Forum: Gesundheit - Keine Milchprodukte, keine Eier - Liefern Pilze hochwertiges Eiweiß?
Hallo Claudia,
ich habe das Buch „Geheimnis Eiweiß“ (11. Auflage), da finde ich im Inhaltsverzeichnis nichts von Pilzen. Hast Du eine Seitenangabe?
Hupps, hatte das Buch in Erinnerung. Ich meine da waren Tipps drin wie man eine hohe biologische Wertigkeit mit vegetarischen Lebensmitteln erzielt. Habe gerade noch einmal reingeschaut, speziell Pilze sind da gar nicht in diesem Zusammenhang erwähnt.
Wir haben momentan Macadamia- und Pekankerne daheim. Auf der Verpackung der Macadamia steht die Zusammensetzung:
Fett 73,1g, KH 5,1g, EW 8,5g. Dann lese ich in A. Fischers Buch auch noch, dass sie nahezu kein Lysin und Methionin enthalten. Also biologische Wertigkeit für Eiweiß nahezu Null. Da sie auch noch viel kosten, sind sie ab sofort gestrichen. Auf der Pekan-Verpackung sind keine Angaben.
Also Augen auf beim Nüssekauf!
Als Minimalistin, Kochtopfverweigerin und Veganerin werfe ich Hefepilze in den Ring.
Hefeflocken oder Trockenhefepulver über den Salat und in den grünen Smoothie.
Frische Backhefewürfel aus dem Kühlregal schmecken pur ziemlich gut, erzeugen leider unglaublich übelriechenden Kot und haben eine interessante Nährstoffzusammensetzung:
| Kalorien | 127 kcal |
| Protein | 15 g |
| Kohlenhydrate | 12,5 g |
| Fett | 1,9 g |
Quelle: fddb/Dr. Oetker
Wenn man Macadamias wegen des geringen Proteingehaltes meidet, oder wegen einer suboptimale Aminozusammensetzung, der hat die supergunstige Fettsäurenzusammensetzung nicht auf dem Schirm, allem voran sei die Palmitoleinsäure genannt!
Als so genanntes „Lipokin" (zusammengesetzt aus den griechischen Wörtern für Fett und Bewegung) ist sie ein Signalmolekül, das Muskel- und Fettgewebe besser miteinander kommunizieren lässt. Dadurch können die Muskeln leichter Fette zur Energiegewinnung heranziehen. Was nicht nur das Fettgewebe reduziert, sondern auch im Ausdauersport sehr nützlich sein kann, weil der Körper dort mit zunehmender Belastungsdauer auf Fette als Energielieferanten zurückgreifen muss.
Bei Pekannüssen wäre ich vorsichtig, sie enthalten sehr viel radioaktive Nuklide.
Thomas, ich glaube, du verwechselst die Pekannüsse mit den Paranüssen.
Sorry, hast Recht , Lena!
Hallo Beate,
also Fleisch und auch Fisch kann man sich im Fachhandel gut in Portionen zuschneiden lassen.
Und dann einfach im Dampfgarer garen. Das ist kein Hexenwerk. Man muss sich nur an Garzeiten halten. Und hat so ein schonend gegartes Eiweiss. Ein Dampfgarer erpart auch die Mühe, sich über Rezepte Gedanken zu machen. Auch für Gemüse eine gute Idee. Nach der Garzeit kann man hochwertige Öle zufügen. Und ein weiterer Vorteil: man steht nicht stundenlang in der Küche.
Für den Einstieg tut es zum Beispiel der Warentestsieger von Braun. Auf Dauer lohnt sich ein Gerät von Miele. Wenn man erst mal die Vorteile dieser Garmethode erlebt hat, wird man vermutlich dabei bleiben. Und sogar junge Leute kommen damit zum Selberkochen. Weil es so unkompliziert ist. Weil man damit auch mal schnell mit den Gemüseresten kochen kann.
Was die Überlegungen zu Nüssen, Hülsenfrüchten und Eiweissqualität angeht, rate ich mal zu dem Buch von Leo Pruimboom: "Werde wieder Mensch. Die Rückkehr des Homo Sapiens. Artgerechte Ernährung/Bewegung/Lebensweise". Eine pdf zum Buch findet man auf artgerecht.com. Also man kann in dem Buch nachlesen welches Fleisch, welches Gemüse, welche Fette und welche Lebensmittel überhaupt für welche Erkrankung geeignet sind. Das Buch hat auch viele Rezepte. Leider nicht alltagstauglich. Also nur für Rezepte lohnt sich das Geld nicht .Aber das gesammelte Wissen dafür lohnt es sich bestimmt.
LG Juliane
Hallo Juliane,
Danke für den Buchtippvon Leo; dieses habe ich noch nicht gelesen.
Und über einen Dampfgarer habe ich auch schon drüber nachgedacht. Hat warscheinlich auch den Vorteil, daß es nicht stinkt wie beim Braten und auch nicht spritzt. Läßt sich so ein Garer leicht reinigen?
LG, Ingrid