„Es gibt keine Krankheit“. Sondern nur genetisch un-korrekte Lebensweise, die krank macht.

Dieser apodiktische Satz von Dr. Strunz stimmt natürlich „nur“ für aus falscher Lebensweise induzierte und somit reversible Malazien. Auch wenn über radikale Lebensstiländerung (Bewegung, Ernährung, Meditation) via Epigenetik, dem An- und Abschalten von Genschaltern, sehr viel bis hin zur Heilung verbessert werden kann, so ist der Arm der Gene aber leider immer noch lang.

Neben den schweren Erbkrankheiten gibt es auch genetisch bedingte Volkskrankheiten, denen auch mit rabiater Lebensstiländerung nicht im Geringsten beizukommen ist. Beispiel: Meine Eltern und alle Geschwister litten/leiden u. a. an Arthrosen der Hüften und aller Fingergelenke. Trotz gesündester Lebensweise, ohne Rauchen, mit viel Bewegung und artgerechter Ernährung, schreiten diese sprichwörtlichen Leiden stetig und unaufhaltsam fort. Es gibt eben leider Krankheiten, die sind dermassen tief in den Genen verankert, da kannste Gene abschalten oder einschalten, so viel du willst und kannst, gegen solcherlei Unbill ist leider kein einziges Kraut gewachsen.

Das Gesagte gilt aber nicht für systemisch-entzündliche Rheumaformen (rheumatoide Arthritis, etc.). Diese Autoimmunerkrankungen sind, wie der Doc mehrfach auch mit Leserbriefen überzeugend dargelegt hat, über eine Lebensstiländerung sehr wohl beeinfluss- und wohl auch heilbar, kurz: reversibel.

Und jetzt ein für viele ganz schlimmer Satz: ich würde jederzeit meine mich stark behindernden Polyarthrosen gegen MS, Krebs oder eine andere schwere systemische Krankheit eintauschen wollen. Weil ich nämlich (ganz im Sinne des Doc) weiss, dass lebensstil-induzierte Krankheiten wie MS, Krebs etc. durch eine Lebensstiländerung auch wieder reversibel sind.