Forum: Gesundheit - Heutige News - Die 22 Geheimnisse – Teil II
Hallo zusammen,
in den heutigen News wird empfohlen:
- Mindestens einen Apfel täglich und einen Tag pro Woche ausschließlich Obst inklusive Säfte -
Ich habe das in den News der letzten Jahre anders verstanden. Kann das jemand erklären?
Vielen Dank und viele Grüße
Essenspausen gehören bei Strunz einfach dazu. Im besten Fall gibt es dabei nur Wasser. Es gibt aber auch positive Effekte, wenn man nur 500 kcal am Tag isst (und es ist sozialverträglicher) oder auch, wenn man kein Fett und kein Eiweiß isst. Einen Tag Fasten wäre hier also das Ziel, einen Tag nur Obst "das leichteste", um trotzdem noch einen positiven Effekt zu haben.
Eine Obst- und Obstsaftdiät als Fasten zu bezeichnen, fällt mir schwer. Das Wort Diät, Kalorienrestriktion ist da passender. Fasten bedeutet für mich in erster Linie, dass der Insulinspiegel in der Fastenphase permanent flach bleibt. Dieses ist bei einer permanenten, über den Tag verteilten Fruchtzuckerzufuhr sicher nicht gewährleistet.
Beim Fasten gibt es die unterschiedlichsten Varianten. Die Obst Variante gehört da wohl eher nicht zu.
Das wäre jede Woche ein kompletter "Fruchtzucker-Tag" (etwas überspitzt gesagt) mit entsprechenden Insulinspitzen und Blutzuckerachterbahn bei einem großen Teil der Bevölkerung (genau der Teil, den Herr Dr. Strunz ja auch erreichen will). Mit dem Supersapiens (konstanter Glucosemesser) sehe ich, was passiert durch das früher so geliebte Obst. Und ich lese es sonst von Herrn Dr. Strunz auch überall ganz anders! Deswegen bin ich wirklich sehr überrascht darüber und möchte es gerne einordnen können... In diesem Sinne "Gemüse hält, was Obst verspricht";-) Viele Grüße
Hallo D,
es wäre mir neu, dass Fruchtzucker insulinogen wirkt und eine Blutzuckerachterbahn auslöst.
Schon Dr. Robert Lustig hat übrigens über Obst (im Gegensatz zu Saft) ausgeführt:
"When God created the poison [Fruktose], he laced it with the antidote [Ballaststoffe]."
Das ganze Obst, in Maßen verzehrt, ist nicht das Problem.
Bei Saft sieht das schon anders aus, da ist der Ballaststoffanteil entfernt und es bleibt das "poison" ohne "antidote" aus viel mehr Früchten, als man im Ganzen je auf einmal essen würde.
"Und ich lese es sonst von Herrn Dr. Strunz auch überall ganz anders!"
Frei nach Adenauer, "was kümmert mich mein Geschwätz von Gestern":
https://www.strunz.com/news/obst-im-blickpunkt.html
https://www.strunz.com/news/obst-und-gemuese.html
Glücklicherweise liefert der Doc aber den Ausweg, wenn man nur danach sucht.
https://www.strunz.com/news/lieben-sie-obstsalat.html
Oder ist Obst (auch unser modernes) vielleicht doch gesund?
https://www.strunz.com/news/sie-essen-obst.html
Nicht zuletzt bedient er aber auch mein Credo von den Zyklen:
"Legen Sie jede Woche einen Tag ein, an dem sie ausschließlich Obst [...]"
Meine Vermutung istaber , dass das ganze Thema sehr individuell kontextabhängig ist und in keinster Weise absolutistisch oder dogmatisch betrachtet werden sollte; und dass es keine OSFA Patentlösung gibt.
Krebszellen wachsen übrigens nicht nur von Fruktose/Glukose, sondern können auch Fettsäuren und sogar Ketone als Energiesubstrat verwenden; und sogar zwischen verschiedenen Substraten switchen. Nur so als Anmerkung für Diejenjgen, die sich mit LC oder HF oder Keto auf der sicheren Seite wähnen. Ach ja, was Krebszellen natürlich auch in jedem Fall zur Ausbreitung brauchen: Eiweiß.
Thorsten, Fructose und Insulin... Ich habe 2 Diabetiker im Umfeld. Einen 1er und einen 2er Typ. Beide berichten, dass nach einem Apfel der Blutzucker rasant steigt. Beide müssen Insulin spritzen. Besonders heftig geht es bei Pflaumen ab.
Ich frage mich, wie Fructose so eine heftige Insulinantwort nach sich zieht, geht sie doch eigentlich über die Leber. Alkohol löst übrigens keinen Insulinbedarf aus, obwohl die Verstoffwechslungswege identisch sind.
Hi Thomas,
da würde ich mal postilieren, dass im Apfel und in der Pflaume neben Fruktose auch ein erheblicher Anteil Glucose enthalten ist.
LG
Thorsten
...und wie viel Glucose findet sich in anderen Obstsorten...Trauben, Mangos, Melonen, Kirschen etc? Das wird wohl einiges sein.
Zählt man die Fructose und Glucose im Obst zusammen, dann ergeben sich schon einige erstaunliche Mengen an Zucker:
(Mal schauen ob man diesbezüglich mit dem Link gleich ein Auge darauf werfen kann.)
Und die Diabetiker wissen es eben, weil sie im Gegensatz zu den vermeintlich Gesunden MESSEN. Aber Insulinresitenz, Diabetes Typ 2+3,... ploppen nicht plötzlich auf, sondern entstehen in den Jahrzehnten davor.
Die Diskussion lässt sich abkürzen, wenn man einfach einmal 2 Wochen mit einem CGM bei sich selbst nachmisst und sich überraschen läßt (Wen das Thema interessiert, unbedingt mal nach Ben Bikman Ausschau halten????????)
Aber, was mich eigentlich umtreibt, ist, warum diese beiden Empfehlungen in den News heute erschienen sind. In den letzten 10 Jahren findet man so eine intensive Obstempfehlung bei Dr. Strunz wirklich absolut nicht! Im Gegenteil.
Vllt. hat sie ja heute doch jemand aus dem "Strunz GmbH-Team" eingestellt... vllt. ein Auszug aus seinen ganz frühen Werken... oder hat er seine Meinung bzw. sein "Vorgehen" geändert... irgendetwas habe ich falsch vetstanden... ????
Ich bin ein echter Strunz-Anhänger und möchte deshalb einfach nur so gerne einordnen können, was dahinter steckt. Vllt. kennt ihn ja jemand noch besser und hätte deshalb eine Erklärung?