Forum: Gesundheit - Glyphosat

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Yellowbubb 235 Kommentare Angemeldet am: 09.09.2016

Hallo zusammen,

gestern hat die EU wieder einen Meilenstein gesetzt. Man wird das Gefühl nicht los, dass Lobbyismus vor Verbraucherschutz steht. Durch die Verlängerung der Zulassung für Glyphposat verfestigt sich mein Eindruck. 

Sicher kann man nicht alle Probleme der Menschheit an dieser Chemiekeule festmachen aber es ist sicher ein Bestandteil davon.

Langsam aber stetig entziehen wir uns durch die Zerstörung unserer Natur die Lebensgrundlage.

Viele Grüße 

Thomas 

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Tja. Da fällt einem nix mehr zu ein, außer das sicher die Taschen einiger EU-Politiker heute voller sind als gestern. Insbesondere der deutschen, die ja "eigentlich" dagegen waren.

Aber ... es ist nur ein kleines Mosaiksteinchen in all der Hoffnungslosigkeit, die sich beim Nachdenken über solche Themen aufkommt.

Da wären zu nennen: Stetig steigende Nachfrage nach Kreuzfahrtschiffen, 50% mehr Flugverkehr in den kommenden 10 Jahren, SUVs verkaufen sich nach wie vor wie frisch geschnitten Brot, weiterhin krasser Einsatz von ABs in der Medizin und (!) Landwirtschaft, Abbau von Alu in Südamerika (siehe Akte Aluminium, Arte-Film frei auf Youtube, ...die Liste ist endlos.

Aber irgendwie muss man es schaffen, das alles zu ignorieren. Bei uns klappt das gut, indem wir den Fernseher aus lassen...ausblenden. Man kann es ja doch nicht ändern...

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Reinhard S. 217 Kommentare Angemeldet am: 26.08.2015

Endlose Probleme in einer endlichen Welt. TV ausschalten und Kopp in den Sand stecken hilft ja nur vorübergehend und nicht auf Dauer. Nix hören, nix sehen, nix sagen löst die Probleme ja auch nicht. Die Welt und ihre Probleme sind trotzdem da, auch wenn man die Augen davor verschliesst.  

Und soll mir keiner sagen, dass hinter dem listigen Manöver von CSU-Landheini Schmidt nicht die alternativlose Raute in Gestalt der Zonenschwalbe steht. Die wusste mal angeblich wieder von nix.

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Yellowbubb 235 Kommentare Angemeldet am: 09.09.2016

@Reinhard, auch mein erster Gedanke ging an Frau Merkel. Gerade unsere Kanzlerin hatte in den letzten Wochen und Monaten keine Gelegenheit ausgelassen, um die Wichtigkeit von Glyphosat hervorzuheben. Der Minister und die CSU-Landesgruppe im Bundestag macht ohne Ihre Einwilligung keinen Strich selbstständig.

@Robert, du hast es schon richtig aufgeführt, es gibt mittlerweile eine Vielzahl von Problemen. Diese Probleme werde zwar teilweise von den handelnden Politiker erkannt nur die Ausführung ist katastrophal (z.B. Energiewende). Die Verbrenner in den Motoren werden nur durch Akkus ersetzt. Ergebnis, Schadstoffe kommen nicht mehr aus dem Auspuff sondern aus den Schornsteinen der Kraftwerke. 

 

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:-) 6474 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

Liebe Leute,

auch auf die Gefahr hin, dass ich gleich wieder virtuell gesteinigt werde, aber diese Glyphosatdiskusion ist doch hoffnungslos emotionalisiert und fern von sachlich.

Wo sind die harten Fakten, dass das Zeug wirklich giftig und krebserregend ist? Sind die, die das Zeug verarbeiten und anwenden signifikant (krebs)kranker? Sind die Bauern alle potentielle Selbstmörder?
Und wie sehen die Alternativen zu Glyphosat aus? Seid ihr sicher, dass die harmloser sind? Oder sollen wieder in Arbeitseinsätzen Kinder auf die Felder geschickt werden, um Unkraut zu jäten?

Da regen sich die Leute auf, dass im Bier µg von möglichserweise krebserregendem Glyphosat gefunden werden und ignorieren den grammweise vorhandenen und definitv ungesunden und krebserregenden Alkohol.
Dafährt mir ein LKW ins Haus und ich streite mich um den Türknauf.

Ich bin gerne dafür, potentiell schädliche Stoffe aus unserem Umfeld und der Nahrung heraus zu halten; dazu zähle ich auch Glyphosat. Aber hier fehlt es mir deutlich an der Sachlichkeit und Verhältnismäßigkeit in der Diskussion.

So, jetzt wieder ihr :-)

LG,
Thorsten

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Yellowbubb 235 Kommentare Angemeldet am: 09.09.2016

Gerne doch Thorsten, ich werfe den ersten Stein;)

Wo sind die Alternativen? Vielleicht nicht Teile der landwirtschaftlichen Nutzfläche als Biomasse für eine total verkorkste Energiewende verfeuern.

Es gibt genügend Quellen, die zumindest belegen, daß Monsanto mit Hilfe von gekauften Wissenschaftlern, kritische Studien bekämpft hat.

Da ich kein Wissenschaftler bin, muß ich mir Erkenntnisse vor Ort holen. Genau genommen in einen kleinen Tal in Österreich durfte ich einen Versuch beiwohnen, wo von den Bauern im Tal nachgewiesen wurde, daß sich nach absetzen eines Unkrautvernichtungsmittels (nicht Glyphosat) die Bienenbestände nachhaltig erholt haben. Diese Erkenntnisse wurde dem Landwirtschaftsministerium in Wien mitgeteilt, passiert ist aber seither nichts!

Aber immerhin beginnt sich die Natur gegen die Chemiekeule zu wehren, wie in einigen Regionen jenseits des Atlantiks zu beobachten ist;)

 

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Ramona S. 876 Kommentare Angemeldet am: 07.06.2011

Soviel gesundheitliches Unwissen kann es einfach nicht geben!

http://www.biomedical-center.de/glyphosat-der-wegbereiter-fuer-zahlreiche-erkrankungen/

(mit 44 min-Arte-Video: „Chronisch vergiftet-Monsanto und Glyphosat“, auch auf Youtube seit 04/2015 mit knapp 429.000 Aufrufen und 666 Kommentaren inkl. vollständiger Anschrift und Bundestags-E-Mailadresse vom Herrn Schmidt)

Manchmal habe ich den Eindruck, Politiker tun einiges die eigene Bevölkerung durch Falschentscheidungen schleichend zu vergiften. Bei Gegenmeinungen (siehe Video) machen die einfach die Augen zu. Kann man da eigentlich schon von Vorsatz sprechen?

Vielleicht sollten Politiker ab sofort vereidigt werden. …“Ich verpflichte mich die Gesundheit unserer Bevölkerung zu schützen!“  (Video: 40:14 min)

10:49 min - fast die Hälfte der Menschen in 18 europäischen Städten hatte Glyphosat im Urin!!!

11:15 min Glyphosat wirkt auf die gesundheitsfördernden Darmbakterien abtötend, die krankheitsauslösenden werden nicht beeinträchtigt (Prof. Dr. Monika Krüger-Mikrobiologin Veterinärmedizinische Fakultät, Universität Leipzig)

Zusammenfassung: 12:29 min

Sensible Menschen sollten dieses Video wohl eher nicht anschauen.

Noch deprimierender, wenn man die letzte News vom Doc zum Thema „Entgiftung“ noch im Kopf hat.

Sämtliche Bücher zum Thema: u.a. „Die Akte Glyphosat: Wie Konzerne die Schwächen des Systems nutzen und damit unsere Gesundheit gefährden“ von 09/2017 haben Bestbewertung auf Amazon (also 5 von 5 Sternen) und sehr umfangreiche Kundenrezensionen inkl. umfangreicher Leseprobe mit ersten Details.

oder „Das Ende der Natur: Die Landwirtschaft und das stille Sterben vor unserer Haustür“

oder „Ackergifte? Nein danke! Für eine enkeltaugliche Landwirtschaft“

Ich bezweifle, dass es zu Glyphosat freizugängliche Studien zum vertiefenden Selbstnachlesen gibt, die sind mit Sicherheit unter Verschluss.

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Yellowbubb 235 Kommentare Angemeldet am: 09.09.2016

Danke Gundula, daß ist mir auch schon aufgefallen, daß man unangemeldet, unbegrenzt Likes verteilen kann.

Mir braucht niemand erzählen, daß der dauerhaften Einsatz von Chemie keine Gesundheitsschäden hervorrufen kann.

Ein Beispiel aus der Praxis: Früher bediente ich mich gerne an der Obsttheke im Supermarkt. Eines Tages wurde mir nach dem Verzehr übel. Das setze sich dann über Wochen fort und mir war damals sofort klar, daß mal wieder eine neue Allergie hinzugekomen ist. Weit gefehlt, als ich Obst aus dem Bioladen probierte und es zu keinerlei Beschwerden kam. Nach einigen Recherchen habe ich dann herausgefunden, daß im Supermarkt Obst und Gemüse nach der Anlieferung "eingesprüht" und somit erneut behandelt wird (Informant war eine Tante, die im Laden für Obst und Gemüse zuständig war).

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Der erste Beitrag von Dir Thorsten, wo ich 100% gegenteiliger Meinung bin, vielleicht aber auch, da ich allen Spritzmitteln zutiefst mißtraue. Und was die Zulassung solcher Mittel angeht, empfehle ich "Unser täglich Gift"...wiederum frei auf Youtube von Arte. Kann sich jeder seine eigene Meinung bilden, ob das der richtige Weg ist.

Ich kenne mich ein klein wenig aus im Weinanbau, wo es im Bordeaux sehr große Belastung, u.a. durch diese Chemikalie gibt. Die Bauern sind keine Selbstmörder, das nicht, nur sind sie in einem Teufelskreis drin, der sie zwingt, den Liter Bordeaux für 99 Cent herzustellen. Und ich rede hier nicht von Lafite...die benutzen so einen Dreck natürlich nicht.

Das mit der Kindesarbeit ist auch recht polemisch...könnte man genauso polemisch dagegen halten und sagen, dass "unseren fetten Gören" ein wenig Arbeit im Feld, nämlich das Zupfen von Unkraut, gar nicht mal so schlecht tun würde...aber das wäre polemisch und verallgemeinernd ;-)

Es wundert mich am Ende des Tages nicht, denn die EU ist ein durch und durch korrupter Haufen...es wundert mich so vieles nicht mehr. Ich kaufe den ganzen Dreck seit 20 Jahren nicht mehr, staune aber über die Blindheit vieler Bekannter, die trotz meiner nervigen Aufklärung die Augen verschließen...

 

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:-) 6474 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

Lieber Robert, kein Problem. Auch wenn wir nicht wirklich gegenteiliger Meinung in der Sache sind. Landwirtschaft ohne schädliche Chemie wäre mir auch lieber. Beim Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten klappt das auch ganz gut.

@All: ich sehe mich in Bezug auf meine Ansicht der zu starken Emotionalisierung bestätigt. Da wird gegen Pestzide/Herbizide allgemein gwettert und das auf Glyphosat übertragen. Da wird Glyphosat im Urin nachgewiesen, ohne Mengenangaben. Die immer empfindlichere Analysetechnik bleibt unbeachtet. Man kann mittlerweile nahezu alles überall nachweisen.

Sa wird jemandem von Supermarkt Obst schlecht, weil es nachbehandelt (gespritzt)  wird; aber mit großer Sicherheit wohl kein Glyphosat. Aberegal, das Feindbild steht fest, über Jahre aufgebaut und gepflegt. 

Aber was ist die (realistisch brauchbare) Alternative? Was passiert denn nach einem Glyphosatverbot? Was für Pflanzenschutzmittel kommen dann zum Einsatz? Und sind die harmloser/insektenfreundlicher?

Einfach nur gegen Glyphosat zu sein ist mir zu kurz gedacht. Fragwürdige Studien gibt es auf beiden Seiten. Monsanto hat keinen Patentschutz mehr auf Glyphosat. Es sind nicht nur BRD und EU, die Glyphosat für weitestgehend unschädlich halten. Auf SPON ist aktuell ein guter Artikel zu dem Thema.

So, weiter Steine schmeißen:-)

 

 

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