Forum: Fitness - Impingement-Syndrom

0 Lesezeichen
Seite
Anzeigen pro Seite
Lollapalooza 133 Kommentare Angemeldet am: 06.11.2020

Während ich nie Probleme im Knie, Hüft- oder Rückenbereich hatte, scheinen die Schultern die Schwachstelle meines Körpers zu sein. Die Diagnose des Orthopäden lautete: Subacromiales Schmerzsyndrom links bei LBS-Tendinopathie mit musk. Dysbalance. Ich hatte manuelle Therapien beim Physiotherapeuten, machte Übungen mit dem Theraband. Nach einiger Zeit war in der linken Schulter wieder alles in Ordnung. Einige Zeit später fing dasselbe Spektakel in der rechten Schulter an. Ist im Alltag halt lästig bei bestimmten Bewegungen (Fenster öffnen) oder beim seitlichen Liegen im Bett. Hörte nach einiger Zeit auch rechts wieder auf. Heute beim 20-km-Laufen wieder leichte Anzeichen.

Ich bin mir nicht sicher, was die Ursachen dieser Schmerzen sind. Vermutlich hängt es aber mit dem Laufen zusammen. Im Buch Forever young (dtv, 2003) werden Stretching-Übungen genannt. Ich muss gestehen, dass ich da nachlässig bin, oft einfach aus dem Bett in die Laufschuhe springe und raus, ohne irgendwelche Dehnungsübungen.

Mein Physiotherapeut hatte mir damals den Isokinator empfohlen. Ein Muskelaufbaugerät für die Hosentasche. Kann man auch auf Geschäftsreisen mitnehmen, in Hotels damit seine Übungen machen. Ich habe allerdings die Sorge, mit den falschen Übungen meine Dysbalancen eher zu verstärken.

Mögliche Ansatzpunkte wären:

  • Dehnungsübungen vor/nach dem Laufen
  • korrekter Laufstil (Armhaltung)
  • Ernährung (Prolin, Gelatine)
  • Übungen mit dem Theraband
  • Muskeltraining (Isokinator)

Habt ihr schon mal Schulterprobleme gehabt, und wodurch habt ihr eine nachhaltige Besserung erzielt?

3 Personen gefällt dieser Kommentar Diese Funktion steht nur mit einem Forum-Account zur Verfügung.
Max K. 462 Kommentare Angemeldet am: 05.03.2018

Ich habe eine Schulter die ich selbständig Auskugeln kann. Wilkürliche Luxation. Mache ich schon lange nicht mehr, weil im Alter wohl die Sehene etc. es nicht mehr so leicht mitmachen, aber die Instabilität ist da. Ein Impigment Syndrom hatte ich nun nicht so ausgeprägt, aber Schmerzen waren da. Habe mir das Schulterhorn gekauft und die Übungen gemacht. Ging besser. Seitdem ich Klimmzüge mache und andere Calisthenics Übungen ist die Schulter sehr viel Stabiler und die Muskeln um die Schulter so kräftig, dass keine Verengung mehr schmerzt. 

 Schau mal unter Strong und Flex die haben ganz gute Übungen. daneben Astaxanthin, Kollagen. Bisher klappt alles soweit.

Ach, manchmal an der Stange oder Ringen einfach hängen lassen. So lange wie möglich. Und hier und da mal Schulterklimmzüge heißen die wohl. Also sich nur mit den Schultern ein wenig hochziehen. Seitdem auch keine Verkrampften Nackenmuskulatur von der Büroarbeit.

7 Personen gefällt dieser Kommentar Diese Funktion steht nur mit einem Forum-Account zur Verfügung.
Eva V. 197 Kommentare Angemeldet am: 17.02.2016

Hallo, 

ich habe das auch, auf beiden Seiten.  Mir helfen Dehnübungen nach liebscher & bracht und Kräftigungsübungen mit dem Theraband. Das Aushängen an einer Stange bringt auch viel. Aber ich muss dabei bleiben. Wenn ich länger als eine Woche pausiere kommen die Schmerzen und Einschränkungen wieder. Trotz NEMs. 

VG, Eva 

6 Personen gefällt dieser Kommentar Diese Funktion steht nur mit einem Forum-Account zur Verfügung.
Jochen K. 16 Kommentare Angemeldet am: 01.08.2012

Die Schulter ist nahezu komplett muskulär aufgehängt und da du in der Vergangenheit schon Therapieerfolge hattest, solltest du vor allem auf aktives Training setzen. Insbesondere die Muskeln deiner Rotatorenmanschette sollten stark sein und gut zusammenarbeiten (siehe "muskuläre Dysbalance"), denn die sorgen für eine optimale Ausrichtung des Oberarmkopfes in der Gelenkpfanne. Dann werden bei großen Bewegungen auch nicht ihre Sehnen unter dem Schulterdach komprimiert (Impingement). Ebenso müssen aber auch deine Schulterblätter mitbewegen. Hier können fasziale Spannungen massiv einschränken.

Aus der Ferne kann ich dir leider keine konkreten Tipps geben, nur ein paar Allgemeine:
- gute Haltung beim Laufen ist wichtig, aber das betrifft nicht nur die Arme. Halswirbelsäule, obere Brustwirbelsäule, Schultergürtel und Rotatoren sollten eine funktionale Einheit bilden. Ein Physio sollte da mal drüber schauen.

- Faszien und Muskeln lockern: mit einer Faszienkugel kann man z.B. in seitlicher Bodenlage an die Rotatoren an den Schulterblättern kommen. Große Muskeln am seitlichen Oberkörper (M.serratus anterior und Latissimus) kann man besser mit einer Rolle bearbeiten. Auch auf Verspannungen in der Brustmuskulatur oder im Bizeps achten (siehe "LBS-Tendinopathie"), da kommt man mit der anderen Hand gut ran.

- Isokinator kenne ich nicht, sieht aber erstmal vielversprechend aus. Auf einer Fortbildung wurde uns vom damaligen Betreuer der Hockey-Nationalmannschaft vor allem Sling-Training empfohlen. Dafür braucht man halt eine solide Deckenhalterung. Wenn man in den Schlingen in Stützposition geht, wird's wacklig. Aber genau dadurch werden die Rotatoren sehr stark gefordert. Wichtig: Übungen sollten in guter Haltung ausführbar sein und keine Schmerzen verursachen, um entzündliche Prozese nicht weiter zu befeuern. Am Besten mit dem Physio abstimmen.

7 Personen gefällt dieser Kommentar Diese Funktion steht nur mit einem Forum-Account zur Verfügung.
Roger 953 Kommentare Angemeldet am: 18.04.2020

Hallo,

neben den genannten Maßnahmen kann man zusätzlich täglich 3 - 9 mg Bor einnehmen, um die Reparatur der Gelenke/Sehnen zu unterstützen. Viel Erfolg!

Roger

 

1 Personen gefällt dieser Kommentar Diese Funktion steht nur mit einem Forum-Account zur Verfügung.
Kommentare Angemeldet am: -

Ich denke, dass Du mit Prolin und Gelatine zwar grundsätzlich nicht verkehrt liegst (in dem Fall unbedingt auf eine sehr gute Vitamin C Zufuhr zur Bindegewebsstärkung achten). Was mir nicht gefällt, ist dass Du fit und motiviert genug bist, 20 km zu rennen und dann Schulterschmerzen hast. Hast Du Mal ein Bluttuning gemacht? Ich würde Dir das sonst empfehlen, mindestens jedoch solltest Du ein Aminogramm und Gesamteiweiß bestimmen lassen. Jedenfalls solltest Du vorsichtig sein, einzelne Aminosäuren längerfristig zuzuführen, ohne über die Basis Bescheid zu wissen.. Du könntest Dir sonst dadurch andere Aminosäuren unnötig entfernen. Da Du sonst keine größeren Beschwerden an der Wirbelsäule hast, ist es doch nicht ausgeschlossen, dass Dein Körper sich für Lauf- und Denkvorgänge (Du denkst ja auch eher viel) an Deinem eigenen Bindegewebe der Schulter bedient. Daher vielleicht das Besserwerden der einen Schulter und dann Wechsel zur anderen Schulter. Ich hatte Probleme letztlich überall seitdem ich Jugendliche war. Meine Schultern hätten eigentlich operiert werden sollen, nur die Tatsache, dass ich ohnehin als multimorbide galt, hat den Orthopäden letztlich davon abgehalten, mir da weiter zuzuraten. Jedes Training hat letztlich alles nur schlimmer gemacht oder verlagert. Was dann wirklich geholfen hat und mir auch Übungen erst ermöglicht hat, waren essentielle Aminosäuren. 

5 Personen gefällt dieser Kommentar Diese Funktion steht nur mit einem Forum-Account zur Verfügung.
Lollapalooza 133 Kommentare Angemeldet am: 06.11.2020

Tausend Dank für eure Tipps und Hinweise. Offenbar muss ich einfach dranbleiben, mein Theraband aus der Versenkung holen und meine damaligen Übungen wieder aufnehmen. Und ich habe jetzt einen Fundus an interessanten neuen Übungen. Im Berufsalltag versuche ich den degenerativen Prozessen durch Aktivpausen entgegenzuwirken und mit einem höhenverstellbaren Tisch (Stehpult) Haltung zu zeigen. Durch mein Knochenkomplex-Präparat ist eine ausreichende Borzufuhr bereits sichergestellt smile

Stimmt mich optimistisch, dass mein Problem handhabbar ist. Früher in meiner Jugend hatte ich öfters eine üble Adduktorenzerrung. Die Leiden des Marco Reus haben mir gezeigt, dass in diesem Fall auch heutzutage bei einem Fußballprofi mit professioneller sportmedizinischer Betreuung offenbar nichts anderes übrig bleibt als Schonung.

2 Personen gefällt dieser Kommentar Diese Funktion steht nur mit einem Forum-Account zur Verfügung.
Ortrun W. 28 Kommentare Angemeldet am: 30.09.2018

auch ich habe Schulter/ Armschmerzen.

Es begann mit Schwindelattacken bei Kopfdrehung nach links im Liegen.

Panik, MRT, Nobody der ärztlichen Kollegen und Physiotherapeuten konnte helfen, auch nicht Akupunktur, man fand nur extrem schmerzhafte Punkte.

Ich fand mich damit ab, Jahrgang 1948. Mein Aminogramm ist sehr mäßig, bekomme das Gesamteiweiss nur mühsam hoch und NEMs verursachen mir zeitweise Übelkeit.


Ich war dann seltener am PC, der Schwindel war irgendwann nach 2 Jahren nicht mehr da.
Mouse Syndrom war irgendwie meine Idee dazu ????.

Dann habe ich den Aktenkeller aufgeräumt, am nächsten Tag ging im Nacken nichts mehr. Wärmepflaster hat Wunder gewirkt.
Dann, irgendwann viel später schmerzte der Oberarm wenn ich nachts darauf schlief, und dann wieder Schwindel und dann konnte ich vor Schmerzen den Arm kaum heben...

IBU, niedrig dosiert, für einen solchen "Notfall" ist schon eine Hilfe und ermöglicht die notwendigen dann lösenden Bewegungen: Dehnübungen der Schulter nach Liebscher Bracht hilft sehr sehr gut, zusätzlich Triggerpunkte suchen und mit dem Lacosse Ball "drücken", schmelzen lassen.

sehr gut soll die Triggerpunktbehandlung mit Ultraschall helfen, Mendrina in Wien kann das !

Prof. Bauermeister München hat das entwickelt/ erfunden..

 

2 Personen gefällt dieser Kommentar Diese Funktion steht nur mit einem Forum-Account zur Verfügung.
Philipp S. 165 Kommentare Angemeldet am: 25.10.2018

Ein super Thema. Das beschäftigt mich nun auch schon seit 2 Jahren.

War bei unterschiedlichen Ärzten zur Untersuchung und auch schon zwei Mal im MRT. Leider keine Besserung. Einmal spritzen und einmal Physio - das letzte Mal nur "da kann man nichts machen, ich habe auch eine Kalkschulter".

Damit will ich mich nicht zufriedengeben, meinen Bandscheibenvorfall habe ich auch alleine mit Krafttraining "auskuriert". (Damit meine ich, dass ich mittlerweile mehrmals wöchentlich Kreuzheben mit >=90 kg mache und somit keine Angst mehr habe, eine Wasserkiste hochzuheben).

Was habe ich gemacht: Übungen von Liebscher & Bracht, hautpsächlich Dehnübungen. Bin nun dort sehr geschmeidig, trotzdem knackt meine Schulter.

Mein Doc hat mir geraten auf Milchprodukte zu verzichten, da ich auf Milcheiweiß allergisch sei und evtl. in der Schulter Entzündungen sitzen - also Omega 3, etc.

Habe ein Theraband, eher eine Schlaufe und die nehme ich mehrmals am Tag, wenn ich am Skypen bei größeren Meetings bin. Die nehme ich auf Spannung und trainiere meine Rotatorenmanschette - bin mittlerweile bei 4 min (!!). Immer so lange, wie ich es gerade noch schaffe - die Schulter brennt hinter richtig.  

Durch diese Kräftigung wird das knacken in der Schulter weniger, aber jetzt meldet sich mein Nacken. Hängt alles zusammen - aber ich merke, dass es Anpassungsschmerzen sind. Ab und zu eine Ibu 400 (nur sehr gezielt) und über den Schmerz trainieren. 

Bevor alle aufschreien: Ich denke, ich habe ein sehr gutes Körperempfinden und trainiere eher im Ultra-Slow-Bereich.

Ich hoffe hier in 6 Monaten (so lange gebe ich mir auf jeden Fall Zeit - habe auch keine Alternative) berichten zu können : Ich habe es geschafft.

Schon nervig: Gitarre spielen, Posaune spielen, etc. alles nur unter sehr großen Schmerzen möglich. Operation scheidet für mich aus.

3 Personen gefällt dieser Kommentar Diese Funktion steht nur mit einem Forum-Account zur Verfügung.
Roger 953 Kommentare Angemeldet am: 18.04.2020

Hallo Philipp,

bei einer Kalkschulter helfen evtl. hochdosiertes Vitamin D, täglich 200 - 400 Mikrogramm Vitamin K2 sowie hochdosiertes Vitamin A. Bei den Nackenschmerzen hat mir die tägliche Gabe von 6 mg Bor geholfen (gelegentlich eine IBU Tablette). Viel Erfolg!

Roger

 

Personen gefällt dieser Kommentar Diese Funktion steht nur mit einem Forum-Account zur Verfügung.
Seite
Anzeigen pro Seite
Copyright © 2013-gegenwärtig Magento, Inc. Alle Rechte vorbehalten.