Forum: Gesundheit - Gastnews No 48

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Ich versuche mal wieder, die im seltensten Fall leicht zu verstehende Gastnews tatsächlich zu verstehen und ich habe das Gefühl, dass er meint:

Man braucht gar nicht über Weizen(ist ja leider nicht nur Weizen, auch Roggen, Dinkel, Kamut, Emmer,...) nachdenken, da man ihn ohnehin nicht isst, weil genetisch nicht korrekt.

Versteht Ihr das auch so? (Ich frage mich dann immer, wieso schreiben Menschen das nicht so. Hab ich im Deutschuntericht Oberstufe schon immer gehasst, dieses rumgeschwurbel...)

Sehe ich ähnlich, auch wenn es einfach extrem ärgerlich ist. Ich verzichte ja seit 1,5 Jahren auf Gluten und ich vermisse mein geniales it.Landbrot aus Hartweizengries gemacht! Ehrlich...ich vermisse es. Aber es tut mir nicht gut, daher lasse ich es. Ich bin "nur" glutensensitiv gewesen...

Was ich gestern im Bildungsfernsehen (auf Youtube habe ich noch einen Beitrag von Prof. Fasano gefunden, den ich noch nicht kannte) gelernt habe, ist, dass kein Mensch (egal ob gesund oder krank) Glutene verdauen kann. DAS wusste ich noch nicht! Nur verursachen sie bei dem einen "irgendwann" im Leben Probleme bis hin zu CD und beim anderen eben nicht.

Und was ich auch beachtlich fand, ist: Heutzutage bekommen nicht mehr alle Patienten mit CD (Celiac Desise...Zöliakie auf deutsch) unbedingt Durchfall, sondern man erkennt die dann an Chronischer Erschöpfung !!! (Vielleicht klingelt es jetzt bei dem einen oder anderen). Warum ist das so? Weil Teile des Dünndarms so sehr gereizt werden, dass diese zB kein Eisen mehr aufnehmen.

AHA!!! DAS fand ich eine extrem interessante Info, die ich mit Euch teilen wollte!

Dann noch zur Gastnews. Ärzte, die sowas raushauen:

"

Dann wird – natürlich – der Weizen verteidigt. „Eine Besserung von Beschwerden durch den Verzicht auf Weizen heißt nicht, dass Gluten auch wirklich der Trigger ist.

Also ganz ehrlich...den wünsche ich ja nix schlechtes...aber die sollen einfach auch mal CD bekommen, damit sie anfangen zu verstehen. Es ist doch dann tatsächlich so, dass diese "Ärzte" den Menschen weiterhin empfehlen, Gluten zu verzehren. Wahnsinn...ich bin immer wieder entsetzt, wie inkompetent doch die Mehrheit der Menschheit ist. Und wie man auf so einen total kranken Gedanken kommen kann. Da hat ein Patient einen Riesenerfolg durch meiden von Gluten. Da sag ich dem doch *selbstverständlich* : Bleiben sie dabei, auch wenn ich (weil ich unfähig bin und zu faul, mir die neuesten Forschungsergebnisse von Fasano und Co anzuschauen) Ihnen nicht genau erklären kann, warum.

Oder?

Ich begreife es nicht...

VG,

Robert

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Plebejer 451 Kommentare Angemeldet am: 23.06.2014

Zunächst sollte man die kleine Erkenntnis haben, dass Menschen auch Individuen sind. Deshalb haben Dinge, die wir zu uns nehmen, mehr oder weniger - oder garkeinen -Einfluss auf unseren Körper oder Geist. Deshalb geht -noch immer - probieren über studieren!foot-in-mouth

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Petra B. 10 Kommentare Angemeldet am: 21.01.2014

Hallo Robert,

da kann ich ein Lied davon singen.

Ich habe Hashimoto und weil es mir nicht gut ging habe ich auf Empfehlung aus einem Buch meine Ernährung auf glutenfrei umgestellt.

D.h. in Richtung Paleo.

Eigentlich wollte ich die glutenfreie Ernährung nur für 4 Wochen beibehalten- inzwischen sind es 5 Jahre.

Ich bemerkte sehr schnell eine massive Verbesserung vieler Symptome. Ein Grund also Weizen &. Co endgültig von meinem Speiseplan zu verbannen.

Und jetzt kommts: Die meisten Ärzte denen ich von meiner Ernährungsumstellung erzählt habe schlugen verständnislos die Händ über den Kopf zusammen und argumententierten ohne Getreideprodukte, das wäre Fehlernährung.

Tja, nix dazugelernt die Ärzte und traurig, dass sie vor lebenden Beispielen wohl die Augen verschließen - bzw müssen(?)

VG

Petra

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Hallo Petra,

sehr gut dass Du das durchgezogen hast! Im Buch von Kyra Hoffmann (Jod, Schlüssel zur Gesundheit) steht, dass sie bei allen Patienten mit Hashimoto eine Glutenunverträglichkeit diagnostiziert. Neben dem Mangel an Jod...und Selen.

Ich werde wohl auch ein Leben lang auf Gluten verzichten müssen. Ich sehe es auch inzwischen so wie Dr. Strunz oder Dr. Fasano: Wir sind es als Menschen einfach nicht gewohnt, Gluten zu verdauen. Und Gluten gibt es auch erst "seit ein paar Sekunden" im Hinblick auf den Zeitstrahl der Entwicklung unserer Gattung.

Insbesondere im nächsten Frankreichurlaub wird das trotzdem hart...am Besten vorher nochmal alle Beiträge von Fasano anschauen :D

VG,

Robert

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:-) 6479 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

Wenn man dann noch bedenkt, dass Gluten ein Eiweiß und kein böses Kohlenhydrst ist...

Da bekommt der Ansatz, auf KH zu verzichten, damit man kein Weißmehl zu sich nimmt, damit man kein Gluten zu sich nimmt (Fruktose/Hauhaltszucker analog) eine ganz andere Sichtweise...

Ich bleibe dabei, es lohnt sich zu wissen, warum man was macht, damit man nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen muss ( effektiv/wirkungsvoll aber nicht effizient/ unbedingt notwendig).

LG, Thorsten

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admin 406 Kommentare Angemeldet am: 14.06.2004

Hallo Petra,

mir geht es nur gut, wenn ich auf jegliches Getreide u.a. verzichte, sonst kommen die verschiedensten gesundheitlichen Probleme wieder hoch.

Zuletzt war ich am Jammern, weil ich inkonsequent war.

Jetzt, nachdem ich mich wieder auf Paläo konzentriert habe, geht es mir saugut, bin auch leistungsfähiger. Darauf möchte ich nicht mehr verzichten.

Das Laufen tut mir sooooo gut.

Motiviert und geholfen haben mir wieder einmal die News und Dr. Strunz.

Danke Dr. Strunz.

 

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Christine S. 650 Kommentare Angemeldet am: 27.09.2017

Ich kann nur sagen, ich hatte nie das Gefühl, ein Problem mit Brot oder Nudeln (oder Kartoffeln) zu haben. Ich habe eher wegen meiner ständigen Müdigkeit irgendwann mal angefangen, Kohlenhydrate massiv zu reduzieren, insbesondere oben genanntes, weil das nun mal die Kohlenhydrate sind, die wir standardmäßig in Deutschland am meisten verzehren.

In meiner Blutuntersuchung ist rausgekommen, dass ich nicht explizit glutensensitiv bin - dennoch habe ich inzwischen ein Problem mit zu viel "Brot"! Es gibt Sorten, da habe ich sofort tagelang Darmschmerzen. Ich vermute, dass das an den Zusätzen liegt - konkret z.B. Tankstellenbrötchen oder andere Aufbackware, die lange haltbar ist.

Es gibt aber auch einige Backwaren, nach denen ich nicht sofort Probleme habe - z.B. werden im Schweinske in Hamburg die Brötchen ohne Zusätze frisch gebacken, und die machen mir nichts. Oder auch selbstgebackene Dinkelbrötchen.

ABER wenn ich mehrere Tage diese "guten" Backwaren esse, dann bekomme ich inzwischen sehr massive Darmschmerzen, und das tagelang und ohne dass irgendetwas helfen würde!

Meine Schlussfolgerung daraus ist, dass wir als Kinder früh an Weizen - Weizen mal stellvertretend, weil er nun mal das "Haupt"-Getreide ist und sicherlich durch Züchtung auch am meisten verändert wurde (!) - gewöhnt werden, nach einer Abgewöhnung aber eben doch Probleme damit bekommen, weil Getreide nun mal nicht etwas ist, was wir als Menschen wirklich vertragen.

Wer es verträgt - prima. Aber mir gibt das schon zu denken und für mein Empfinden sind die Thesen von Dr. Strunz diesbezüglich, zumindest in meinem Fall, bestätigt.

An der Ausdrucksweise ("Weizen" stellvertretend für "Getreide") störe ich mich dabei nicht, denn durch einen längeren Amerikaaufenthalt ist mir z.B. auch geläufig, dass "Korn" (oder engl. "corn") einfach immer die Feldfrucht bezeichnet, die die Leute am meisten anbauen und als ihr Grundnahrungsmittel empfinden. Das ist sicherlich nicht wissenschaftlich korrekt, aber nun mal im Alltag so gebräuchlich.

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Christine S. 650 Kommentare Angemeldet am: 27.09.2017

"Ich bleibe dabei, es lohnt sich zu wissen, warum man was macht"

Selbstverständlich!

Und Gluten und Kohlenhydrate sind selbstredend zwei Paar Schuhe.

Es kommt noch hinzu, dass eben Weizen heute massiv verändert ist gegenüber "früher", denn wir wissen ja, dass schon lange und konsequent daran gearbeitet wird, Feldfrüchte robuster und ertragreicher zu machen.

Hier: https://www.ugb.de/ernaehrungsberatung/weizen-gluten-allergie/?gluten-weizen werden so genannte Amylase-Trypsin-Inhibitoren (ATI) als Ursache für Entzündungen angegeben. Und diese ATI wurden im Rahmen von Züchtungen für "Hochleistungsweizen" stark erhöht (2-3x).

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Hallo Christine,

>In meiner Blutuntersuchung ist rausgekommen, dass ich nicht explizit glutensensitiv bin

Also was man sehr gut übers Blut untersuchen kann ist Zöliakie(CD) anhand der Gliadin-AK. Oder eben durch Gewebeproben aus dem Dünndarm.

Was man aktuell nicht zuverlässig diagnostizieren kann ist "glutensensitiv" !!! Außer: Per IgG-Typ 3 UV Allergene. Wurde das bei Dir gemacht?

Da war bei mir nämlich alles, was Gluten beinhaltet, rot. Höchste Stufe der UV.

Ansonsten beschreibt Dr. Fasano sehr schön die unterschiedlichen Untersuchungsschritte.

Und Du beschreibst genau die Sympthome einer glutensensitivität :) ...wobei die sich bei mir wieder anders geäußert hat.

Zonulin und Alpha-1-Antitripsin wären 2 Dinge, die man untersuchen kann...aber wozu, wenn man es weglässt und es einem besser geht.

VG,

Robert

PS: Ich hatte zwischenzeitlich die vage Hoffnung, dass nur "meine" Schwermetalle daran schuld sind, dass gewisse Enzyme blockiert sind, die den Abbau von Glutenen blockieren. Vielleicht war das auch zusätzlich der Fall...aber das Teile vom Gluten generell nicht verdaut werden können, von niemandem. Das war mir wirklich neu ...und nimmt mir dann auch die Hoffnung, dass das bei mir wieder normal wird.

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Christine S. 650 Kommentare Angemeldet am: 27.09.2017

Hallo Robert,

mit den Begrifflichkeiten kenne ich mich nicht so aus! Mag sein dass "Unverträglichkeit" ausgeschlossen wurde, nicht "Sensitivität".

Gemessen wurden Gliadin AK IgA und IgG, beide waren sehr klein. (< 2.0 RE/ml)  Ich bin u.a. mit der Angabe, Weizen nicht zu vertragen, in die Messung gegangen.

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