Forum: Fitness - WIM HOf Methode

Hallo Sven,

ich hätte vieleicht dazusagen sollen, dass die 4:15 im maximal eingeatmeten Zustand erreicht wurden. Also nicht so, wie Wim das macht (nach den 20-30 Atemzügen ausatmen und dann die Zeit messen bis der Atemreflex einsetzt.)

LG

Martin

Hallo Martin,

ich mache die WHM jetzt ca 12 Tage und so lange kann ich die Luft noch nicht anhalten. Aber das ist von Typ zu Typ ja auch unterschiedlich. Es ist aber auch egal und soll kein Wettbewerb sein betont Wim in seinem Workshop. Man soll auf seinen Körper hören und einatmen wenn der Einatemreflex kommt. Mit der Zeit verlängert sich das alles. Am Anfang war das kalte Duschen schon eine Herausforderung aber ich merke von Tag zu Tag wie es leichter wird und ich hatte jetzt schon die letzten 2 Tage wo es mir kaum noch was ausgemacht hat.

Ich muss dazu sagen dass ich schon länger verschiedene Atemübungen mache ( Meditation,Yoga usw ) und das es das absolut beste ist was man für seinen Körper machen kann. Du bist ruhiger, ausgeglichener, hast mehr Power, die Stimmung ist besser und du kannst dir auch ohne Drogen ein natürliches " High" ganz einfach aus dem eigenen Körper holen.

Für alle die zweifeln und meinen dass "die Luft anhalten" schädlich sei, dürfen gerne was anderes machen ;)

Für den einen ist halt joggen besser, der andere spielt Fussball usw... ist ja auch gut so.

Ich meine natürlich Menschen, lieber Thorsten, die frei von bewußtseinsverändenden Substanzen in sich selbst rein spüren können.

Auch mit dem Rest bin ich ganz Deiner Meinung. Deswegen ist es ja so wichtig, in sich selbst reinspüren zu können, ohne Dinge von anderen übergeholfen zu bekommen, die nichts mit einem selber zu tun haben.

Jetzt gleitet die Diskussion mal wieder ab.

Aber für alle sportlich ambitionierten zum Thema Atemtechnik, hier ein paar Auswirkungen und Zahlen/Messwerte:

https://www.greif.de/neue-atemtechnik-beim-laufen.html

Wenn jetzt einer der Meinung ist, er sollte lieber das Laufen, Radfahren oder Schwimmen lassen wegen seiner geistigen Leistungsfähigkeit....naja....bitte.

So wie´s aussieht ist WimHof nicht der einzige.

LG

Martin

"Wer sollte besser wissen, was gut für einen ist, als jeder selbst?!"

Damit macht ja den Bock zum Gärtner. Weiß der Junkie, dass das Zeug, was er sich reinpfeift gut für ihn ist? Wissen Knder, dass Süßigkeite und Pommes und Junk-Food gut für sie sind?

Körpergefühl ("der Körper sagt schon, was er will") ist wichtig, aber durchaus ein zweischneidiges Schwert. Nicht alles, was uns uns besser fühlen lässt ( und damit kurzfristig gut für uns ist) ist langfristig gut für uns.

LG Thorsten

Am besten ausprobieren und offen und bewußt schauen, wie man sich fühlt, das halte ich für den besten Weg.

Wer sollte besser wissen, was gut für einen ist, als jeder selbst?!

Beachtet dabei: Wir sind alle nicht "von der Stange", sondern Individuen ... :) Was dem einen gut tut, muß der Andere nicht genauso empfinden.

-> je länger man die Luft anhalten kann und je mehr Jahre man das trainiert, desto schlechter ist das Gedächtnis.

Hm,

an was für Probanden wurde das denn "studiert". Da müßte alle Höhenbergsteiger ja auch entsprechende Probleme bekommen.

Und dann muss man noch die ganzen ErnährungsAlzheimerKanditaten rausdividieren.

Ich finde die Methode von Chris clever. Werd ich im Urlaub mal ausprobieren.

Ansonsten kann ich nur sagen, dass ich beim Ergometerradfahren bei starker Belastung meinen Puls um mind. 10 Schläge gesenkt habe. Auch beim Laufen macht es sich schon bemerkbar.

Und noch mal zum Thema WimHof. Er empfiehlt ja beim ersten Atemreflex wieder zu atemen. Also nicht anhalten bis zum gehtnichtmehr.

Um den Kreis zu schließen: das Gedächtnis kann man auch trainieren....wenn man will

LG

Martin

Auf edubily gibt es einen langen Thread und einen Blogartikel dazu.

Bei Wim Hof geht es primär darum aus dem gedanklichen Stresswirbel (kurzzeitig) auszutreten  und zu lernen die Angst zu kontrollieren bzw. einzudämmen. Kälte und Atemübungen sind Mittel zum Zweck. Also ausprobieren mit allem Drum und Dran (nicht nur bisserl hecheln und mal kalt duschen) und herausfinden ob es sich gut und richtig anfühlt. Es geht auch nicht darum wer am längsten und krassesten xy kann.

Das ist lange her, dass ich das gelesen habe. Wenn ich jetzt google, komme ich z.B. darauf:

Do elite breath-hold divers suffer from mild short-term memory impairments

The time to complete the interference card test was positively correlated with maximal static apnea duration (r = 0.73, p < 0.05) and the number of years of breath-hold diving training

-> je länger man die Luft anhalten kann und je mehr Jahre man das trainiert, desto schlechter ist das Gedächtnis.

Ansich wäre ich sehr an einer Methode interessiert, die das Gehirn sicher nicht schädigt. Denn damals, als ich das regelmässig geübt habe (i.d.R. 25m Schwimmen, 25m Tauchen, 20x), fehlte mir beim Laufen nicht so schnell die Luft.

Hi Martin,

"Häufiger die Luft lang anzuhalten, soll schädlich sein"

ist gar nicht weit hergeholt. Ich erinnere mich, schon vor Jahren eine Beitrag über japanische Schwamm- und Perlentaucherinnen gesehen zu haben (Prä-Unternet-Ära). Die machen das auch anpoe und sind nach einigen Jahrzehnten spürbar beeinträchtig, was die Funktion der Oberstübchens angeht. Die machen das aber auch über viele Jahre, nahezu täglich.

Letztenendes sind alle Arten von extremer körperlicher Belastung auf Dauer nicht wirklich gesund.

"Durch das Hyperventilieren steigt der pH-Wert des Blutes (CO2 raus, O2 rein) und wirkt so auch der Übersäurerung entgegen."

Ist nur ein Kurzfrist-Effekt. sobald du wieder normal atmest, normalisieren sich auch die Blutgase und der Blut-PH wieder.

LG
Thorsten