Forum: Gesundheit - Heutige News - Muskelzuwachs

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Michael M. 52 Kommentare Angemeldet am: 21.05.2016

Vielen Dank! 

Vermutlich sehen es Leser, die eine wissenschaftliche Ausbildung erhalten haben, ein wenig anders als diejenigen, die aus motivationalen Gründen hier lesen. 

Vielleicht ist das der Grund, warum sich Thorstens (St.) und meine Ansicht oft überschneiden. Vermutlich ist der Geist einfach geschult in dieser Hinsicht.

Würde der Doc in Zukunft auch über Finanzen schreiben, müsste er natürlich auch dort aufpassen bzw. über grundsätzliche Regeln, Abläufe und Gesetze Bescheid wissen, ansonsten gilt nämlich: Schuster bleib bei deinen Leisten. 

Wenn es nicht "die Intention" des Docs war, hätte man sich die News gänzlich sparen können. Ich sehe, dass er mit den News argumentativ einen Bogen schlagen wollte. Mit: "Also frägt man: Wie macht das Karnickel das?" Was als Folge an seine vorherige(n) News anknüpft. 

Die gegebene Erklärung ist aber falsch. Das war der Grund für meinen (ersten) Post. 

Bitte nicht falsch verstehen: Wer es als Motivation (etc.) ansehen möchte, der kann sicher davon profitieren. Aber mir widerstrebt die Art der Argumentation, wenn es um fachliche Akkuratesse geht. Ich habe nichts dagegen, wenn man aus Motivationsgründen ein paar Sachverhalte vereinfacht erklärt. Trotzdem sollten die Sachverhalte in ihrer Einfachheit richtig sein. Das ist hier nicht der Fall. 

Michael

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Stephan S. 56 Kommentare Angemeldet am: 18.05.2016

Hallo zusammen,

ich schätze Dr. Strunz für seine Vorgehensweise sehr. Oft rüttelt er in den News wach ohne den Ort  oder die Zeit für eine wissenschaftlicher fundierte Arbeit in den News zu sehen. Es steht da jedem frei sich weitere Informationen zu beschaffen oder auch die Querverweise in den News zu lesen, zumal Dr. Strunz auch immer zum Mitdenken auffordert.

Er hat vollkommen richtige Fakten zu Arthur Jones und Casey Viator genannt. In wiefern man hierbei noch andere Dinge berücksichtigen muss oder aus welchen Gründen vielleicht doch andere Wege vorzuziehen sind kann man gerne diskutieren, dazu muss man sich aber dann eben ausreichend hierzu informieren. 

Und in dem Zusammenhang will ich auch keine fundierte Muskellzellenanalyse von Tieren lesen. Wozu? Das machbare ist bereits vorher genannt worden. 

Dasselbe beim Jod Thema. Vollkommen richtige Fakten werden genannt und Dr. Strunz deutet an, dass er da mal selbst was probieren will. Ist doch alle ok, es bedeutet nicht, dass jetzt jeder seine Dosierung um den Faktor 1000 erhöhen soll. Aber es macht Sinn das Thema einmal zu durchdenken und sich näher damit zu befassen um dann ggfs. auch zu handeln. 

Mir reicht der Anstoss, mehr kann hier gar nicht geliefert werden und dann nutze ich meinen gesunden Menschenverstand. 

 

 

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:-) 6463 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

Hallo Stephan,

"Er hat vollkommen richtige Fakten [...] genannt."

Das wurde ja (von mir) auch nicht angezweifelt. Zumindest nicht die Fakten als solche; aber deren Zustandekommen (z.b Einsatz von Steroiden).

Mir kommt es darauf an, die (sinnvollen) Grenzen einer Intervention aufzuzeigen. Nur wenn Grenzen bekannt sind und genannt werden, hat man die Chance sich mit größerer Wahrscheinlichkeit auf der "guten Seite" zu bewegen. Ich habe nichts gekonnt, wenn ich eine (Extrem)Intervention vorstelle; egal ob pointiert oder plakativ oder vereinfacht, wenn ich nicht zumindest einen Hinweis auf deren Grenzen und Limitierungen und Kontraindikationen gebe. Jeder hat seinen eigen Kontext, seine eigenen Ziele, seine eignen (epi)genetischen Möglichkeiten und Voraussetzungen. Aus einer Ameise wird auch mit noch so viel Wollen, Trainieren und richtig Essen kein Adler; allenfalls eine bessere Ameise.
Ideale und Extreme darstellen ist als Stilmittel völlig ok. Darf aber nicht als Interventionsanweisung daher kommen oder als solche (falsch) verstanden werden. Die Folgen wären sonst oftmals nur Frustration ("Jetzt mach ich schon alles richtig (so wie Dr. Strunz sagt) aber habe trotzdem keinen Erfolg (Gesundheit, Leistungszuwachs, etc.") oder Abstoßung ("So wie ein Viator oder Wiese will aber auf keinen Fall aussehen","So wie ein Haile Gebrselassie auch nicht, auch wenn ich gerne so gut laufen können würde"). Im schlimmsten Fall kämen auch noch Schäden hinzu (z.B. Schädigung des Bewegungsapperates durch HIIT, ohne den Körper darauf vorbereitet zu haben).

Wenn Dinge zu schön/ zu einfach sind, um wahr zu sein, dann sind sie es meinstens auch.
Dann suche ich lieber einen Haken der möglicherweise doch nicht da ist, als euphorisch in eine Falle zu tappen.

Mein Ziel ist es auf jeden Fall nicht, Dr. Strunz in Frage zu stellen oder ihm Fehler nachzuweisen oder ihn zu negieren; da wäre ich gar nicht ausreichend Kompetent zu. Mein Ziel ist es, dass mehr Leser und Forenteilnehmer hier sensibler für den Kontext einer Intervention werden; selber nachdenken und sich evtl auch anderweitige Informationen zugänglich machen; eigentlich auch ein großes Anliegen von Dr. Strunz.

 

LG,
Thorsten

 

PS @ Max: Ich bin auch Gelegentlich auf edubily unterwegs ;-)

 

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admin 406 Kommentare Angemeldet am: 14.06.2004

@ Stephan S.

Wenn du die News zum Thema Jod liest, dann bleibt als Eindruck: Es ist gut, Jod zu nehmen, Dosierung relativ egal ... der Strunz will das ja jetzt auch machen.

Ich vermute mal, dass es hier den einen oder anderen gibt, der nicht viel nachdenkt und annimt, wenn es ein Arzt empfiehlt, wird es schon ok sein.

Aber es ist wohl unbestritten, dass man bei Jod aufpassen muss. Ich bin gesund, treibe extrem viel Sport, mir wird es nicht schaden. Aber das gilt bestimmt nicht für jeden.

Es gibt Bücher darüber: Die Jod-Lüge. Das Märchen vom gesunden Jod von D. Braunschweig-Pauli und

Risiko Jod: Die unterschätzte Gefahr von Ute Aurin

Ich habe beide nicht gelesen. Aber auch in dem Buch Die Mitochondrientherapie von Bodo Kuklinski, den Strunz in seinen news mal als geschätzten Kollegen bezeichnet hat, wird vor unkontrolliertem Jodkonsum gewarnt.

Wir sind ja alle dankbar für die News, weil kein anderer Arzt in Dt. so etwas täglich ins Netz stellt. Aber Strunz ist bisweilen extrem in der Anwendung einiger NEM und das könnte für einige Menschen böse Folgen haben, wenn sie das nachmachen.

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GregP 516 Kommentare Angemeldet am: 23.10.2013

Hallo Max,

anbei ein interessanter link zu Jod.

http://edubily.de/2014/09/hinhoren/

Chris Michalk antwortet auf die Frage" Was hältst du denn von der Jodlüge ?":

"Nichts - weil ein ganzes Buch Krankheiten beschreibt, die mit Jod im Zusammenhang stehen, was schlicht genau so engstirnig ist wie das Verteufeln von Kohlenhydraten.

Das Leben lässt sich niemals auf einen Sachverhalt reduzieren.

Weiterhin ist genau das Gegenteil der Fall: Viele Menschen sind nur deshalb krank, weil sie niemals genug Jod in ihrem Körper hatten.

Japaner essen täglich im Schnitt z.T. das 200-fache an Jod via Algen und sind... nicht krank deswegen, oder? 
Eher im Gegenteil.

Jod macht dann Probleme, wenn man es bereits verbockt hat: Bei Hashimoto und/oder krankhafter Überfunktion."

 

Gruss

Greg

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:-) 6463 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

Hi Greg.

Stellt sich die Frage, ob die Japaner so alt werden wegen des hohen Jodkonsums oder trotz des hohen Jodkonsums. Ohne weitere Informationen ist es erst mal nur eine Korrelation und nicht notwendiger Weise eine Kausalität. Es bleibt die Frage, ob es am Jod alleine oder am Zusammenwirken verschiedenener Faktoren liegt (traditionelle Ernährung, Selen, etc.).
Vielleicht haben die Japaner ja auch diesbezügliche eine besondere (epi)genetische Veranlagung.

Wir kennen das ja mittlerweile z.B. von den Inuit, die trotz Low-Carb nicht in Ketose gelebt haben und eine besondere genetische Veranlaung bezüglich des Fettstoffwechsels haben.

LG,
Thorsten

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GregP 516 Kommentare Angemeldet am: 23.10.2013

Hallo Thorsten,

was das alt werden betrifft gebe ich dir recht.

Es ging hier um die hohe Dosis Jod und ob diese krank macht. Die Japaner nehmen Jod, über die Nahrung - in unseren Augen - in unmöglichen Mengen ein und leben fröhlich vor sich her.

Der Rest der Welt kackt sich ins Hemd bei einem tropfen LL. Kauf mal Wakame Algen...auf den Verpackungen steht nahezu immer: Nie mehr als 2g einnehmen...

@By the way: ....zu viel Jod kann ein Gesunder nicht aufnehmen. Falls der Körper tatsächlich mehr Jod bekommen sollte als er braucht, scheidet er es ohne Probleme wieder aus.

Gruss 

Greg

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:-) 6463 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

Hi Greg.

Du sprichts es an: bei Gesunden!

Dummerweise ist z.b. Hashimoto mit 5% bis 10% in der Bevölkerung durchaus weit verbreitet; oftmals ohne, dass die Betroffenen davon wissen. In diesem Umfeld undifferenziert von hohen Jod-Dosen zu berichten, oder noch schlimmer, diese anzuwewnden, kann da ausgesprochen kontraproduktiv sein.
Vor allem, wenn Jod unspezifisch und alleinstehend betrachtet wird (z.B. Lugolsche Lösung). Selbst Chris Michalk von edubliy hat ernsthaft auf Selen als Schutzfaktor hingewisen und legt mittlerweile eher die Algenvariante nahe. Schließlich wird hier Jod nicht isoliert als Einzelsubstanz eingenommen, sondern befindet sich in eine bilogisch-zellulären Matrix mit vielen Begleitstoffen.
Z.B.: http://www.biothemen.de/Qualitaet/algen/wakame-nori-kombu.html

Ein bisschen Vorsicht halte ich für durchaus angebracht.

LG,
Thorsten

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Markus 726 Kommentare Angemeldet am: 25.07.2013

Hier noch der Bericht eines Zeitzeugen über das Coloradoexperiment

 

https://www.t-nation.com/workouts/the-colorado-experiment-fact-or-fiction

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:-) 6463 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

Rechnen wir doch mal ein bischen.

Aussage : "During the first week alone, Viator gained 27.25 pounds of solid muscle. Repeat: That's 27.25 pounds of muscle in 7 days"

Das sind wären ~12,3kg, bzw. 1,76kg/d. Unterstellen wir, dass der Mensch zu ~70% aus Wasser besteht, Muskeln zu ~70-80%, benötigt man für den proklamierten Muskelmassenzuwachs ~352g EW.
Bezogen auf sein Anfangsgewicht von 166,87pound (= 75,6kg) ist das ein EW-Bedarf(!) von ~4,6g/kgKG; nur für den Muskelaufbau.


Aussage : "A reasonably well-balanced diet was consumed, with Viator eating six meals per day."
          "He never ate more than 5,000 calories and most days were closer to 4,000"

Bei ~4kcal/g für Eiweiß ("Baumaterial" für "Muskel") wären das bei 352g EW schon ~30%/1400kCal von den max. 5000kcal/d. Dabei ist aber noch keinerlei EW-Anteil für die allgemeine Aufrechterhaltung der Körperfunktionen (Immunsystem, Zellerneuerung, etc.) berücksichtigt.
Die 5000kcal-well-balanced diet muss also mindestens 50% EW enthalten haben. Ist das noch "well-balanced"?

Unter besonderen Bedingungen mag ein derartiger Muskelzuwachs für einen einschlägigen Ausname(kraft)sportler ("Casey had what I considered to be one-in-a-million genetics for bodybuilding.") möglich sein. Es handelt sich dabei aber sicher um das maximale obere Ende des möglichen Spektrums.

Auf jeden Fall ein interessanter Artikel/Bericht.

 

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