Forum: Gesundheit - Vitamin D als Immunmodulator, insbes. bei Covid-19

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Claudia Ri 1375 Kommentare Angemeldet am: 01.11.2019

Hallo Thomas,

welche andere Schlussfolgerung soll man ziehen, wenn man sich die vorliegenden Daten und Studien über Vitamin D anschaut ?

Betreffend einer Vitamin-(Hochd)-Dosierung gibt allerdings auch klare Gründe - von einer schulmedzinischen Überskepsis abgesehen - keine Megadosierungen zu geben. Z. B. in einem Video von Dr. Eric Berg "When Not to take extra Vitamin D (YT)" benannt.

Meine eigene Erfahrung mit hochdosierten Vitamin D war, dass eine Supplementierung von 6000.000 IE (Plus K2, Magnesium und Vitamin A) binnen 6 Tagen mit anschließender Einnahme von 10.000 IE / d zur Folge hatte, dass ich nach der Aufnahme von Flüssigkeit kurz darauf auf das Klo musste. Das Absetzen von Vitamin D hat dazu geführt, dass sich die Flüssigkeitsauleitung normalisiert hat mit der Fähigkeit, nachts wieder gut durchschlafen zu können und nicht immer wieder auf das WC rennen zu müssen.  

Der Author des MATH+ Protokolls, Dr. Paul Marrik, weist in einem Video (YT) auf die besondere Bedeutung von Vitamin D auch hinsichtlich der Folgeschäden von Covid hin. Seiner Ansicht nach handelt es sich u.a. - neben den Folgen von Schäden an den Organen (der ACE-Rezeptor ist im Körper weit verbreitet) -  um "Silent Inflammations" als bleibende Folge des Zytokinsturmes. Sieht ganz so aus, dass eine Schulmedizin die den orthomolekularischen Ansatz und Vitamin D strikt verweigert, keine gescheite Antwort auf die Spätfolgen von Covid 19 hat. 

LG, Claudia

 

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Thomas V. 5676 Kommentare Angemeldet am: 27.01.2016

Claudia, deinen Ausführungen entsprechend heisst das, ein Coviderkrankter mit tiefstem Vitamin D benötigt eine schnelle Auffüllung. Jetzt stell ich mir unsere Ärzte vor, die ihre 800iE im Kopf haben, wie die sich das schnelle Auffüllen wohl vorstellen;-)

...vermutlich werden dann radikale 20000 iE Dekristol pro Woche verordnet...aber nicht zu lange, man könnte sich ja vergiften.

Sagt denen mal. Die sollen 100.000iEpro Tag geben, da bekommen die Schweissperlen auf der Stirn;-)

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Claudia Ri 1375 Kommentare Angemeldet am: 01.11.2019

P.S: Vitamin D als Hauptfaktor zur Initialisierung und Anpassung des Immunsystems / Entscheidende Rolle bei Covid 19 / Autor: A. W. Saul: MATH+ Protokoll

http://orthomolecular.org/resources/omns/v16n55.shtml

 

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Claudia Ri 1375 Kommentare Angemeldet am: 01.11.2019

Hallo!

Je nachdem, an welcher Stelle man dieses MATH+ Protokoll zur Behandlung von Covid 19 im Internet aufsucht, ergeben sich Abweichungen. In der folgenden Vesion wird deutlich differenzierter auf den Vitamin D-Status eingegangen. Bei niedrigen Spiegel wird entsprechend hoch dosiert, bei Intensivpatienten initial mit bis zu 480.000 IU:

https://covid19criticalcare.com/wp-content/uploads/2020/07/FLCCC_Alliance-MATHplus_Protocol_v6-2020-11-12-DEUTSCH.pdf#:~:text=Unser%20MATH%2B-Protokoll%20ist%20f%C3%BCr%20den%20Einsatz%20im%20Krankenhaus,des%20K%C3%B6rpers%20auf%20das%20SARS-%20CoV-2%20Virus%20entgegenzuwirken.

@Thorsten: Viele Studien sprechen dafür, dass der Vitamin D - Spiegel ein entscheidender Faktor für die Schwere des Verlaufs der Krankheit ist. Wenn Vitamin D  eine entscheidende Rolle im Orchester der gegebenen Medikamente bei der Behandlung ist, so ist es recht naheliegend dass das Potential von Vitamin D nicht nur auf die Prophylaye beschränkt ist.

Ich persönlich gehe spekulativ davon aus, dass der Bedarf an Vitamin D während der Krankheit erhöht ist. Inwieweit der Abbau von Vitamin D in Abhängikeit zu dessen Aktivität - z. B. Regulierung von Genen zur Infektabwehr - ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Jedoch halte ich einen höheren Verbrauch des Vitamins für wahrscheinlich.

LG, Claudia

 

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Uwe B. 55 Kommentare Angemeldet am: 12.01.2011

Hallo,

Vitamin D gegen COVID-19 scheint sich ja inzwischen etwas weiter herumzusprechen. Jedenfalls sieht man ungewöhnlich viel Werbung für Vitamin D. Das wird zwar nur allgemein zur "Stärkung des Immunsystems" beworben und nicht speziell gegen Corona, aber das verbietet vermutlich auch die Health-Claims-Verordnung. Und auch im privaten Umfeld scheint es mir, als ob die Leute wohlwollender auf entsprechende Hinweise reagieren.

Jedenfalls scheint Vitamin D nicht nur vorbeugend zu wirken, sondern auch wenn es erst bei Erkrankung als Medikament verwendet wird. Das war ja gerade der Ansatz bei der von mir zitierten spanischen Studie. Und es scheint auch nicht nur gegen den Zytokin-Sturm zu helfen, sondern vorher bei der Aktivierung des Immunsystems, speziell bei der Aktivierung von T-Zellen.

So beschreibt das jedenfalls Peter F. Mayer in seinem Blog, der meines Erachtens viele gute Beiträge zur Corona-Problematik enthält. Hier speziell zu Vitamin D und T-Zellen:
https://tkp.at/2020/11/23/t-zellen-und-das-immunsystem-brauchen-vitamin-d/

Damit will ich nun nicht sagen, dass andere Maßnahmen zur Stärkung des Immunsystems sinnlos oder überflüssig wären, aber mir scheint schon, dass Vitamin D eine Schlüsselrolle spielt. Und gegen ein mutiertes Corona-Virus würde es sicher auch helfen.

Liebe Grüße
Uwe

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Max K. 462 Kommentare Angemeldet am: 05.03.2018

"Bei Vitamin D wäre auch die Frage interessant, ob man besonders erkrankt wegen eines geringen Vitamin D Spiegels, oder ob der Vitamin D Spiegel wegen der Erkrankung absackt, oder ob es eine Mischung aus beiden Effekten ist."

Das ist glaube ich ist aber nur die Meinung eines Dr. oder irre ich mich da? Aber selbst wenn, scheint es doch nicht Usus zu sein, den Vitamin D Spiegel im Krankenhaus zu messen und darauf zu reagieren. Also ich höre bzw. lese nie davon. Und alle Ausdrucke von Bekannten, die im Krankenhaus waren....da taucht nie Vit D auf. Wie wäre es dann, vor und während einer Covid Erkrankung im Krankenhaus den Vit D Spiegel und evtl andere Stoffe zu messen und zu geben?

Denke, das haben viele Ärzte, Krankenhäuser gar nicht auf dem Schirm. Da wird sich auch nichts daran ändern, bevor das ganze System dahingehend umgebaut wird. Das fängt beim BfR an, DGE usw. Lest mal

Deutschland kranke Kinder von Ulrike von Aufschnaiter. Wenn da nur ein Bruchteil von stimmt, ist es ein Skandal. Aber interessiert auch keinen.
 
 
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:-) 6526 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

Hallo Claudia,

mein Verständnis von Vitamin D und Covid-19 ist, dass Vitamin D das Immunsystem moduliert und ggf von einer gefährlichen Überresktion ("Zytokin-Sturm") abhält. Vitamin D ist nicht aktiver Bestandteil der eigentlichen Immunreaktion.

Damit es diese Modulationsaufgabe wahrnehmen kann, muss natürlich auch was zum.Modulieten da sein (was wäre ein Dirigent ohne Orchester).

Einfach nur Vitamin D einwerfen und hoffen, eine Infektion dadurch erfolgreich bekämpfen zu können, wird nicht ausreichen.

Ein guter Dirigent wird umso besser/erfolgreicher, je besser die Musiker und ihre Instrumente sind.

Im Falle einer Infektion sind die Musiker und Instrumente alle an der Immunabwehr Beteiligten Zellen, Antikörper und Substanzen.

Übrigens brauchen Wirtszellen für die Virenvermrhrung (=Photosynthese) genauso alle essentiellen und darüber hinausgehenden Stoffe, wie jede andere Zelle auch; wenn nicht noch mehr. Aus diesem Grund entzieht der Körper bei Infektionen auch bestimmte Stoffe den Blutkreislauf (Eisen!, Zink?, ...). Ziel wäre es also, gezielt die Substanzen zuzuführen, die das Immunsystem braucht und gezielt  die Substanzen zu vermeiden, die für eine Virensynthese nötig sind. Also nicht Eiweiß mit der "Gießkanne", sondern z.B. gezielt einzelne Aminosäuren (z.B. Lysin) zuführen.

Bei Vitamin D wäre auch die Frage interessant, ob man besonders erkrankt wegen eines geringen Vitamin D Spiegels, oder ob der Vitamin D Spiegel wegen der Erkrankung absackt, oder ob es eine Mischung aus beiden Effekten ist.

Auf jeden Fall ist eine gute Nährstoff/Vitalstoff Versorgung vor(!) einer Erkrankung sicher eine gute Prävention. Im Falle einer akuten Erkrankung muss das nicht unbedingt der Fall sein.

LG Thorsten 

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Claudia Ri 1375 Kommentare Angemeldet am: 01.11.2019

Hallo,

seit langem frage ich mich, weshalb eine Vitamin-D Hochdosistherapie bei Covid 19 in den Medien nicht auftaucht. Es scheint so, dass das Potenzial von Vitamin D vorwiegend im Bereich der Vorbeugung liegt. Eine Meldung/Studie ist mir in Erinnerung, in der mit der Aufnahme einer Hochdosis  unmittelbar nach der Exposition Virusinfekte verhindert wurden. Das war jedoch nicht speziell auf Sars-Covid 2 bezogen.

Aktuell gibt es das MATH+ Protokoll zur Behandlung von Covid 19. Es enthält auch Vitamin D in Dosierungen bis zu 4.000 IU.

https://www.yamedo.de/forum/core/attachment/1966-flccc-alliance-mathplus-protocol-v5-2020-07-14-deutsch-pdf/ 

LG, Claudia

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Albrecht 2133 Kommentare Angemeldet am: 14.07.2016

Liebe Foristen,

Zitat:

"Wann können Ärzte endlich ein Medikament für COVID-19- Kranke einsetzen? - Jetzt: Vitamin D!

Ist es frei von Nebenwirkungen? - Ja, es wurden keine Probleme bei der Anwendung berichtet.

Ist das Medikament bereits zugelassen? -  Ja, Vitamin D ist für die Behandlung des Vitamin-D-Mangels zugelassen.

Sind die Studien dazu zuverlässig? - Ja, denn andere Studien zeigen die verschiedenen Wirkmechanismen des Vitamin D-Hormones.

Mitten in der Corona-Krise ist die Bestätigung für den Nutzen des Vitamin D durch eine Vielzahl von Studien aus multiplen Zentren erwiesen.
Die  Indikation für Vitamin D ist seit Jahrzehnten zugelassen: Vitamin-D-Mangel.

Alle Ärzte, die es mit den Problemen der Coronavirus-Pandemie zu tun haben, können sofort mit dem Einsatz beginnen.

Die richtige Dosierung gelingt mit dem www.vitaminDRechner.de

Der Verlauf des Vitamin-D-Spiegels kann ohne stressige Labordiagnostik verfolgt werden:  ® www.VitaminDSimulator.de

Das Ziel ist ein Vitamin-D-Spiegel  von 50 - 100 ng/ml

Eine rasche Beendigung der Krise ist in Reichweite.
Es spricht für die Regel, dass man sich in einer schweren Krise auf tiefe Quellen der Hife zurückbesinnen soll.
Vitamin D schützt die Menschheit seit Anbeginn."

Quelle:
https://www.vitamindservice.de/covid19-medikament

LG, Albrecht

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Uwe B. 55 Kommentare Angemeldet am: 12.01.2011

Hallo,

hab mich eine Weile nicht gemeldet. Aber weil Ihr gerade so schön über Vitamin D diskutiert. Speziell zu der Frage, was Vitamin D bringt, wenn COVID schon da ist, gibt es eine schöne spanische Studie.

Effect of calcifediol treatment and best available therapy versus best available therapy on intensive care unit admission and mortality among patients hospitalized for COVID-19: A pilot randomized clinical study
J Steroid Biochem Mol Biol. 2020 Oct; 203: 105751

Meine Zusammenfassung
76 COVID-Patienten (Krankenhaus-Einweisungen), zufällig aufgeteilt im Verhältnis 2:1 in eine Gruppe (50), die zusätzlich zur Standardbehandlung (u. a. auch Hydroxychloroquin) auch noch Vit D erhielt, und in eine zweite Gruppe (26), die nur die Standarbehandlung erhielt. Das Ergebnis versuche ich mal tabellarisch darzustellen:

     Patienten    Intensiv-Station    Tod
Mit D    50    1    0
Ohne D    26    13    2

Wenn das eine Impfstoff-Studie gewesen wäre, stünde in der Pressemitteilung
Wirksamkeit gegen schwere Verläufe (intensiv): 96%

Vielleicht stünde da auch, vielleicht wegen der sehr kleinen Anzahl auch nicht
Wirksamkeit gegen tödliche Verläufe: 100%


Ein paar Anmerkungen von mir:

Die 96% sind nicht direkt mit den Angaben zu den Impfstoffen vergleichbar, in denen wurde der Schutz vor schweren Verläufen nicht untersucht, eher der Schutz vor einem positiven COVID-Test.

In den Impfstoff-Studien gab es natürlich viel mehr Testpersonen. Das ist für die Aussagekraft allerdings nicht relevant, da kommt es auf die Anzahl der erreichten "Endpunkte" an, bei den Impstofftests die Zahl der "Fälle" (Infiziert/positiv getestet) und hier die Anzahl der Patienten auf Intensiv. Bei irgendeinem Impfstoff war mal von 100 die Rede, hier wäre das 14, das ist natürlich weniger, unterscheidet sich aber nicht so gewaltig wie die Teilnehmerzahlen.

Der Schutz vor Tod ist, obwohl augenfällig, statistisch nicht signifikant. Dazu reichen 2 Todesfälle einfach nicht.


Zu der Frage, wie gut Vitamin D als Prophylaxe gegen einen positiven COVID-Test schützt, gibt es wohl auch Untersuchungen, die habe ich aber gerade nicht präsent.


Man könnte jetzt natürlich ein paar doofe Fragen stellen:

Sollte man Vitamin-D-Leugnern die Intensiv-Behandlung verweigern?

Sollte man vor Flugreisen nachweisen müssen, dass man einen vorgegebenen Vitamin-D-Spiegel hat?

Wie sinnvoll ist es, die Leute im Frühjahr, wenn die Sonne wieder rauskommt, in ihren Häusern festzuhalten?

Darf ich die Maske weglassen (oder Weihnachten mit mehr Leuten feiern), wenn ich einen guten Vitamin-D-Spiegel nachweisen kann?

...


Liebe Grüße
Uwe

 

 

 

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