Forum: Ernährung - News: Irrt die Natur?
"Also die Tatsache, dass es messbar und beeinflussbar ist, reicht mir aus um der Thematik Beachtung zu schenken"
Kann ich absolut nachvollziehen.Die Frage ist, wie relevant ist das für einen vergleichsweise Gesunden.
Dass Krebs mit mitochndrialer Dsyfunktion korreliert, wenn nicht sogar kausal zusammenhängt, wird in immer mehr Untersuchungen bestätigt. Das diese Mitos deutlich positiv auf eine Millieu-Verbesserung reagieren ist dann wenig überraschend.
Aber wie gesagt, im Grundsatz Stimme ich dir zu.
LG, Thorsten
Ich habe meine Meinung bezgl Säure Basen Haushalt dahingehend revidiert, dass ich die Wichtigkeit nun höher Einschätze. So knapp hinter Schwermetallentgiftung. Der Grund ist ein Vortrag wo gezeigt, gemessen wurde, dass die Mitochondrien nach Säure-Basen - korrektur wieder besser atmen konnten.
Also Messung des Säuregradienten zwischen intrazellulären Pufferkapazität und außerzellulären Pufferkapazität und Atmungseffizient der Mitos, dann Basen"kur" und wieder messen.
Durchgeführt an 2 KrebsPatienten aus der Palliativ-Therapie.

Also die Tatsache, dass es messbar und beeinflussbar ist, reicht mir aus um der Thematik Beachtung zu schenken (Dies klingt vielleicht arrogant, so ist es aber nicht gemeint)
LG
H
Die für mich relevanten Beiträge in diesem threat sind die von
Walter, insbesondere der vom 28.10 über Kalziumphosphat.
Ich bitte, die Spezialisten, die es hier ja gibt, sich ebenfalls dazu zu äußern.
Sehr wichtig: Walters Kommentar zur von Dr. Strunz zitierten Studie in den letzten news bezgl. Brustkrebs.
"Wollen Sie mir jetzt vorwerfen, dass ich dazugelernt habe?!?!?" (Konrad Adenauer zu einem Journalisten)
Toll, lieber Thorsten, Dein Beitrag, :-)
hier stimme ich Dir in allen Belangen zu.
Sinn der Evolution ist es wie Du richtig schreibst "... Oder ist es die erfolgreiche Reproduktion? ...".
Das sieht man an jedem Baum in der Natur, an jedem freilebenden (Wild-)Tier: Alles wird geboren, hat seine Aufzucht-/Aufwachs-Zeit, seine Reproduktionsszeit, seine Alterszeit, um dann zu sterben, zu vergehen.
Höchstleistungen erfolgen nur, wenn die Umwelt mit besten Voraussetzungen mitspielt, sonst nicht. In Jahren z.B., wo es wenig Futter/Nahrung/Wasser gibt, wird sich auch das kleinste Tier/Baum mit der Reproduktion zurückhalten. Das kann der Mensch nicht mehr. Bei ihm gibt es nur noch entweder - oder. Aber die menschliche Reproduktion klappt immer: Es werden genügend Nachkommen gezeugt, damit die besten/fittesten/angepasstesten überleben können, die anderen nicht (= natürliche Auslese).
Man kann selbstverständlich als Mensch die Natur austricksen, das Tier, der Baum kann das nicht. Sind wir deshalb "die Krone der Schöpfung"? Nein, würde ich sagen, wir haben nur mehr/andere Tricks auf Lager.
Es gibt ein Märchen, welches, weiß ich nicht mehr, bei dem ein pfiffiger Arzt den Gevatter Tod austrickst. Steht dieser am Fußende des Kranken, kann der Arzt heilen. Ist Gevatter Tod aber an der Kopfseite des Kranken zu sehen, dann "gehört" der Kranke dem Tod.
Was macht nun der Arzt mehrfach? Er lässt den Kranken einfach umdrehen, so dass Gevatter Tod (scheinbar) am Fußende steht. Allerdings lässt sich das der Tod nicht lange gefallen und droht dem Arzt, dass dieser das nächste Mal selbst "dran" sei, wenn er ihn wieder austricksen sollte.
Die Natur lässt nicht ungestraft (was immer das ist) mit sich umgehen. Irgendwann revanchiert sie sich - zu Recht.
Gruß Gundula
Wir sind die Evolution!
Neinn, wir nehmen nur daran teil.
Liebe Grüße,
" wenn sie gerade nicht "fit" im herkömmlichen Sinne sind, wohl aber im reproduktiven Sinne. "
Da würde ich mal, in Anlehnung an den Thread-Titel sagen, Nein, die Natur irrt nicht.
Aber vielleicht der Mensch bei dem Versuch die Intention der Natur zu verstehen. Stellt sich die Frage, was ist genetisch korrekt? Ist es wirklich ein langes, gesundes Leben? Oder ist es die erfolgreiche Reproduktion? Sind körperliche Höchstleistung und (sportliche) Fitness, so bemerkenswert und erstrebsam sie auch sein (oder erscheinen) mögen, "genetisch korrekt"? Ist die permanente, optimale Überversorgung des Körpers mit allen essentiellen Stoffen tatsächlich genetisch korrekt? Natürlich?
Ich bin Egoist genug, mich der Natur und ihren Zielen und plänen auch mal zu wiedersetzen ![]()
LG,
Thorsten
@Thorsten
Einfach TOP!
Liee Grüße,
Mal so ganz nebenbei: mir ist schleierhaft, wieso meist zwischen Mensch, Natur und Evolution unterschieden wird.
Der Mensch (also wir) IST mit seinem Suchen und Irren die Evolution. Mit Versuch, Scheitern und wieder neuem Versuch.
Wir sind die Evolution!
meine ich
" wenn sie gerade nicht "fit" im herkömmlichen Sinne sind, wohl aber im reproduktiven Sinne. "
Da würde ich mal, in Anlehnung an den Thread-Titel sagen, Nein, die Natur irrt nicht.
Aber vielleicht der Mensch bei dem Versuch die Intention der Natur zu verstehen. Stellt sich die Frage, was ist genetisch korrekt? Ist es wirklich ein langes, gesundes Leben? Oder ist es die erfolgreiche Reproduktion? Sind körperliche Höchstleistung und (sportliche) Fitness, so bemerkenswert und erstrebsam sie auch sein (oder erscheinen) mögen, "genetisch korrekt"? Ist die permanente, optimale Überversorgung des Körpers mit allen essentiellen Stoffen tatsächlich genetisch korrekt? Natürlich?
Ich bin Egoist genug, mich der Natur und ihren Zielen und plänen auch mal zu wiedersetzen ![]()
LG,
Thorsten
Und wie angepasst eine Art ist, bemisst man daran, wie viele Nachkommen sie unter den jeweiligen Umständen machen kann ;) Insofern vergessen wir diesen Begriff vor dem Hintergrund aktueller Diskussionen bitte, weil dieser Mechanismus heute eher insofern greift, dass Leute dann viele Kinder machen, wenn sie gerade nicht "fit" im herkömmlichen Sinne sind, wohl aber im reproduktiven Sinne.