Forum: Fitness - Sehr langsames Laufen

Hallo, der liebe Sohn und der Rest der Familie sollten froh sein, dass seine Mutter noch täglich läuft. Es ist respeklos sich über diese Zeiten sich abfällig zu äußern.  Schade, dass mit soviel Überheblichkeit in der Familie Spannungen aufgebaut werden. Ich wünsche Ihnen viel Durchhaltevermögen.

 

Liebe Renate, deine Familie sollte doch eigentlich froh sein, dass du so sportlich bist und im Vergleich zu vielen anderen deiner Mitmenschen im selben Alter auf deine Gesundheit schaust. Und es ist vollkommen egal, wie lange du für die 7 Kilometer brauchst, wichtig ist, DASS du laufen gehst. „Just do it“ Und warum solltest du nordic walken, wenn du es hasst? Nur weil andere dir dazu raten? Mach das, was die Freude macht und was dir selbst wichtig ist – laufen. Kann es sein, dass dir deine Familie den Spaß am Laufen nicht gönnt? Zumindest lassen diese Äußerungen das etwas erahnen. Du musst weder anderen etwas beweisen noch dich rechtfertigen. Das ist deine Zeit, mit der du deine Laufstrecke läufst und gut is. Liebe Grüße, Nicole

Hi, genau so wie Du mache ich es auch mit Genuß und früher täglich. Nur mein Hund haßt joggen .

Dr. Strunz nennt dies mediatives Laufen. Oder Langsamlauf. Heißt Du brauchst die tägliche Meditation nicht. Die hast Du hiermit abgehakt. Sehr praktisch.

Die Diskussion kenne ich von einem befreundeten Marathon Läufer. Er sagt immer bis Du im Ziel bist ist keiner mehr da . Dann lache ich immer und sage, dafür schwebe ich wie ein Guru herein ohne Streß, Zeitdruck, mit viel Freude. Letztens hat er mich gefragt wie es denn funktioniert . 

Schau Dir die Läufer mal genau an. Die meisten wirken eher gehezt, gestreßt, angestrengt. Die trainieren am Ziel vorbei und das geht nicht in Richtung Gesundheit...

LG, Caddel

Vielen herzlichen Dank!

Genau solch eine Rückmeldung habe ich gerade dringend gebraucht. Was Sie über die Sinneseindrücke beim Laufen schreiben und über den meditativen Aspekt kann ich voll unterstreichen. Allein dafür lohnt es sich, sei es nun "Sport" oder nicht.

Liebe Grüße!

Renate, du musst argumentativ aufrüsten und deinem Sohne die Angst vor dem Langsamlaufen nehmen. Hier etwas Munition:

http://www.manager-magazin.de/lifestyle/fitness/lauftipp-des-monats-warum-niedrigpulsiges-laufen-schnell-macht-a-1259772.html
http://www.manager-magazin.de/lifestyle/fitness/lauftipp-des-monats-gutes-training-fuer-50-plus-a-1242258.html
https://www.strunz.com/de/news/der-heimliche-feind.html

Täglich 7 km? Respekt - ich kenne da einige jüngere Mitmenschen, die keinen Kilometer laufend schaffen würden! Und dann noch täglich - das schaffe ich mit meinen Anfang 40 nicht. Ich brauche mindestens einen Tag Pause....

Sport soll vor allem eins: Spaß machen! Ich genieße ebenfalls Läufe, die mich auch die Umgebung wahrnehmen lassen. Es ist dann eher eine Art Meditation! Im Winter sich an den Geruch des Sommers erinnern zu können, die zwitschernden Vögel, das dämmernde Sonnenlicht - die Ruhe der Natur - das alles nimmt man bei "Zeitttraining" gar nicht wahr!

Ich habe schon lange damit aufgehört, anderen mit meinen sportlichen Leistungen etwas "beweisen" zu wollen. Ihr Sohn sollte doch froh sein, dass Sie als sein Vorbild mit 65 noch sportlich aktiv sind. Nicht davon unterkriegen lassen!

Liebe Forumsmitglieder,

ich bin 65 Jahre alt, laufe seit Jahren täglich 7 km und brauche dafür 1 Stunde und 15 Minuten. In meiner Familie ernte ich dafür ein müdes Lächeln, mein sehr sportlicher Sohn nennt es (liebevoll) "Rückwärtslaufen" und rät mir zu Stöcken. Irgendwie sinkt gerade mein Selbstbewusstsein und ich brauche jetzt etwas Zuspruch, damit ich es nicht ganz sein lasse oder wirklich anfange nordic zu walken, was ich hasse.

Im übrigen bin ich kerngesund und liebe meine Läufe, aber schneller werde ich einfach nicht.