Forum: Gesundheit - Erfahrungen EBV Behandlung

0 Lesezeichen
:-) 6553 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

"damit man nachts nicht unterzuckert!"

Da könnte ein funktionierender und ausreichend gespeister KH-Stoffwechsel hilfreich sein. Dann kann die Leber aus ihren Glykogen Vorräte den BZ stützen.

 

5 Personen gefällt dieser Kommentar Diese Funktion steht nur mit einem Forum-Account zur Verfügung.
:-) 6553 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

"damit man nachts nicht unterzuckert!"

Da könnte ein funktionierender und ausreichend gespeister KH-Stoffwechsel hilfreich sein. Dann kann die Leber aus ihren Glykogen Vorräte den BZ stützen.

 

6 Personen gefällt dieser Kommentar Diese Funktion steht nur mit einem Forum-Account zur Verfügung.
ThomasV 264 Kommentare Angemeldet am: 07.11.2022

Thorsten, das Problem ist nur, liegt eine NN vor, dann produzieren die Nebennieren eben nicht mehr das benötigte Cortisol, bzw zu wenig davon und die Leber wird eben nicht dazu angeregt Glukose zu produzieren.

Deswegen ist es so wichtig, abends noch einmal Kohlenhydrate zuzuführen. 

8 Personen gefällt dieser Kommentar Diese Funktion steht nur mit einem Forum-Account zur Verfügung.
Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Es gibt ein gutes Buch zum Thema NNS, leider auf Englisch. Es nennt sich Adrenal Fatique. Dort drin gibt es enen Test mit ca. 100 Fragen. Sehr guten Fragen. Anhand dieser Fragen kann man seinen eigenen Status erkennen, wo man steht. Und man kann über die Monate den Test wiederholen und schauen, ob es besser oder schlechter wird.

Ich stelle mal eine kühne Behauptung auf! Alle mit EBV-Problemen haben eine mehr oder weniger starke NNS. Und der EBV (können genauso gut andere Parasiten bzw. Viren sein) sorgt dafür, dass das auch so bleibt...der Körper wird ständig gestresst...eben durch den Kampf gegen den EBV.

Aus der Nummer kommt man ggf. nur mit einer Hormontherapie raus, wie man an meinem Beispiel gut erkennen kann. Alle erdenklichen Stellrädchen habe ich gedreht (das Abendbrot bring bei mir übrigens nix...ich unterzuckere auch nicht, dafür ist mein Stoffwechsel zu stabi bzw. flexibel geworden über die Jahre...aber eine Unterzuckerung in der Nacht, wie Thomas schreibt, gehört dann zu den schwereren Fällen von NNS.

Und wenn ich so mein Leben anschaue, gerade die Kindheit, ...da hatte ich auch schon eine NNS. Natürlich nicht alle Punkte (denn das ist dann CFS)...aber doch hinreichend viele Punkte (wie gesagt, das sind vele Fragen im Buch)...kann übrigens allein dadurch kommen, dass die Mutter bereits eine NNS bei der Geburt hatte, was bei meiner Mutter def. der Fall war!

Ich schreibe es mal anders. Menschen ohne NNS haben:

Keine Allergien (also die Unicorns gitb es dem Hören/Sagen nach)

Können jahrelang ketogen (<30g KH) essen (auch hier gibt es viele, die das problemlos hinbekommen...bitte keine Diskussion, ob das sinnvoll ist).

Haben keine Nahrungs-UV. Keine!

Vertragen Kaffee zu jeder Tageszeit sehr gut.

Vertragen Alkohol sehr gut. (Mein Verdacht: Genau aus diesem Grund habe ich diese Alkohol-UV...die zeigt mir schon seit 2016 die NNS an!! Das habe ich nun endlich verstanden. Und ein erstes Anzeichen war mein "Aufschlagen" in 2016.)

Schlafen immmer 8h durch, sind morgens ausgeruht und megafit (war ich früher auch).

Haben keine Erkältungen, keine Kopfschmerzen.

Haben überhaupt kein Problem mit Stress oder Antrieb. Können auch nach stressigen Tagen super schlafen, ein wie durch.

Können beliebig viel Sport abspulen, sind beliebig belastbar (->Ironman).

Denen ist nie kalt...die tragen auch im Winter kurze Hosen (-> die Wim Hoffs der Welt)

Egal wie sinnvoll einige dieser Merkmale sind...aber das kennzeichnet einen Menschen ohne NNS, der immer genug Cortisol+Adrenalin im Blut hat. Und wo sich die Streß-Achse nicht erschöpft.

Und nun ganz wichtig...wenn man eine startende NNS hat (und ich habe aktuell laut Buch nur die 1. milde Stufe), sollte man NICHT versuchen, in Ketose zu kommen. Gesund essen ja, Low Carb ja (also so 100-150g KH)...aber nicht starten mit: Ich will unbedingt und auf Teufel komm raus in Ketose. Und KEIN Intervallfasten!!! Das macht alles zusätzlichen Stress, ob man das wahrhaben will oder nicht.

Das sind so meine ersten Erkenntnisse zum Thema. Ich werde wohl eine Hormontherapie starten...bin gespannt.

----

Noch eine Anekdote: Wenn man zunächst in Ketose kommt, passiert folgendes: Der Körper produziert MEHR Cortisol wie auch Adrenalin, damit der "Jagderfolg" besser wird. Daher fühlt man sich nach Adpation auch wahsinnig gut...hat Power ohne ende. Und der Energieverbrauch geht hoch. Ging mir so.

Nur ist das ein Problem, wenn man schon auf dem Weg zur NNS war...denn diese kann sich nun verstärken durch den Nahrungsstress. Und nach ca. 6-8 Wochen ist der Zauber auch vorbei, da die NN dann runterschalten. Sie reagieren auf die Signale vom Gehirn nicht mehr so stark. Daher ist AF im Englischen oder NNS auch der falsche Begriff...es müsste heißen: Nebennieren-Reiz-Resistenz. Sehr ähnlich wie Zellen, die nicht mehr auf Insulin reagieren, weil zu viel Insulin im Kreislauf ist (was andere Gründe hat!).

Und da liegt auch eine mögliche Lösung: Stress auf allen Ebenen reduzieren. Auch Nahrungsstress. Nur habe ich so das Bauchgefühl: Den EBV interessiert das nicht. Da muss man einmal mit Medikamenten draufhauen (->Cortisol alias Hormontherapie).

Ich werde berichten!

VG,

Robert

PS: Ich kann mich noch gut an meine ca. 8 Wochen Power in 2017 erinnern. Ich fühlte mich (damals 44) wie 18. Leider nur für ca. 6-8 Wochen. Ich startete damals dann mit meinen Ausleitungen und habe es damals damit verknüpft, dass die Energie weg ist. Vielleicht/ Wahrscheinlich war das auch in Summe zu viel für den Körper...auf jeden Fall ein typischer Fall von Korrelation != Grund. Sondern ggf. Zufall. Die NN können diesen hohen Output nicht lange durchhalten. Und ggf. startete damals schon der EBV...aber EBV ist nur ein Symptom. Das ist letzten Endes nicht der Grund...denn zuerst kam die Schwäche der NN, meistens durch ein "Ereignis", was bei mir ganz sicher diese blöde Infektion mit Campylobakter in 2020 war. Danach ging es richtig abwärts...aber eben nur, weil die NN schon am Limit waren!

PPS: Was heir extrem gut hilft ist der Oura-Ring. Warum? Er misst in der Nacht u.a. die HRV+HR. Und da kann man sehr viel dran ablesen!

 

7 Personen gefällt dieser Kommentar Diese Funktion steht nur mit einem Forum-Account zur Verfügung.
St. W. 1315 Kommentare Angemeldet am: 06.10.2019

""damit man nachts nicht unterzuckert!"

Da könnte ein funktionierender und ausreichend gespeister KH-Stoffwechsel hilfreich sein. Dann kann die Leber aus ihren Glykogen Vorräte den BZ stützen."

Nee - der Weg ist, fat-adapted zu sein und die Proportionen zu verschieben, so dass mehr Fett benutzt wird statt immer auf KH angewiesen zu sein. Hat schon Dr. Lutz vor langer Zeit festgestellt, dass die GNG beim Kohlenhydratesser schon nach ca. 4 h nachts anspringt....

9 Personen gefällt dieser Kommentar Diese Funktion steht nur mit einem Forum-Account zur Verfügung.
Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Hallo Stefan,

exakt so ist es richtig. Zudem führt auch Glukagon dazu, dass die Leber Glukose ins Blut einspeist, um den Spiegel konstant zu halten. Cortisol baut ja Eiweiß ab...aber ganz offensichtlich macht Cortisol viel viel mehr als nur entzündungshemmend und abbauend zu wirken.

Ohne Cortisol hat man Null Power! Mit (der richtigen Menge) Cortisol hat man Power ohne Ende. Mit zuviel Cortisol wird man fett und krank. Das ist auf jeden Fall nochmal ein ganz neues Kapitel, wo man viel lernen muss. Und wo man sehr genau drauf achten sollte.

Aber um auf die KH zurückzukommen: Exakt, man möchte einen flexiblen Stoffwechsel, wo die Leber die Energie auch gern aus Fett bezieht. Kann die nämlich sehr gut. Daher bringt bei mir das "Spätstück" auch nix. Das ist nur für die HC-Ler wichtig, die abhängig sind von Kohlenhydraten...die eben keinen flexiblen Stoffwechsel haben.

Nein...die aktuell gängige Erklärung liegt am Stress, den der EBV verursacht...das belastet die Streßachse massiv. Dazu gibt es auch Veröffentlichungen.

VG,

Robert

6 Personen gefällt dieser Kommentar Diese Funktion steht nur mit einem Forum-Account zur Verfügung.
ThomasV 264 Kommentare Angemeldet am: 07.11.2022

Robert, das Cortisol am Morgen wird unter anderem benötigt, um die Glucose bereitzustellen - nicht nur beim HighCarbler. Hast du zu wenig Cortisol, kommst du morgens gar nicht erst in die Gänge. Es gibt eben auch Stoffwechselvorgänge und Zellen, die auf Glucose angewiesen sind. Da hat Fett erst einmal gar nichts mit zu tun. 

Vielleicht ist es mit dem Stress und dem EBV gerade anders herum...Auf mich wirkt das alles etwas konstruiert...Baktereininfektion, aktiviertes EBV, Nebennierenschwäche, da frage ich mich nach der Henne und dem Ei, was war zuerst da?

8 Personen gefällt dieser Kommentar Diese Funktion steht nur mit einem Forum-Account zur Verfügung.
Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Hallo Thomas,

ja, das ist absolut richtig. Was mir bislang noch nicht so bewußt war, wie sehr Cortisol in diese "Power-Achse" (sei es Glukose bereitstellen usw.) reinspielt. Ich werde mir die Tage mal ganz genau anschauen, WAS Cortisol alles macht. Das ist ein bisschen wie bei Insulin, habe ich das Gefühl. Insulin macht ja nunmal auch viel viel mehr als nur Glukose in die Zellen zu bringen. Aber zu Gukose: So viele Gewebe sind das gar nicht, die NUR Glukose verstoffwechseln. Spontan fallen mir da nur die roten BK ein mit ca. 40g Tagesbedarf. Dazu kommt, dass ich nie Probleme mit Blutzucker hatte; weder in die eine noch in die andere Richtung. Was aber auch richtig ist: Ich konnte "Keto" noch nie ab...habe ich mehrfach ausprobiert und immer abgebrochen.

Die Frage nach Henne+Ei ist absolut berechtigt. Leider gibt es darüber wenig Informationen. Man lässt ja auch keine Teilnehmer eine Studie absichtlich an EBV erkranken, vorausgesetzt man wüsste, wieso genau das bei 1-2 Promille ausbricht und bei allen Anderne nicht. Was viele Studien/Veröffentlichungen beschreiben ist ein stressiger Event (zB Unfall, OP). Und wenn ich meine langjährigen HRV+HR-Kurven betrachte, dann war das sehr wahrscheinlich die Infektion mit Campylobakter. Das war der Startpunkt, wo alles den Bach runterging, weil ab da HRV+HR stetig schlechter wurden. Dazu dann drei Umzüge...das war dann ein wenig zu viel. Jetzt heisst es: sich erholen und eben die Stressachse wieder in Ordnung bringen.

Nach der Auswertung des Tests aus dem Buch "Adrenal Fatique" habe ich bislang nur eine milde Variante. Danke...die reicht mir bereits! Ich ahne anhand der Fragen und Bilder, was die nächsten Stufen mit sich bringen.

VG,

Robert

4 Personen gefällt dieser Kommentar Diese Funktion steht nur mit einem Forum-Account zur Verfügung.
ThomasV 264 Kommentare Angemeldet am: 07.11.2022

Moin Robert, was mir zu denken gibt, ist die lange Dauer der Aktivierung. Warum dauert die länger, als die Erkrankung bei der Erstinfektion? Da muss doch irgendwie etwas aktiv sein, wodurch das Immunsystem daran gehindert wird, diesen Virenausbruch wieder runterzudrücken. Du vermutest die Bakterieninfektuon, die ist aber abgeschlossen. Du vermutest, die NNs besteht schon länger. Wirkt die schwächend in dem Maße auf das Immunsystem, dass dieses den EBV Ausbruch begründen kann? Schwierig.

Hast du deine Verdacht einer NNS ärztlicherseit überprüfen lassen? Ein Tagessprofil des Cortisols gibt da Aufschluss. 

Gerade die Ernährung ist jetzt wichtig. Deine 2 Mahlzeiten am Tag sollen eher kontraproduktiv sein. Geraten wird zu 4 Mahlzeiten.

Zellen, die Glucose benötigen, sind z.B. die Stammzellen.

4 Personen gefällt dieser Kommentar Diese Funktion steht nur mit einem Forum-Account zur Verfügung.
Caddel 1124 Kommentare Angemeldet am: 12.10.2018

Unterzuckerung nachts wie äußert sich das? Nachts schwitzen, unruhiger Schlaf, Albträume....

So kann die auch aussehen. Zumindest bei Diabetikern! Und dann kommt man morgens nicht aus dem Bett....

LG, Caddel 

2 Personen gefällt dieser Kommentar Diese Funktion steht nur mit einem Forum-Account zur Verfügung.
Copyright © 2013-gegenwärtig Magento, Inc. Alle Rechte vorbehalten.