Forum: Gesundheit - Alkoholunverträglichkeit

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:-) 6530 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

Hallo Robert,

"Ich hätte vermutet, dass sich die Mineralien ob der Abstände, die ich einhalte, nicht stören bei der Aufnahme...

Und somit bin ich gespannt, da die Ausleitungen nun durch sind, ob ich das bis Ende des Jahres hinbekomme...und wie der Körper dann auf kleine Mengen Alkohol reagiert."

Wenn Darm/Verdauung funktionieren und du mit deinen Sm-Ausleitungen durch bist, sollte deutlich mehr von deinen Mineralien-Supps im Körper verbleiben. Evtl. kannst du dann gegen Jahresende die Dosis deutlich herabsetzten (von "Auffüllen" auf "Erhaltung").
Ziel sollte es aber immer sein, die Stoffe, die man supplementiert, mit vollständiger/vollwertiger Nahrung aufzunehmen. Ich bin überzeugt, dass im Kontext eines ganzen Lebensmittels synergistische Effekte wirken, die die Gabe von Einzelsubstanzen deutlich übersteig (z.B. die Vielzahl sekundärer Pflanzenstoffe, die weder vollständig bekannt, noch vollständig in ihren Wirkungen erforscht ist).
Ich gehe zunehmend dazu über, Supplemente nach Möglichkeit zusammen mit entsprechenden Nahrungsmitteln zu mir zu nehmen (z.B. Mineralien mit einer großen Portion Salat / Gemüse; Jod/Selen mit Fisch / Meeresfrüchten; Eisen mit Fleisch) . Quasi um die Lebensmitten zu "pimpen" und für den Körper einen natürlichen Kontext zu mimen.

LG,
Thorsten

 

 

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Hallo Thorsten,

danke für den Tipp "Evtl. kannst du dann gegen Jahresende die Dosis deutlich herabsetzten (von "Auffüllen" auf "Erhaltung"). Ziel sollte es aber immer sein, die Stoffe, die man supplementiert, mit vollständiger/vollwertiger Nahrung aufzunehmen."

Das sehe ich sehr ähnlich, also das man Zink+Kupfer stark reduzieren sollte. Mg mal schauen; ich mache viel Sport und ich bin jemand, der sich gern und schnell aufregt...somit habe ich durchaus einen höheren Mg-Verbrauch...aber Kupfer+Zink sollten dann gegen 1mg Cu und 10mg Zink gesenkt werden.

Das mit dem Essen pimpen ist eine gute Idee; auf der anderen Seite haben zB Mandeln/Nüsse sehr viel Kupfer (im Verhältnis zu anderen Lebensmitteln) drin. Dann noch zusätzlich Cu einnehmen könnte auch nix bringen, sondern besser mit Speisen, die 0 Kupfer enthalten ?! ...weil der Körper ja bei sehr vielen Stoffen mit der Aufnahme runtergeht, wenn das Angebot steigt (siehe Doc+Kuklinski).

...schwierig ;-)

@Krissi: Meine Kopfschmerzen kommen immer erst am nächsten Morgen...ich habe am Tag/Abend nie Probleme gehabt. Auch keine roten Flecken (->Histamin) oder Ähnliches. Aber ich fühle mich am nächsten Morgen wie gerädert...gemessen an vielen anderen hier im Forum beschriebenen Problemen ein Luxusproblem, denn ich kann (und tue das ja auch seit 18 Monaten) den Alkohol einfach weglassen. Ohne Alk geht es mir aktuell super...nur wer einmal einen reifen "Clos des Papes" probiert hat...aber wenn es hart auf hart kommt, dann trinke ich eben ein Leben lang nix mehr...schnief. Und ich habe das Gefühl, oder irgendetwas sagt mir: Das ist nicht normal...und ggf. stimmt noch mehr nicht, was ich so nicht bemerke :-/

VG

Robert

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:-) 6530 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

Hi Robert,

"Das mit dem Essen pimpen ist eine gute Idee; auf der anderen Seite haben zB Mandeln/Nüsse sehr viel Kupfer (im Verhältnis zu anderen Lebensmitteln) drin. Dann noch zusätzlich Cu einnehmen könnte auch nix bringen, sondern besser mit Speisen, die 0 Kupfer enthalten ?! ...weil"

"Pimpen" nur in dem Rahmen, wie die Supplemente einstmals sowieso in den Lebensmitteln enthalten waren (also vor "ausgelaugte Böden" und zu Zeiten Artgerechter Tierhaltung und Fütterung); nicht um akut Hochdosen zuzufühen. Betrifft auch eher Erhaltungsdosen und nicht Mangel-Auffülldosen.

Wie gesagt, ich probiere diesbezüglich gerade etwas herum, aber es scheint mir ganz gut zu bekommen (weniger Verdauungsirritationen).

LG und dir weiterhin viel Erfolg und gute Fortschritte,
Thorsten

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Andrea W. 588 Kommentare Angemeldet am: 06.09.2017

Hier wollte iich dazu anmerken, dass ich eine Alkoholunverträglichkeit bei Morbus Meulengracht kenne (Gilbert Syndrome auf Englisch). 

Hat man, wenn der Bilirubin-Wert ausser der Norm höher als normal ist. Schulmedizinisch nicht behandlungsbedürftig.

Die Leute vertragen keinen Alkohol ... und haben noch jede Menge andere Probleme (gesundheitlich). 

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Hallo Andrea,

danke für den Tipp. Mein Billurubin, wie sämtliche Nierenwerte, sind sehr gut. Isses also auch nicht :-/ ...ich halte den "Ansatz vom Doc", sprich meinen extremen Mangel an Cu, für wegweisend, und die "Lücken" im Aminogramm....die sich bezeichnend alle auf die "Entgiftungsaminos" beziehen. Da bin ich fleissig am Auffüllen und vertrage/verdaue es auch gut. Heute lasse ich wieder ein Amingramm anfertigen...

Vielleicht ist es ja auch eine mentale Geschichte {#emotions_dlg.tongue_out}...sprich Diagnose wenn man nix anderes findet ;-)

Nee...ich warte mal ab, dass ich Kupfer in den grünen Bereich bekomme und dann sehen wir weiter.

Wo es eben auch genannt wird ist bei Candida...wobei ich echt nicht weiß, welchem Lager ich da zustimmen soll: Dem welches gesagt: Candida ist vollkommen normal und nur ein Reisegast im Darm (und ggf. ein Zufallsfund) oder dem Lager: Voll gefährlich...unbedingt bekämpfen, egal wie die anderen Werte aussehen. Ich habe 6 Bücher dazu gelesen und bin keinen Schritt weiter.

Könnte auch Molybdän-Mangel sein...wird auch mit DMPS ausgeleitet...C1 Stoffwechsel hatten wir, ist bei mir aber Top. Leberwerte waren nie schlimm/schlecht. Tja...abwarte. Man lernt in diesem Kontexkt "Mangel" und "Leaky Gut" auf jeden Fall Geduld...als Tugend.

VG

Robert

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Ich habe eine neue Interessante Seite und Studie gefunden, die das Thema Alkohol-UV (hoffentlich temporär ;-) ) erklärt:

http://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0107421

bzw.:

http://drbendig.de/2016/11/30/12-gruende-warum-sie-einen-leckenden-darm-haben-koennten/

12 Gründe für den Leaky Gut. Ich bin gerade dabei, Milch + Milchprodukte zu streichen :-/ ...meine Frau hat definitiv ein Problem mit Milch, haben wir nun durch Tests herausgefunden; und gestern lese ich im Buch "Alles Scheisse" (lesenswert!), dass wenn man unerklärliche Ekzeme hat, man an Casein denken soll.

Und dann lese ich, dass Casein gern ähnliche Probleme macht wie Gluten. Ich probiere es nun aus. Lasse nun mal konsequent alles an Milch weg :-/ ...ade Kefir. Ade Yoghurt...

Aber mal ausprobieren...und in Kombination mit Alkohol, um die Kurve zu bekommen, ist das gut verständlich. Da Alkohol eben *auch* zusätzlich zu einer erhöhten Durchlässigkeit führt. Meine Theorie: Das hat sich bei mir aufaddiert...

Bin gespannt ob ich Recht behalte...

VG

Robert

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Kurzes Update zu diesem Thema. Ich habe gestern nach ca. 1 Jahr totaler Abstinenz eine schöne Flasche 100% Sangiovese in bio demeter Qualität aufgemacht und wir haben zum Essen ein Glas getrunken. Also ich maximal das halbe Glas ...ingesamt waren es dann ca. 6cl, die ich getrunken habe. Zum Essen.

Resultat: Keine Verdauungsprobleme, aber mehrfach in der Nacht aufgewacht mit leichten Kopfschmerz-stichen, die auch bis zum frühen Mittag immer mal kurzzeitig da waren (und die ich sonst nicht habe). Erst nach dem Sport (locker 10KM laufen mit HIT) war das Thema durch.

Hmm...ok, es war Rotwein. Aber ich fürchte immer mehr, dass das Thema Alkohol bei mir durch ist :-/ ...denn sonst geht es mir inzwischen super.

Werde in 4-6 Monaten mal nen Weißwein ausprobieren :-/

VG,

Robert

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Thomas V. 5676 Kommentare Angemeldet am: 27.01.2016

hallo robert. für einen rotweinliebhaber ist es gemein, so darauf zu reagieren, wie du. zumal die menge, die du getrunken hast, wirklich minimal war.

ich fühle mit dir. werde an dich denken, wenn ich mir gleich zum essen einen südfranzosen öffne. 

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:-) 6530 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

Liegt es wirklich am Alkohol?

Ich bekomme auch gelegentlich von Wein(!) leichte Kopfschmerzen; auch von geringen Mengen. Das liegt aber nicht am Alkohol, sondern am Schwefel. Wurde der Wein (zu) stark geschwefelt (egal ob „bio“, traditionell oder Discounter), gibt es Kopfweh. Bei gut gemachtem Wein passiert mir das nicht.

6cl Wein mit 12%vol wären 7,2ml Alkohol. Das entspricht ca. 140ml Bier. Bekommst davon ebenfalls die gleichen Symptome? Wenn nicht, liegt es nicht am Alkohol (alleine).

LG, Thorsten

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Huland 554 Kommentare Angemeldet am: 26.02.2018

Helge Schmickl hat ein Buch herausgegeben, welches sich da nennt "Schnapsbrennen als Hobby".

Als kostenlosen Zusatzservice hat er auch ein Forum eingerichtet, in dem fleissig übers Destillieren diskutiert wird.

Die Schnapsdrosseln dort haben eigentlich immer das Ziel möglichst Hochprozentiges herzustellen und auch vorhandene Getränke zu "pimpen".

Beim Rotwein wird ja der Gärungsprozess gestoppt, indem der Winzer Schwefel hinzufügt um die Hefekulturen zu killen. Der Schwefel ist dann drin.
Ein pfiffiges Kerlchen hat geschrieben, dass man den Schwefel extrem einfach wieder herausbekommt (um die Gärung wieder anlaufen zu lassen):
Mit einem elektrischen Quirl den Wein ordentlich durchquirlen bis kein Schwefelgestank mehr aus dem Wein kommt.

Sollte es bei dir der Schwefel sein, so wäre dies vielleicht ein Ansatz, den man mit (günstigem) Rotwein mal testen könnte.

Ansonsten fällt mir aus dem Buch und den Foren noch ein Aspekt zu deinen geschilderten Problemen ein, der hier noch nicht diskutiert wurde:

Methylalkohol. Deine Symptome decken sich zum Teil mit einer (sehr) leichten Methanolvergiftung.

Der Aufwand, den man treiben muss, um ein Methanol-Ethanol Gemisch zu 100% zu trennen ist gigantisch. Ich weiss gerade nicht, ob das überhaupt möglich ist. Leider fallen bei der Weinherstellung immer beide Substanzen an. Es wird kaum einen Wein geben, der kein Methanol mehr hat, da Winzer sich den Aufwand sparen. Solange die unter dem gesetzlichen Wert liegen ist ja alles gut, gell?

Vielleicht bist du ja extrem empfindlich selbst gegen kleine Methanolmengen, also wegen der ganzen Ausleitung etc.?


Nur mal so als Idee.

LG

H


PS: wenn du kristallinen raffinierten Haushaltszucker vergärst, sollte da am Ende wirklich nur Ethanol rauskommen. ;-) Sobald da Pflanzenzellreste dabei sind bekommst du immer ein bissl Holzgeist.

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