Ich würde es vermeiden, bei dem Thema moralisieren zu wollen. Biochemie schert sich nicht um Ethik und Moral. Und für diejenigen, die Milch vertragen, ist es ein hochwertiges Lebensmittel.
Wer glaubt, pflanzlicher Milchersatz wäre irgendwie „moralisch Überlegen“, sollte sich mal mit industriellem Ackerbau und Monokulturen und deren Auswirkungen auf Fauna und Flora beschäftigen. Aber schon klar, ein Kälbchen ist einfach viel niedlicher als eine Feldmaus, Babyratte oder Opossum.
Schwarze Schafe gibt es in allen Bereichen der Nahrungserzeugung.
Und was das Thema „nicht für den Menschen gemacht „ angeht, kein Nahrungsmittel ist explizit für seinen Verzehrer gemacht. Auch an der Antilope hängt kein Schild „nur für Löwen“!
LG, Thorsten
Passt das doch so gar nicht in die ursprüngliche Ernährung vor dem Ackerbau und auch nicht gemäß der Leitlinie von Dr. Strunz.
Und wieso verkauft dann Herr Strunz Whey Proteine im Shop?? ![]()
Whey heisst übrigens Molke...
Wollen unsere Damen des Strunz-Forums wirklich (fast) dauerschwanger sein, damit sie Milch für Säuglinge produzieren können? Die dann abgepumpt und an andere Menschen, aber nicht an das eigene Kind, gegeben wird?
Bitte Tiere nicht vermenschlichen.