Forum: Ernährung - Zucker ist nicht gleich Zucker?

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

So, ich habe die Interventionsstudie mit Menschen gefunden, in der sich tatsächlich zeigt, dass Fruchtzucker aus Früchten in moderaten Mengen besser ist, als Fruktose komplett wegzulassen. Ich werde die mal komplett lesen.

VG,

Robert

"The effect of two energy-restricted diets, a low-fructose diet versus a moderate natural fructose diet, on weight loss and metabolic syndrome parameters: a randomized controlled trial"

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Uliginosa 462 Kommentare Angemeldet am: 21.07.2019

Hallo Angelas,

wenn ihr Kirschen nicht vertragt, kann es auch am Sorbit liegen, auch bei Äpfeln und Aprikosen.

Bei der Fruktose ist es bei den Kirschen auch eine Mengenfrage. Sorbit ist bei mir nicht das Problem, trotzdem passe ich auf nicht zu viele Kirschen von unserem Baum zu essen. Und der ist mittlerweile riesig!

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Hallo Lisa,

das Interview mit Ken und Paul habe ich auch gesehen. Das war sehr interessant, auch direkt die Vermutung von Ken, dass er niemals soviel Frucht verträgt.

Nun ja, Paul misst ja mehr als nur Insulin. Nur ist Insulin sehr sehr "empfindlich". Paul hält auch:Triglyceride, HDL, Bauumfang (er hat ein Sickpack) wie auch HbA1c im Auge.

Was mir direkt wieder eingefallen ist, warum Obst in moderaten Mengen überhaupt kein Problem ist: Der gesunde Darm (Kontext) wandelt Fruktose um in Glukose. Wahrscheinlich aber nur dann, wenn die "in echt", also als Frucht kommt. Ich habe ja eine ganze Reihe von Studien, wo sich zeigt: Die Frucht verhält sich bereits vollkommen anders wie Saft oder noch stärker prozessiertes Essen. Was leider auch sehr logisch ist. Daher werde ich dazu mal selbst forschen und die Studien auch mal selbst lesen.

Honig kriegt man aber in Deutschland schon in guter Qualität, wo keine Tricks erlaubt sind...der auch kalt geschleudert wird. Da muss man nur auf Bioland oder demeter-Siegel achten. Da verhungern die Bienen auch nicht. Aber ja, auch bei Honig sind die Preise stark gestiegen. Alles andere ist häufig, da hast Du vollkommen Recht, kein Honig...sondern ...eben Zuckerwasser oder Schlimmeres.

Viele Grüße,

Robert

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Katzen Angela 323 Kommentare Angemeldet am: 23.11.2021

Ich glaub mit der saubereren Umwelt trifft es den Nagel am ehesten auf den Kopf. In den Strunz News war ja neulich immer wieder die Rede davon, dass man schlank werden soll, damit der Körper Gifte nicht in den Fettdepots speichern tut sondern wieder aus dem Körper rausschwitzt oder -pinkelt etc. Nimmt man zuviel Zucker auf, wozu ja auch Fruktose gehört, wandert das in die Fettzellen mitsamt den nicht ausgeschiedenen Giften. Es sei denn natürlich, man isst nur Früchte, wie Angela, dann ist es wieder eine andere Geschichte. Davon kriegt man aber auch meist noch Durchfall, zuviel Fruktose. Affen essen ja viel Früchte und sind nicht fett oder krank. 

Dass Obst mit hohem Glyx eher selten gegessen oder ganz gemieden werden soll ist aber schon auch von Ulrich Strunz gekommen, kann mich daran auch erinnern.

Gerade am Anfang (ca 10 Tage) ketogener Kost ist mein Körper auch grad megagestresst von KH Mangel und ich werde das auf jeden Fall auch weiter verfolgen, was Robert da noch zu Tage fördern wird. 

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Lisa M. 116 Kommentare Angemeldet am: 20.10.2019

Ich habe die Beiträge von Paul Saladino von Beginn an mitverfolgt, habe seinen Enthusiasmus in Bezug auf die Carnovaren Ernährung mit angesehen und auch die Experimente miterlebt, die er einleiten musste (Gemüse, Reis, Honig, Früchte etc ...).

Saladino ist ein sehr guter Wissenschaftler, gar keine Frage, aber ich habe auch immer wieder beobachtet, dass er nicht wirklich in der Lage ist, das recherchierte auf das praktische Leben umzumünzen (s. letztes Interview mit Dr. Berry).

Das Beispiel Honig zeigt das sehr deutlich. Er spricht von seinen Erfahrungen bei den Hadza (wilder Honig), seinem Honig in Südamerika (anderes Klima, vielleicht sauberer Luft, vielleicht saubereres Wasser, vielleicht weniger Pestizide). Auch erzählt er von all den tollen Früchten, die dort wild wachsen (wachsen da zwar wild, sind aber mit Sicherheit auch vor vielen Jahrhunderten "süß" gezüchtet worden).

Was er aber scheinbar nicht sehen will, ist das der Honig für sein Publikum eben nicht aus der unberührten Wildnis kommt, dass unsere Bienen mit Zuckerwasser gefüttert werden und das es für uns, in all den Großstädten, keine saubere Luft, kein sauberes Wasser und auf dem Land viele Pestizide gibt.

Und wenn ich mir dieses Bild vor Augen halte, dann ist das Ergebnis irgendwelcher Studien oder die Meinung von Saladino nicht mehr so Lupenrein. Honig ist flüssiger Zucker, dessen Nährstoffgehalt im Vergleich zur Menge des (Frucht)zuckers so gering ist, dass es den Konsum nicht besser macht. Und ich bin mir zudem nicht sicher, ob es eine gute Idee ist, sich nur auf den Insulinwert zu verlassen. Der Körper ist weit komplexer und die Geschichte der Medizin hat oft genug gezeigt, dass es fatal sein kann, nur in eine Richtung zu schauen.

Bei Früchten sieht das natürlich etwas anders aus. Wie Dr. Lustig das schon vor 10 Jahren gesagt hat, haben Früchte Fasern/Ballaststoffe, die die Aufnahme ins Blut verlangsamen und den Überkonsum an Obst verhindern. Bei Honig ist das nicht der Fall.

Und auch Dr. Strunz propagiert nicht das maßlose Vertilgen von Obst. Er spricht von viel Blattgemüse, buntem Gemüse und "Low Carb Obst". Bananen und Mangos, wie im Fall von Saladino, gehören nicht zu dieser Kategorie.

Und auch der viele Sport ist kein Garant dafür, dass unsere Körper den übermäßigen Fruchtzuckerkonsum heil überstehen. Unsere Körper benutz den Fruchtzucker ja nicht zur Energiegewinnung. Die Glukose ja, aber Obst (und vor allem Honig) bestehen nur zu einem geringeren Teil aus Glukose. Was bedeutet, dass der größte Teil direkt in die Leber wandert. Und es gibt da draußen genug Beispiele an durchtrainierten und dünnen Menschen, die entweder krank sind oder gar kurz vor einer Diabetes stehen.

Ich bin daher sehr sehr skeptisch beim Thema Früchte und Honig.

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Angela 518 Kommentare Angemeldet am: 31.12.2020

Kirschen vertrage ich auch nicht. Ich hab meist Erdbeeren, Heidelbeeren, Apfel und Ananas gemischt. Oft auch Himbeeren dazu. Dadurch war mein Hunger auf Süßes gestillt. Im Gegenteil, Kuchen oder Kekse fand ich eklig süß. Davon bin ich irgendwie wieder ein bisschen weggekommen:-). 

 

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Katzen Angela 323 Kommentare Angemeldet am: 23.11.2021

Das wäre schon ein Schlaraffenland, Früchte nach Herzenslust :))))

In etwa sagt das ja auch Ulrich Strunz, mit NoCarb meint er ja nur die schlechten Carbs und nicht aus Früchten oder Gemüse. 

Ich kann mich aber noch lebhaft an den letzten Frühsommer erinnern, als ich Bauchweh und Megablähungen hatte, nachdem ich nach Herzenslust Kirschen gegessen hatte, Biokirschen frisch vom Baum. Hab mich richtig sattgegessen, soviel ich wollte. Nur mein Bauch hat das nicht wirklich eingesehen, dass es was Gutes ist, das mach ich sicherlich nicht nochmal. Trainiert hab ich aber auch viel zu der Zeit, eigentlich auch schon fast übertrainiert, an 3 Stunden komm ich aber erst ab der Badesaison hin, mit Training. Vielleicht hab ich aber auch eine leichte Fruktoseunverträglichkeit und mein Insulin hab ich auch nicht gemessen.

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Angela 518 Kommentare Angemeldet am: 31.12.2020

Hallo Robert, das kann ich durch meine Erfahrungen vor ein paar Jahren nur bestätigen. Ich hab wirklich Brot, Nudeln, Reis, Kartoffeln und Zucker komplett weggelassen und habe aber viel Obst gegessen, früh und nachmittags nochmals. Immer in Kombination mit Eiweiß, also Shake oder Naturjoghurt. Mein HbA1 Wert ist innerhalb von 4 Monaten von 6,1 auf 5,4 gesunken und ich habe damals ganz schnell abgenommen, obwohl ich noch viel Obst gegessen habe. Mir fällt grad ein, ich werde es nach Weihnachten nochmal angehen:-). 

LG Angela. 

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Jean S. 554 Kommentare Angemeldet am: 12.03.2016

Hi Robert,

Dass Zucker in der Frucht anders wirkt scheint mir plausibel, bei Honig bin ich da schon eher skeptisch, Steini hat bestimmt auch nicht ganzjährig Honig gegessen. Bin mal gespannt was Du noch rausstöberst.

LG Jean

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Hallo in die Runde,

es gibt einen ganz interessanten neuen Aspekt und das von Paul Saladino, der über 2-3 Jahre sehr vehement die Ernährung nur auf tierischer Basis propagiert hat. Ein Schwenk durch eigene Probleme, die mir nicht unbekannt vorkommen. Zunächst nur Honig isst er aktuell ca. 200-300g Honig und Frucht. Aber (!) er macht auch sehr viel Sport, nämlich ca. 3 Stunden am Tag! Kontext! Und er wohnt in Costa Rica und hat somit auch reife Früchte das ganze Jahr.

So...Paul ist insofern prima, weil er auch nach Studien sucht, um seine Argumentation zu verteidigen. Er sagt...aufgepasst:

"Sofern Dein Insulinwert unter 5 IE liegt, kannst Du ruhig Frucht und Honig in die Ernährung aufnehmen und es wird Dir gut tun".

Sein Insulinwert (3 IE) wie auch sein HbA1C ist durch diese Aufnahme unverändert geglieben! Keine Studie, eine Fallbeschreibung aber immerhin.

Mit der Begründung: Zucker != Zucker, soll heißen Zucker aus der Packung verhält sich anders als Zucker in der Frucht oder Honig. Und da scheint was dran zu sein, dazu gibt es eine neue Studie, die ich aber auch noch suchen+lesen muss. Aber das bringt ggf. nochmal eine ganz neue Dynamik in das Thema genetisch korrekte Ernährung.

Spannend, oder? ...ich werde am Wochenende mal ein wenig auf die Suche gehen. Weil mich das interessiert...und die Paleo-Ernährung auf Basis von Fleisch + Früchten klingt interessant; da kann man viele leckere Gerichte kreieren. Und ich habe ja auch das Problem, dass mein Körper bei zu wenig Kohlenhydraten stresst.

Noch ein interessanter Gedankengang von Paul: "Wenn man Pflanzen isst, dann die am wenigsten giftigen. Und das sind reife Früchte." Und nochmal der Kontext (wie ich es auch im Insulinratgeber beschreibe): Nur wenn der Insulinwert "okay" ist! Sonst erstmal dieses Ziel erreichen.

Viele Grüße,

Robert

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