Forum: Fitness - Späte Erleuchtung?
Ich denke Dr. Greenberg hat da zu großen Teilen Recht. Ich finde man darf aber nicht vergessen, dass das Gesundheitssystem nicht alleine krankt, sondern, dass das ganze System auf Proditmaximierung ausgelegt ist, anstatt den Menschen zu helfen. Viele die vor Ärzten und Krankenhäusern warnen, wollen nur selbst mit ihrer Scharlatanerei Geld verdienen.
Zum Thema Superdiagnose. Ich hatte schon berichtet, dass ich letzten Freitag im UKE war. Leute, die zum ersten Mal das Hauptgebäude betreten, sind stark beeindruckt, weil alles so groß ist, supermodern eingerichtet etc. Der Facharzt sagte, ich hätte auch auf der linken Seite einen Leistenbruch. Deshalb war ich gestern noch einmal beim Spezialisten. Der hat mich untersucht und gesagt: "Mit Sicherheit nicht!" Im UKE hätte ich auch schneller einen OP-Termin bekommen. Wenn ich mir vorstelle, OP auf der linken Seite, obwohl ich dort gar keinen Bruch habe. Der Facharzt, der falsch diagnostiziert hat, hat in Guatemala studiert, seine Kollegin in Griechenland und der Oberarzt in China.
Ich warte auch immer noch darauf, dass Zahnärzte endlich zur Vernunft kommen. Wurzelbehandlungen sind doch Amputationen - und wie leichtfertig werden die gemacht....in der Konsequenz hat man ein Leben lang etwas davon.
Ein Arm wird ja auch nicht gleich amputiert wenn er sich entzündet hat....
Ja, es gibt eine verdammt große Menge an Verbesserungspotenzial im deutschen Gesundheitssystem.
"Denken wir nur an die neuen Gelenke, die dann nur 10 Jahre halten, und dann? ... müssen sie gegen neue ausgetauscht werden."
(Hüft)Gelenk-OPs, die chirurgische Variante von Zahnfüllungen. Fängt ma einmal damit an, wird man zur Dauereinnahmequelle des betreffenden Artzes. Entweder es finden sich andere Zähne die gebohrt und gefüllt werden wollen/müssen (bzw. wietere Gelenke, die operiert werden müssen), oder die bestehend Füllungen / künstlichen Gelenke müssen turnusmäßig alle x Jahre ausgetauscht werden.
Meine Frau hätte jetzte bestimmt auch schon den zweiten Satz Hüftgelenke, wenn sie nicht damals rechtzeitig mit Muskelaufbau und Sport gegen die Diagnose angearbeitet hätte.
LG,
Thorsten
Tja...das ist die traurige Wahrheit. Und wenn man überlegt, wieviel Geld in das System fliesst. Traurig!
@Nils: Bei einem Unfall ist die Sofortmedizin in Deutschland natürlich sehr gut. Bruch oder sonstiges. Blinddarm-OP usw.
Nur wird z. B. bei Hüftgelenken sehr schnell operiert. Bringt Geld! Um mal so einen extremen Fall zu nennen...und bezahlen tun wir das alle zusammen. Alles nur aufgrund einer falschen Lebensweise, das ist das Schlimme daran. Alles total unnötig, wie Fettleibigkeit und wahrscheinlich auch Schlaganfall/Bluthochdruck, Diabetes T2, ...und vermutlich sind auch ein großteil der Autoimmunerkrankungen vollkommen unnötig.
Ich bin jedenfalls sehr gespannt, wie mein Heuschnupfen sich in diesem Sommer entwickelt. IgG und IgE sind inzwischen stark gesunken...
VG
Robert
Es geht hier auch teilweise um das Geschäft, da stimme ich @Plebejer zu !
Ramona schreibt "Ärztepfusch":
Seit gestern weiß ich auch, warum es so oft dazu kommt, besonders in Universitätskliniken
(s. mein Beitrag von gestern an anderer Stelle: "Vitamin C spritzen lassen")
"Die meisten chirurgischen Eingriffe sind unnötig."
Ja, aber wenn du z.B. einen Leistenbruch hast - willst du ewig damit herumlaufen? Das kann gefährlich werden ...
Oder wenn eins deiner Beine gebrochen ist? oder beide?
Dr. Spitzbart hat den Beitrag von Dr. Greenberg auch kommentiert; davon ein kleiner Ausschnitt:
"Besser hätte ich das nicht ausdrücken können. Es ist immer schön, Brüder im Geiste zu finden und zu wissen, dass man nicht der Einzige ist, der gegen den Strom schwimmt. Aber nur tote Fische schwimmen ja bekanntlich mit dem Strom…
Ärzte werden schon während des Studiums darauf gedrillt, für jede These einen wissenschaftlichen Beweis zu fordern. Das ist grundsätzlich gut und richtig. Denn viel zu lange beherrschte die „Eminenz-basierte“ Medizin vor, bei der ein Halbgott in Weiß seine persönlichen Erfahrungen an seine Studentenschar weitergegeben hat. Mit der „Evidenz-basierten“ Medizin sollte ein möglichst breiter Sockel, basierend auf vielen Studien, die Grundlage für ärztliches Handeln bilden.
Der Klassiker: Es werden die Symptome, nicht die Ursachen behandelt
Erschreckend ist, dass - wie es auch Dr. Alan Greenberg bemängelt - meist die Symptome und nicht die Ursachen von Krankheiten behandelt werden. Viele Patienten sind da schon deutlich weiter als ihre Ärzte. Durch die stetigen Besuche der Pharmareferenten und den gesponserten Fortbildungen gibt es in der Welt vieler Mediziner nur den Zweiklang von Symptom und Medikament. Viele Patienten durchschauen das und wollen da schon lange nicht mehr mitspielen.
Wer heute gerade als Privatpatient einmal aus Versehen ins Krankenhaus geht, weiß danach oft Erstaunliches zu berichten. Nach jeder Untersuchung bleibt eine gewollte Restunsicherheit, weswegen dann immer noch weitere Untersuchung angeordnet wird. Ganz nach dem Motto: Wer gesund ist, der ist nur noch nicht lange genug untersucht worden. Besonders ist hier vor Vorsorgeklinken zu warnen, die viele Röntgengeräte ihr Eigen nennen. Apparatemedizin wird sehr gut honoriert, ganz entgegen zum gesprochen Wort - weswegen manche Ärzte das Gespräch mit dem Patienten auf „einatmen, nicht mehr atmen“ reduzieren. Wenn dann irgendwann noch das Wort „weiteratmen“ fällt, dann gilt das schon als ein hohes Maß an Empathie."
Wie wahr, wie wahr!
Möglicher Buchtitel:
„Die Kunst ein reifes Alter zu erreichen“
Ergänzt mit dem unteren Text (schon auf dem Bucheinband, mal ganz ohne Bild) wird ein Renner, da bin ich mir sicher. Zielgruppe: 40plus
…. Ärzte und Krankenhäuser zu meiden und sich über pflanzliche Ernährung und andere Formen der natürlichen Medizin schlau zu machen.”
“Fast alle Medikamente sind giftig und nur dafür entwickelt worden, Symptome zu behandeln und nicht um irgendjemanden zu heilen. Die meisten chirurgischen Eingriffe sind unnötig. Kurz gesagt, unser offizielles medizinisches System ist hoffnungslos unpassend und/oder korrupt. Die Behandlung von Krebs und degenerativen Erkrankungen ist ein nationaler Skandal.
Je eher Sie das lernen, desto besser wird es Ihnen gehen. Dr. Allan Greenberg
…
Ein jeder hat so seine Erfahrungen mit der deutschen Schulmedizin schon gemacht, ein paar viele (+Dunkelziffer) können davon nicht mehr berichten, weil sie Ärztefusch und Krankenhauskeime einfach nicht überlebt haben, wie mein eigener Vater Tage vor dem ersten Rententag!!
EBEN!! <3