Forum: Gesundheit - 14 Laborwerte, anhand derer sich sagen lässt, wie lange ein Mensch leben wird
Im neuen Spiegel ist ein interessanter Artikel.
Es geht um 14 Biomarker zur Vorhersage der Sterblichkeit.
Das Ganze ist noch nicht völlig ausgereift, es sollen Studien dazu erfolgen.
Aber immerhin sind diese 14 Laborwerte aus den Daten von 44.168 Menschen destilliert.
Mir geht es erst einmal darum, den Artikel zu verstehen.
Eine höhere Konzentration
der Nüchternglukose,
von Lactat,
Isoleucin,
Phenylalanin,
Acetoacetat und
Glycoproteinacetyl (GlycA)
schlug sich danach in einer erhöhten allgemeinen Mortalität nieder.
Leucin-,
Histidin-,
Valin- und
(Bluteiweiß) Albuminwerte
sind bei höheren Werten mit einer verringerten allgemeinen Sterblichkeit assoziiert.
https://www.nature.com/articles/s41467-019-11...
und https://www.nature.com/articles/s41467-019-11...
Was ich noch nicht verstehe:
Biomarker Full name
XXL-VLDL-L Total lipids in chylomicrons and extremely large VLDL
S-HDL-L Total lipids in small HDL
VLDL-D Mean diameter for VLDL particles
PU/FA Ratio of polyunsaturated fatty acids to total fatty acids (%)
AcAce Acetoacetate
GlycA Glycoprotein acetys
HDL (high density lipoproteine) und LDL sind natürlich die Cholesterinwerte.
VLDL: very low-density lipoprotein particle.
Acetoacetat ist einer der 3 Ketonkörper.
PUFA/ FA dürfte das Verhältnis von mehrfach ungesättigten Fettsäuren zu den Gesamtfettsäuren sein.
Kennt jemand die anderen 4 Biomarker, die ich noch nicht verstehe:
XXL-VLDL-L,
S-HDL-L,
VLDL - L und
GlycA ?
Ergänzung:
zum letzten, Glycoproteinacetyl, habe ich gefunden:
https://de.wikipedia.org/wiki/Glykoproteine
verstehe ich aber, ehrlich gesagt, noch nicht. Mir geht es darum, zu wissen, wie ich diesen Blutwert niedrig halte/ bekomme (weil er mit einer verringerten Sterblichkeit assoziiert ist).
Bei einem oder zwei der von mir gefragten Biomarker geht es um die Größe, den mittleren Durchmesser und die Dichte von Lipidpartikeln. Wie kann man das im Labor messen lassen?
https://www.assmann-stiftung.de/biomarker-zur-vorhersage-der-sterblichkeit-316/
Hi Jan,
"Bei einem oder zwei der von mir gefragten Biomarker geht es um die Größe, den mittleren Durchmesser und die Dichte von Lipidpartikeln. Wie kann man das im Labor messen lassen?"
ich weiß, dass das in wenigen Laboren geht, aber auch recht teuer ist.
Nochmal: hohe Triglyceridwerte korrelieren stark mit dem gefährlichen LDL!
Ich hätte da auch 12 andere Werte :-) ...oder besser ca. 20.
Was auf jeden Fall fehlt:
MDA-LDL
C-RP
HbA1c
Insulin (nüchtern)
Homocystein
VG,
Robert
statt Hb1Ac: Nüchternglucose
Was ich merkwürdig finde:
Hohe Isoleucin- und Phenylalaninwerte (Aminosäuren) indizieren danach ein erhöhtes allgemeines Sterberisiko.
(Hohe Leucin-, Valin- und Histidinwerte dagegen ein verringertes allegemeines Sterberisiko.)
Hängt euch lieber nicht an Korrelationsstudien aus dem Spiegel auf. Das macht einen doch blos kirre!
angekündigte News für morgen:
Hoffentlich wird dort erklärt, warum hohe Isoleucin- und Phenylalaninwerte ein erhöhtes allgemeines Sterberisiko und
hohe Leucin-, Valin- und Histidinwerte dagegen ein verringertes allgemeines Sterberisiko indizieren sollen.
Ich weiß natürlich, dass man keinen Anspruch auf die News hat, trotzdem warte ich sehnlichst auf die in den News vom 6/1 angekündigte Auseinandersetzung mit dieser Studie:
"Auf die nagelneue Studie in NATURE COMMUNICATIONS (2019)10:3346 werde ich in den nächsten Tagen eingehen. Insbesondere, um welche 14 geheimnisvollen Messwerte es sich hier handelt."
News von heute (20/1):
Schade.
Ich werde mal Frau Slagboom (Universität Leiden) anschreiben, vielleicht weiß sie, warum nach ihrer Studie hohe Isoleucin- und Phenylalaninwerte ein erhöhtes allgemeines Sterberisiko und hohe Leucin-, Valin- und Histidinwerte dagegen ein verringertes allgemeines Sterberisiko indizieren.
Jan,
Albrecht ist heute schön darauf eingegangen. Vielleicht beantwortet das deine Frage:
https://www.strunz.com/de/forum/news-vom-11.02./?p=1
Vlg Nicole
Leider nein !
Albrecht bringt doch nur den Link.
Den habe ich unten auch schon angeführt.
Leider konnte mir bisher niemand erklären, warum nach Slagbooms Studie hohe Isoleucin- und Phenylalaninwerte ein erhöhtes allgemeines Sterberisiko und hohe Leucin-, Valin- und Histidinwerte dagegen ein verringertes allgemeines Sterberisiko indizieren.
In dem Text zu dem Link steht keine Erklärung.
Ich habe Frau Slagboom eine Mail geschrieben am 20. Januar und habe bisher leider noch keine Antwort erhalten