@D et. al Chris Michalk hat nicht die News vom werten Doc, sondern die Kommentare darauf angesprochen! Großer Unterschied

Denn: wie ich etwas früher, weiter unten, bereits in die Runde fragte: Hat ein Diabetiker einen gesunden Energie/Stoffwechsel?

Wenn ihr alle Energie/Stoffwechsel gesund seid, wo ist das Problem?

Wenn nicht, gibt's in News und Forum hier darüber zu lesen, als auch bei Chris. Er hat ein tolles kleines Büchlein dazu. 

Und wie Caddel schön und richtig angemerkt hat: jeder sollte sich an seine Nase fassen und kucken was er so den ganzen lieben langen

Tag ißt, trinkt, gestresst wird, sich stressen läßt (2 Paar Stiefel!!) und insgesamt wie er durch sein Leben geht...

Hochsommerliche Grüße
Simome 

Angela, ich glaube du hast den Artikel von Chris nicht verstanden. Er schreibt absolut pro Doc Strunz!

Es schreibt gegen Foristin, die die Empfehlung des Docs einen Obsttag einzulegen kritisieren, weil der Fruchtzucker des Obstes den Insulinspiegel und den Blutzuckerspiegel hochtreiben!

Mit anderen Worten, er hat das Insulin- und Glucosethema relativiert, zurechtgerückt und hat sich in keinster Weise, gegen die Obstempfehlung des Docs ausgesprochen, ganz im Gegenteil!

Guten Morgen,  ich muss Caddel 100% Recht geben, vor allem isst man an dem Tag das Obst nicht kiloweise und ein Diabetiker wird dies sicherlich nicht tun. In dieser News ging es auch gar nicht um Diabetiker. Es stimmt nicht, dass in jedem Obst der Anteil von Fructose und Glikose gleich ist. Man kann sich ja die Sorten wählen,  die weniger Glukose enthalten. Also Trauben zum Beispiel würde ich jetzt auch nicht zu jeder Mahlzeit essen. Ich finde es auch nicht schön, dass Chris Michalk so über Dr. Strunz schreibt, so was geht einfach gar nicht, niemand ,wirklich niemand hat die Wahrheit mit Löffeln gefressen und jeder Körper braucht etwas anderes. Jeder kann ja seine eigene Meinung haben, aber über andere Leute und Chris Michalk ist kein Arzt, so herzuzuziehen, geht einfach gar nicht. Sorry aber das habe ich beim Lesen der letzten Kommentare so empfunden. 

LG Angela. 

Das es hier um einen Verriß gehen würde ist ein Mißverständnis.

Zudem geht es zumindest mir gar nicht um die Diskussion, wer wie gut oder schlecht Obst oder Knuspermüsli verträgt.

Die beiden "Obst-Empfehlungen" sind als News von Dr. Strunz einfach sehr ungewöhnlich und ich möchte lediglich aus echtem Interesse gerne verstehen, wie es dazu gekommen ist.

Das sogar Chris Michalk diese News unmittelbar kommentiert, bestätigt für mich diese Wahrnehmung. 

Ich verstehe nicht, warum das jetzt so verrissen wird! Ja Obst hat Zucker.... Obst hat aber auch Vitamine, Ballaststoffe etc... Dann kommst drauf an welches Obst! Beeren sind wohl kein Problem! Zudem steht da 1 Tag liebe Leute. 1 Tag! Nicht eine Woche oder ein Monat. 1 Tag! Das ist natürlich ganz gefährlich so 1 Tag und bringt uns alle um!

By the way: Jeden Tag 10 min Streß im Job, ständig Handy an ist mit Sicherheit ein Leben lang tödlicher....

Und ernsthaft hier ist bestimmt auch Jeder mal in der Woche etwas, was nicht so gesund ist oder? Ich hatte heute richtig Bock auf Knusper-Schokomüsli und nicht 1 Schüssel sondern 2...

LG, Caddel 

Hallo D, viel interessanter finde ich, was C.Michalk in dem Teil sagte, den du weggelassen hast. Dort zeigt er den Denkfehler auf, die Glucosezufuhr von der Kalorienzufuhr/Nährstoffversorgung der Zelle, abzukoppeln. Sehr gut wird von Chris die Insulinthematik relativiert und verständlich rübergebracht.

Deswegen hier der Test seiner Mail:

"Doch was hat das mit der Insulin-Ausschüttung zu tun? Also googelt man einfach mal nach Kalorien, die ein Apfel enthält. Ein mittelgroßer Apfel, so schreibt uns google, enthält circa 55 kcal. Gut, gut, seien wir fair. Wir nehmen mal noch eine Banane: 150 kcal, also fast Kalorien-Intoxikation! Wenn ich jetzt 10 Äpfel esse, das wären dann circa 1 Kilo Apfel, wäre ich bei vielleicht 600 Kalorien. Okay, nehmen wir dazu nochmal ein Kilo Bananen, wären wir immerhin schon bei circa 2000 kcal – für eine kleine zierliche Frau so der Tagesbedarf.

Nur, wann hast du das letzte mal 10 Äpfel und ein Kilo Bananen (circa 6-8 große Bananen) gegessen? Welcher normale Körper, welcher normale Mensch isst so? Um im realen Leben einen kalorischen Tagesbedarf mit Obst zu decken, muss man sich schon sehr viel Mühe geben. Insulin ist ein Energie-, kein Kohlenhydrat-Hormon

Doch was haben Kalorien mit Insulin zu tun? Insulin ist kein "Kohlenhydrat-Hormon", das nur ausgeschüttet wird, wenn man ein paar Kohlenhydrate isst. Insulin ist eine Art Tanknadel, die uns sehr genau sagt, wie viel Energie du bereits im Tank hast.

Einfach zu verstehen: Wer vollfett ist und viele Fettsäuren im Blut hat (entscheidendes Detail!), überfrachtet seine Zellen konstant mit Energie. Versteht man, nicht wahr? Energie geht nicht verloren, im Gegenteil. Das, was du dir angefressen hast, schwimmt im Blut, und zwar konstant. Was wird mit Insulin, also deiner Tanknadel passieren? Genau: Das wird chronisch erhöht sein.

Was passiert mit Insulin, wenn wir jetzt noch zusätzlich Energie in den Körper stopfen? Es wird noch weiter steigen, ganz akut. Aha. Und was ist, wenn wir keine Energie zuführen? Dann haben wir eine negative Energiebilanz, der Körper muss Energie zuschießen, die Tanks beginnen sich (langsam) zu leeren und Insulin wird als Folge direkt sinken. Bis es dann auf gesundem, niedrigem Niveau ist, wird es einige Woche dauern – so lange, bis der Tank nicht mehr übervoll ist. Das lässt sich hier sehr gut sehen.

Der Idealfall: Der Tank ist ziemlich leer (= im Blut schwimmt nicht konstant viel Energie), Insulin (die Tanknadel) ist niedrig und die Zellen werden insulinsensitiv. Jetzt passiert was Tolles bei gesunden Menschen. Arbeitendes Gewebe (z. B. der Muskel) wird nicht mit Hüftspeck-Fettsäuren bombardiert und zieht, weil es Energie braucht, konstant Zucker aus dem Blutstrom – ganz ohne Insulin. Drum ist die akute Insulin-Ausschüttung ein direktes Maß davon, wie stark Zellen im Energiemangel (= wenig Insulin nötig) oder im Energieüberschuss gehalten werden (= viel Insulin nötig).

So, lange Rede, kurzer Sinn: Wenn es – offenbar stoffwechselkranke – Menschen schaffen, mit niedrig kalorischen Früchten, die ein paar Kohlenhydrate enthalten, ihren Insulin-Spiegel in die Höhe zu treiben ... dann haben die ein großes Problem. Der Energiestoffwechsel eines gesunden Menschen würde nur müde lächeln und sich fragen, wann endlich mal ordentliche Kalorienmengen reinkommen. Bei solchen Leuten würde der Insulin-Spiegel trotz der enthaltenen Kohlenhydrate nicht oder nur wenig ansteigen.

➜ Wir alle haben als Mensch naturgemäß das Problem, dass wir, wenn wir uns mit etwas intensiv befassen, häufig zu tief reinrutschen. Man verliert die Übersicht und den Blick für die Relationen. Drum sagen wir: Manchmal sollten einige Menschen einfach mal das Internet abschalten und den Abstand suchen. Dann würde man vielleicht erkennen, wie absurd solche Diskussionen – hier zum Thema Obst – eigentlich sind.

Das Thema Insulin kann nur begriffen werden, wenn man den Faktor Energiestatus des Körpers mit in die Gleichung einbezieht. Der Fokus auf Kohlenhydrate alleine ist unzulässig. Wir haben viele Artikel zum Thema Insulin und Insulinsensitivität im Blog. Dieser hier erklärt das heutige Thema nochmal ausführlich.

Chris Michalk von edubily hat dieser (oldie) News von Herrn Dr. Strunz einen Blogbeitrag gewidmet. Kleiner Auszug:

"...

manchmal ärgere ich (Chris) mich, dass ich so neugierig bin und immer was lesen muss. Jetzt bin ich aus Versehen wieder über etwas gestolpert, über das wir eigentlich gar nicht sprechen wollten, was sich aber so einbrennt bei mir, dass man es wieder einmal aufgreifen muss. So stolperte ich vor einigen wenigen Tagen über einen Forumeintrag beim Kollegen Doc Strunz. Wird bekannt sein. Der wiederum hat in seinen News die "22 Geheimnisse" genannt, also 22, wie er sagt, "Blüten", die man sich pflücken kann, darunter ein Punkt: Obst-Fasten. "Jede Woche einen Tag ausschließlich Obst". 

Obst macht insulinresistent – oder? 

Dieser Punkt wird von seinen Lesern im entsprechenden Forum-Faden mit Fassungslosigkeit aufgenommen. Tenor: Obst = Zucker = Insulin = insulinresistent und dick und Diabetes – oder so ähnlich. Wie kann er sowas empfehlen? Ein klassischer Louis de Funès-Moment ("Nein, doch, oh!"). Entsprechend schreibt ein Forum-Mitglied (der auch hier mitliest, Grüße an dich!): 

Heftig, in Obst steckt danach Fructose und Glucose im gleichen Verhältnis drin! Kein Wunder, wenn da der Blutzucker hochgeht.

Ja, in der Tat: Obst enthält nicht nur die bekannte und häufig verteufelte Fruktose, sondern auch noch Glukose, und zwar – wie richtig geschrieben – im gleichen Verhältnis..."

... hat ein Diabetiker einen guten, flexiblen Stoffwechsel... ...?!!

Sommerliche, Erdbeer-reiche Grüße
Simone

Heftig, in Obst steckt danach Fructose und Glucose im gleichen Verhältnis drin! Kein Wunder, wenn da der Bluzucker hochgeht.

Und die Diabetiker wissen es eben, weil sie im Gegensatz zu den vermeintlich Gesunden MESSEN. Aber Insulinresitenz, Diabetes Typ 2+3,... ploppen nicht plötzlich auf, sondern entstehen in den Jahrzehnten davor. 

Die Diskussion lässt sich abkürzen, wenn man einfach einmal 2 Wochen mit einem CGM bei sich selbst nachmisst und sich überraschen läßt (Wen das Thema interessiert, unbedingt mal nach Ben Bikman Ausschau halten????????)

Aber, was mich eigentlich umtreibt, ist, warum diese beiden Empfehlungen in den News heute erschienen sind. In den letzten 10 Jahren findet man so eine intensive Obstempfehlung bei Dr. Strunz wirklich absolut nicht! Im Gegenteil.

Vllt. hat sie ja heute doch jemand aus dem "Strunz GmbH-Team" eingestellt... vllt. ein Auszug aus seinen ganz frühen Werken... oder hat er seine Meinung bzw. sein "Vorgehen" geändert... irgendetwas habe ich falsch vetstanden... ????

Ich bin ein echter Strunz-Anhänger und möchte deshalb einfach nur so gerne einordnen können, was dahinter steckt. Vllt. kennt ihn ja jemand noch besser und hätte deshalb eine Erklärung?